Moin,
habs schon mit der Suchfunktion probiert, aber nichts gefunden.
Falls ich was übersehen haben sollte, bitte mit der Nase drauf stoßen.
Es geht um folgendes, habe in den letzten 12 Monaten einen Verstärker mit drei Endstufen Kanälen gebaut. Wurde meine Projektarbeit zum Abschluss der Technikerausbildung.
Angepeilte (und erreichte) Leistung sind 1x 1kW an 8Ohm (BTL) und 2x 450W an 4Ohm. Alle Endstufen in PWM-Technik. Läuft alles, nicht der Punkt.
Was mich aber etwas verwundert, wenn ich meinen Verstärker mit den "amtlichen" vergleiche, wie bekommen die die Leistung aus den RKTs ? Ich meine 3kW in 2 HE OHNE SNT.
Mein Netzteil besteht aus zwei 1000VA RKTs und aufgrund der technisch bedingten Bauform sind da schon locker 2 HE weg !
Gut das Gehäuse hat keinen halben Meter Tiefe (340mm), aber in der Regel findet sich dort nur ein Trafo und der macht nicht das meiste Volumen aus, mehr die Kühlkörper und die Siebelkos.
Bin ich mit meiner Dimensionierung (alles auf echte Sinus-Leistung angelegt) etwas zu elektrotechnisch ran gegangen ?
Wird bei "amtlichen" Amps es in kauf genommen, dass durch den Crestfaktor von Musik eh nie die volle Leistung aus dem Trafo gezogen wird. Oder aber nur als Impulslast auftritt und somit der Trafo im Mittel weniger bringen muss ?
Dann könnte man von ausgehen, dass mein verbautes Netzteil bezogen auf die Musikleistung mehr bringt. Habe noch keinen 2 Ohm Test gemacht, wollte den Verstärker nicht vor der Präsentation abbrennen lassen. Wird aber bald nachgeholt.
Was ist nun besser um die Leistung zu bestimmen, Sinus oder Rauschen ?
Bisher hab ich es mit einem reinen Sinussignal und dem Oszilloskop gemacht. Ausgesteuert bis erste Verzerrungen sichtbar werden, zurück geregelt und über die Amplitude den effektiven Spannungswert ermittelt.
Mit Wert des Lastwiderstandes dann die Leistung errechnet.
Elektrotechnisch korrekt, aber "amtlich" ????
Ich hoffe das mich mal einer aufklärt.
Die "großen" müssen sich doch auch irgendwie an die Regeln der ETechnik halten....oder doch nicht ??? :roll:
Schöne Grüße aus Berlin,
Sebastian