Hallo zusammen,
Für eine Stadtfestbühne im Juni dieses Jahres bin ich von einem Veranstalter als Tontechniker gebucht worden. Für diese Person habe ich auch letztes Jahr schon die selbe Veranstaltung gemacht, damals hatten wir einen Vertrag über eine kurzfristige Beschäftigung (April bis November 2005), wo wir einen festen Stundensatz vereinbart haben, da ich auch andere kürzere VAs für ihn gemacht habe.
Seit 01.06.2006 bin ich selbständig und wurde dieses Jahr also wieder gebucht. Allerdings ohne solch einen Vertrag. Die Veranstaltung ist entsprechend gut gelaufen und nach dem Abbau frage ich, an wen ich die Rechnung schicken soll. Eine Antwort der Ausführenden Person lautete, ich solle sie an ihn schicken.
Gesagt, getan. Zwei Tagessätze (-10% wegen bis jetzt freundschaftlichem Verhältnis zur Firma) auf die Rechnung geschrieben und entsprechend verschickt. Und erhalte ...kein Zahlungseingang. Also, normaler Weg: Mahnung bzw. Zahlungserinnerung. Wieder keine Gutschrift auf meinem Konto.
Da ich dieses Spiel eigentlich nicht so gerne mache, zumal ich den ausführenden Veranstalter vor Ort schon recht lange kenne und auf eine schnelle Lösung hoffte, schrieb ich also eine Mail, in der ich um Erklärung bat, warum denn bei mir noch kein Zahlungseingang verbucht sei. Der verwies mich an den Chef, worauf der entsprechend die gleiche Mail von mir erhielt. Antwort: "Weder Ansprechpartner, Auftraggeber noch Summe sind korrekt" :twisted:
Hä?
Wohlgemerkt sind bis dahin ca. 7 Wochen vergangen, in denen sich bei mir KEINER gemeldet und Beanstandungen gemacht hat.
Auf die Bitte um Zusendung der korrekten Daten von Ansprechpartner und Auftraggeber und dem Vermerk, dass die Summe schon unter normalem Tagessatz somit und freundschaftlich berechnet sei erhalte ich eine weitere Mail.
In dieser steht Sinngemäß, dass ich wohl Arbeitgeber und Arbeitnehmer verwechseln würde und zu den gleichen Konditionen wie in den Vorjahren gebucht wurde. :shock: Es hätte an mir gelegen, andere Konditionen abzusprechen.
Außerdem erschlug mich fast folgender Satz:
Zitat
"wenn du über kaufmännische grundsätze reden willst, bist du ebenfalls bei mir an der richtigen stelle"
Ich entgegnete ihm also, dass ich einen Vertrag wie im Vorjahr nicht gesehen, geschweige denn unterschrieben habe, und deshalb die Konditionen nicht gleich sein können. Und das ich nun selbständig bin weiss er bereits. Aber da ich wie gesagt solche Streitigkeiten nicht sehr mag solle er mir mal seine "Konditionen" aufschreiben, damit wir das klären und uns einigen können.
Das war vor über einer Woche, seit dem habe ich trotz weiterem Mailversuch nichts wieder gehört.
Leider habe ich von ihm auch nichts schriftliches. Alle anderen Firmen, für die ich tätig bin, zahlen ihre Rechnungen ohne Beanstandung und halten die Preise sehr human.
Hat jemand von Euch schon mal derartiges erlebt? Ich bin z.Zt. völlig ratlos wie ich vorgehen sollte. Ein Mahnverfahren würde im Extremfall den Rechnungswert übersteigen. Wie stehe ich in diesem Fall rechtlich da. Beide Seiten haben keine schriftliche Vereinbarung.
Für Antworten bin ich immer dankbar.
Christian