Kameramikrofon

  • Ich suche ein Mikrofon, dass man an normale DV-Kameras anschließen kann, da wir z.Z. einen "professionellen" Film drehen, können wir die internen Mics da total vergessen.
    Dass es ein Richtmikro sein muss, ist mir klar, aber was kann man da nehmen? Könnt ihr mir mal was empfehlen?


    Die Preisklasse ist so max. 200 €, aber besser drunter!

  • Preislich würde für dich das Sennheiser MKE 300 VIDEO hinkommen.
    Erfahrungen habe ich damit allerdings noch nicht gesammelt.


    Normalerweise benutzt man eine Mikrofonangel mit Sennheiser MKE 416(oder ähnliches). Das liegt aber weit jenseits deines Budgets.


    FREIzeichen

    Bist du deprimiert, weil du einen zu kleinen P**** hast ? Möchtest du dir "PHATE" Boxen kaufen, um die Mädels zu beeindrucken ?
    Dann tu uns bitte allen den Gefallen und lies DAS bevor du dumme Posts erstellst:
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  • Freizeichen:


    Jo leider ist das MKE 416 einfach zu teuer... Und auch sonst habe ich da nix gefunden, was man an eine Angel hängen könnte...


    Das MKE 300 Video hatte ich auch schonmal ins Auge gefasst. Jetzt müsste ich nur noch rauskriegen, was die Kamera so für Eingänge hat, aber Mini-Klinke müssten sie ja eigentlich haben...
    Danke für die Hilfe =)

  • Gibt da noch eins von Rode, ist unter 200 EUR.


    Was für eine Art von Film handelt es sich? Spielfilm? Doku?
    Was für eine Kamera ist es denn? MiniDV oder VollformatDV?
    (Bzw. Modell?)


    Überlege nur gerade, ob es sinnvoll ist, den Ton mit der Kamera
    mitzuschneiden. Wir arbeiten ausschließlich mit zusätzlichem
    Boom-Operator (also unterbezahlter Typ mit Mikroangel :-))


    Wenn Du nun einen Dialog aus einer (Super)Totalen zeigen willst,
    wird Dein Kameramikro Dir def. Probleme bereiten. Hier bieten
    sich auch versteckte Lavalier-Mikros an. Grundsätzlich empfehle ich
    den Ton "seperat" mitzuschneiden und dann


    1) professionell mit SMPTE zu synchronisieren oder
    2) mit Filmklappe zu synchronisieren.


    Wie gesagt, erzähl mal ein bisschen mehr über das
    Projekt und die Technik. Kann Dir dann ggf. weiterhelfen und
    den ein oder anderen Tipp geben.



    Gruß aus Hamburg!


    Markus

  • Zitat von "Unprofi"

    Jetzt müsste ich nur noch rauskriegen, was die Kamera so für Eingänge hat, aber Mini-Klinke müssten sie ja eigentlich haben...


    Sonst löte dir einfach passende Adapter.

    Bist du deprimiert, weil du einen zu kleinen P**** hast ? Möchtest du dir "PHATE" Boxen kaufen, um die Mädels zu beeindrucken ?
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  • Wenn das ganze professionell ist dann kann man das auch getrennt von der Kamera aufnehmen bzw. Bild und Ton in ein Aufnahmesystem schicken.
    Am PC kann man das dann wieder zusammensetzen. Man muss dabei nur die Bildfolge von der Kamera übernehmen, nicht dass die Kamera 24 Bilder/sec hat und du mit 25 Bilder/sec am PC arbeitest, weil dann wird der Ton nie ganz passen.

  • Das ganze brauchen wir für ein Schulprojekt. Gedreht werden sollen Spielfilme. Da das ganze im Rahmen des Literaturkurses abläuft, müssen wir am ende des Jahres einen Film der Öffentlichkeit präsentieren. Dafür brauchen wir halt die mehr oder weniger professionelle Tonaufnahme.
    Deshalb ist auch der Preisrahmen leider so begrenzt.
    Außerdem haben wir auch unterschiedliche Kameras. Ich finde das mit dem Ton getrennt aufnehmen prinzipiell keine schlechte Idee, nur weiß ich nicht, wie ich das anstellen soll (also einfach entsprechendes Mic an ne Angel hängen, in ein Mischpult, und dann ins Notebook und da den Line-in abnehmen? Ich weiß nicht wie da die Qualität ist, wir hätten dafür keine guten Soundkarten, nur die internen...) und zweitens weiß ich nicht, ob man das mit dem Schnittprogramm, mit dem wir arbeiten werden, wieder zusammensetzen kann, bzw. ob das nicht zu viele Synchronisationsprobleme bereiten könnte...

  • Achso, also "Hobbyprofessionell" 8)


    Naja, das "getrennte" Aufnehmen setzt ja auch leider einiges vorraus.
    Wenn ihr nun mit "Magix Video Delux" schneidet, kann das etwas kompliziert
    werden. Gute Schnittsysteme sind AVID (mein Favorit), Premiere (Semipro),
    Sony Vegas ("eher Amateur", aber dennoch recht professionell).


    Womit arbeitet Ihr im Cut? Wenn`s ne Uni ist, wird das sicherlich professioneller als in einer Realschule.


    Wenn ihr mit verschiedenen Kameras arbeitet, habt ihr ja eh schon (ggf.)
    Qualitätsunterschiede, was das Bild angeht. Gerade wenn ihr mit mehreren
    Kameras arbeitet, empfiehlt sich das Arbeiten mit "Extraton".


    Sag mal bitte womit Ihr schneidet und die Kameramodelle.
    (AVID hat z.B. eine nette Einbindung in ProTools, ist aber dann wohl eh
    bei einem Schulprojekt nicht vorhanden...)


    Die einfachste Variante (und doch recht professionell):


    Greift Euch ein gutes Mikrofon, eine Mikroangel (kann man ggf. auch
    selber bauen) und schneidet den Ton extern mit. Normalerweise werden
    dabei externe PORTABLE Recorder verwendet, die laufen also über Akku.
    Wenn Du nun eine Location hast, wo die Akteure wild in der Gegend rumlaufen, ist natürlich das Mitschneiden auf Laptop eher schwierig (da halt kabelgebunden).
    Auf einen Laptop mitschneiden ist garnichtmal so unprofessionel, wird auch bei einigen Produktionen gemacht (Locationabhängig).


    Wie schon gesagt wurde wird bei "großen" Produktionen i.d.R. Bild und Ton eh auf externe Recorder aufgezeichnet, aber das fällt dann bei Euch ja auch eher weg.


    Grundsätzliches Problem und Lösung (Low Budget):


    Wichtig ist, dass Du jemanden hast, der den Ton mit der "Angel" aufnimmt, nur so kannst Du auch wirklich bestmögliche Qualität
    erziehlen. Wenn die Kamera weit weg von den Protagonisten ist, wird das
    Audiosignal viel zu leise sein (was Du auch im Nachhinein schlecht "normalisiert" bekommst (oder wenn überhaupt mit ganz argen
    Qualitätseinbußen)). Nimm also portable auf. Hierzu bietet sich auch ein einfacher portabler MD-Recorder an (natürlich mit Mikroeingang). Sicherlich wirst Du hier u.U. auf einige Mikros verzichten müssen (wegen der fehlenden Phantomspeisung), allerdings kannst Du auch ggf. mit einem standard SM 57 weiterkommen. Auch möglich ist ein mp3-Recorder.
    Ich würde aber die MD-Variante vorziehen. Achte immer drauf (gerade draußen), dass Du einen guten Windschutz(Korb) hast. Wenn Du bei sämmtlichen Außenaufnahmen Wind ohne Ende auf dem Band hast, ärgert
    man sich auch zu Tode. Nun ist die Frage, wie man das Bild und den Ton
    im Nachhinein wieder synchron bekommt. Die einfachste Variante wäre hier eine "handelsübliche" Filmklappe (zu Kaufen bei eBay oder im Fachhandel). Holt Euch also jemanden, der die Klappe "bedient". Schreibt auf die Klappe Szene und Take. Haltet die Klappe direkt vor die Kamera
    und "klappt die Klappe". Du siehst nun auf dem Bild das "zuschnappen der Klappe" und auf der MD hörst Du sie. Das nun wieder synchron zu "rücken" ist ja nicht weiter schwer. Somit hast Du den Ton seperat aufgezeichnet und erhältst so auch wehsendlich besser Qualität. Achtet auch drauf, dass der Tonmann einen geschlossenen Kopfhörer trägt, damit er den Ton auch kontrollieren kann (so richtet er ja auch das Mikro aus). Die Auswahl der Mikros ist auch stark von den Locations und den Aktionen abhängig. Ein pauschales Mikro kann man da nicht empfehlen, da hilft aber viel rumprobieren und testen.


    Achtet auch bitte darauf, dass Ihr vernünftige Ordner auf dem Rechner anlegt (für Bild und Ton) sonst gibt`s nachher Chaos.


    Sorry wenn ich hier etwas verwirrt geschrieben habe, bin schon im Halbschlaf! :)



    Ein paar weitere Infos hierzu bekommst Du auch hier:


    http://www.movie-college.de/filmschule/index.htm



    So, muss ins Bett. Gute Nacht!

  • Wie gesagt, weiß ich noch nicht, womit wir schneiden werden...


    Wir haben bereits ein paar Spots bzw. Kruzfilme gedreht, aber da haben wir alle irgendwie geschnitten (z.B. mit Windows Movie Maker o.ä.) und da ging es auch vor allem ums Filmen. Deshalb weiß ich nicht, was für ein Schnittprogramm wir haben werden.
    Das mit den verschiedenen Kameras ist mir auch klar, dass habe ich auch dem Lehrer schon mitgeteilt. Ich weiß auch noch gar nicht, wie das mit der Beleuchtung laufen soll (ich mache das normalerweise in der Schule, nur halt nicht für Filme, dafür haben wir auch keine Scheinwerfer d.h. keine Floods mit Leistung und nix...)


    Wegen dem Aufnehmen:


    Ich dachte halt Laptop, weil das von der Qualität her besser als ein mp3-Spieler sein sollte. Ich hatte mir das halt so vorgestellt, dass wir einfach unser Mischpult aus der Aula nehmen und an dessen Ausgänge den Eingang vom Notebook hängen (mittels Adapter) und dann aufnehmen. durch das Mischpult hätten wir dann die Vorteile, dass wir nur das Mirko tragen müssen und Phantomspeisung hätten. Außerdem kann man dann die Lautstärke besser regulieren. Wir hätten dann genug Mikrofonkabel, sodass man auch mal 20 Meter vom Pult entfernt aufnehmen kann. Und für den Kopfhörer vom Tonmann kann man den ja auch einfach an den Kopfhöreranschluss vom Pult hängen und am Notebook kann ja dann nochmal einer sitzen und alles überprüfen (und sich anhören).
    Nur jetzt kam halt die Frage wegen des benötigten Mikros. Wir haben Shure PG 58 und ein SM 58 in der Schule, aber ich bin davon überzeugt, dass wir die nicht nutzen können für die Aufnahmen, da sie einfach zu unempfindlich sind und auch von der Charakteristik nicht passen... Jetzt sagst du, dass ich hier mit einem SM 57 weiterkommen könnte, was mich ehrlichgesagt total verwirrt^^
    Was kann man denn dafür wegen Mikros nehmen und ist das mit dem Mischpult nicht vielleicht eine gute Idee?

  • Zitat von "Unprofi"

    Jetzt sagst du, dass ich hier mit einem SM 57 weiterkommen könnte, was mich ehrlichgesagt total verwirrt^^
    Was kann man denn dafür wegen Mikros nehmen und ist das mit dem Mischpult nicht vielleicht eine gute Idee?


    Ob das mit dem Mischpult eine gute Idee ist kann ich Dir nicht sagen, da ich Euern Film und seine Locations nicht kenne. Wenn Ihr irgendwo eine Szene im Freien (z.B. auf einem Feld) dreht, ist das wegen fehlendem Strom schonmal ein Problem. MP3-Player hatte ich auch nur so mit dazugeschrieben. Würde da dann MD nehmen.



    Du findest an heutigen Filmsets analoge Tonaufnahmen auf Stellavox oder Nagra, sowohl auch digitale Tonaufnahmen auf DAT oder Harddiskrecordern (natürlich portable). Mikrofone sollten Keulencharakteristik haben. Kondensatormikrofone sind optimal.


    Das mit dem SM57: Bei Euren ja doch sehr amateurhaften und vor allem No-Budget-Projekt muss man ja aufs Geld schaun und nimmt zur Not was man kann. Sicherlich ist ein SM57 nicht optimal, aber durchaus in einigen Situationen brauchbar. Probierts doch einfach aus!


    Mit dem PC aufnehmen könnt Ihr ja gerne machen, ist ja so wie ich das sehe auch Eure einzige Möglichkeit. Denkt aber immer an die Filmklappe zum Synchronisieren! :)


    Hoffe ein bisschen geholfen zu haben.


    Beste Grüße


    Markus

  • Wenn es das Budget zulässt, würde ich ein AKG C1000s empfehlen. Das hat eine wechselbare Charakteristik, NIere und Superniere (oder wars Hyperniere?)
    Das tolle an dem Mic ist, dass es auch mit Batterien betrieben werden kann und einen schönen Klang liefert.

    If you can't fix it with gaffa, it's destroyed.

  • Ein einfacher Dead-Cat Windschutz sollte da reichen.
    Ein fester Windschutz mit Korb ist ziemlich teuer.


    Notfalls gehen auch Wollsocken als Windschutz, sieht aber ziemlich bescheiden aus.

    If you can't fix it with gaffa, it's destroyed.

  • Zitat von "DaftMedia"


    Ein fester Windschutz mit Korb ist ziemlich teuer.


    Notfalls gehen auch Wollsocken als Windschutz, sieht aber ziemlich bescheiden aus.


    1) Richtig, aber am professionellsten/effektifsten. Vielleicht kann man sich den ja irgendwo leihen.


    2) Habe ich noch nie ausprobiert, allerdings kann ich mir vorstellen,
    dass die Absorbation da nicht so pralle ist.


    Wie schon gesagt: Einfach alles mal unter diversen Bedingungen ausprobieren!



    Gruß

  • Ich habs schonmal probiert, Notfall Situation. Ist auf jeden Fall besser als nichts. Dämpft leider auch etwas die hohen Frequenzen raus

    If you can't fix it with gaffa, it's destroyed.

  • War auch meine Befürchtung. Wenn sich dumpfe Stimmen zusätzlich noch mit Wind mischen (bei der Strumpfvariante / Wind dröhnt ja auch u.a. in dieses mittige Frequenzspektrum) wird man den Ton anschließend nicht mehr gebrauchen können, also versuche daran nicht zu sparen. Die geilsten kamerafahren und die beste schauspielerische Leistung werden durch schlechten Ton schnell zum abgewöhnen verurteilt.


    Aber gut: Alles davon abhängig, was vom Endprodukt erwartet wird.



    Beste Grüße
    Markus

  • War auch meine Befürchtung. Wenn sich dumpfe Stimmen zusätzlich noch mit Wind mischen (bei der Strumpfvariante / Wind dröhnt ja auch u.a. in dieses mittige Frequenzspektrum) wird man den Ton anschließend nicht mehr gebrauchen können, also versuche daran nicht zu sparen. Die geilsten kamerafahren und die beste schauspielerische Leistung werden durch schlechten Ton schnell zum abgewöhnen verurteilt.


    Aber gut: Alles davon abhängig, was vom Endprodukt erwartet wird.



    Beste Grüße
    Markus

  • Ja die Socke über dem Mikrofon dämpft aber auch die Windgeräusche.
    Jede Dämpfung hat den Nachteil, dass sie quasi als Bandpassfilter fungiert.
    Die ganzen tiefen Frequenzen, die durch Wind entstehen werden rausgefiltert und die gnaz hohen Frequenzen werden auch rausgefiltert.
    Das hat man aber auch bei teuren Windschutzvorrichtungen.
    Man versteht aber dennoch gut was, da braucht man sich keine Sorgen zu machen.
    Funktioniert im TV ja auch (mit professionellem Winschutz) und die kochen auch nur mit Wasser.


    Wie wärs mit dem Windschutz für das Rodec NTG1 Mikrofon?
    Der sollte auch auf ein C1000s passen.

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