Und so können wir ewig diskutieren.
Es wird wohl nie eine Haptik geben die allen zusagt.
Ich zB mixe auch lieber am Xone (62/92) als am DJM dafür geht mir die Lichtshow der Xone 62/92 wie auch 3D schwer auf den Kecks.
Und so können wir ewig diskutieren.
Es wird wohl nie eine Haptik geben die allen zusagt.
Ich zB mixe auch lieber am Xone (62/92) als am DJM dafür geht mir die Lichtshow der Xone 62/92 wie auch 3D schwer auf den Kecks.
Sicherlich haben beide Pulte Berechtigung auf dem Markt. Und schlussendlich ist es geschmacksache mit was der DJ lieber arbeitet. Ich für meinen Teil bevorzuge das DJM600. Ich steh sogar auf den "dreckig rotzigen" Sound, den es rauswirft. Die Effekt-Sektion find ich ein sehr lustiges Feature, mit dem es richtig Spass macht.
Die angesprochene 4-Band Klangregelung beim A&H find ich eher von Nachteil. Mir fehlt dazu immer mindestens eine Hand. Ich nutze den EQ aber auch zum mixen und nicht um irgendwelchen unzulänglichkeiten der Anlage auszubügeln, was auch mit 4 Bändern nicht wirklich funktioniert.
Kann ich schon verstehen.
Für mich sind Filter / Sound / MIDI / Digital INOUT und die kleinen Verbesserungen den Mehrpreis schon wert.
Interessan wäre sicherlich mal ein DJM600 zu modden, so das es ein wirklich sauberes und gut klingendes Signal ausgibt.
Hab da noch so eine DJM Leiche rumliegen...
Zugegeben – Discopulte sind nicht mein Spezialgebiet. Hin und wieder muss ich so Dinger reparieren, oder allzu sorgloser/ ungestümer Kundschaft geklaute Bedienknöpfe nachberechnen. Daher (oder trotzdem?) lese ich hier hin und wieder mit; vielleicht gibt’s ja was zu lernen. Z.B. in diesem Thread; mal sehen, ob ich den richtig verstanden habe.
Also: Hersteller A hat eine Idee. Lasst uns doch ein Kästchen bauen, mit dessen Hilfe man ZWEI Plattenspieler an EINEN Verstärkereingang anschließen kann. Dann brauchen die Jungs mit der Kappe obendrauf, die bei preisgünstigen Tanzveranstaltungen die Konservenmusik ein – und ausschalten dürfen, nicht mehr so viel hin und her zu stöpseln; mit einem Überblendregler geht das viel einfacher, und sieht auch eleganter aus.
Hersteller A glaubt an das Gute und hat bzgl. seiner Zielkunden die rosarote Brille aufgesetzt: die Bedeutung dieses EINEN mysteriösen Knopfes mit dem Wort ‚Gain’ daneben werden die doch sicherlich irgendwann verstehen. Falls nicht, bauen wir zur Sicherheit noch 100 Lämpchen in zwei leicht zu unterscheidenden Symbolfarben („Bei grün kannst Du gehen“, „Nach rot kommt tot“) ein; damit sollte dann aber auch jeder, wirklich JEDER in der Lage sein, die zwei Plattenspieler abwechselnd unfallfrei laut und leise zu machen.
Gesagt, getan. Das Ding wird gebaut und verkauft sich zur Freude von A in sagenhaften Stückzahlen, und das zu einem noch sagenhafteren Preis.
Das merkt irgendwann Hersteller B. Hersteller B beobachtet auch die Anwender des Produktes von A. Analysiert die kognitiven und intellektuellen Fähigkeiten seiner zukünftigen Kundschaft nüchtern und realistisch („das schaffen die NIE!“), und baut folgerichtig ein ähnliches Kästchen; im Unterschied zu A jedoch mit so wenig möglicher maximaler Spannungsverstärkung, dass nun auch der Allerallerdümmste damit nichts mehr falsch machen kann. Revolutionär: das Ding clippt auch bei Rot nicht.
Dafür hat allerdings jetzt leider auch der Spaßfaktor nicht unerheblich gelitten.
Alsbald stehen sich zwei Lager gegenüber. Hier die jungen Wilden („Na supi, ich kann alles auf Rechtsanschlag drehen, und es zerrt immer noch nix!“), dort die erfahrenen Traditionalisten, die zwar ganz tief drinnen irgendwas ahnen („Gibt es vielleicht eine Welt VOR dem Rechtsanschlag?“), sich aber schwer damit tun, diese Ahnung zu konkretisieren oder gar den jungen Wilden das darin verborgene Urwissen weiter zu vermitteln.
Beide Lager eint der Kampf gegen den gemeinsamen Feind (PA – Vermieter, Veranstalter, Discobesitzer), der gerne möchte, dass seine mal kleineren, mal größeren, meistens jedoch empfindlich teuren schwarzen Kisten nach der Tanzveranstaltung noch annähernd genau so aussehen, riechen und funktionieren wie vorher. Das aber klappt anscheinend mitunter nicht wie gewünscht.
Habe ich das bis hier her einigermaßen zutreffend verstanden/ wiedergegeben?
Falls ja, schlage ich zur Lösung der Problematik die Einführung des „Dual Layer“ – Prinzips bei Discomischern vor.
Beide Layer nutzen, gleichsam als Wandler von „Audio“ zu „DJ“, zwei gemeinsame, übersteuerungsfeste RIAA – Vorverstärker. Danach trennen sich die Wege.
Layer 1, nennen wir ihn den ‚Hard Facts Layer’, besteht aus zwei Fadern, einem Überblendregler, etwas Draht, und den beiden Ausgangsbuchsen L und R. In der Luxusvariante vielleicht zzgl. zweier Ausgangssymmetrierer mit Spannungsverstärkung 1.
Layer 2, der sog. ‚Creative Performance Layer’, ist wesentlich üppiger ausgestattet. Geheimnisvolle Gainregler, Equalizer, Randomizer, bunte Knöpfe und Lämpchen, Beatcounter, Touchscreen - Pegelanzeigen (ausschließlich rot!) und viele andere schöne Sachen, die alle noch erdacht werden wollen – Hersteller C ist hier bei der Markteinführung dieser bahnbrechenden Neuerung ernsthaft gefordert. In der Vintage – Edition vielleicht ein Fuzz Face vor’m Kopfhörerverstärker?
Lizenzanfragen nimmt mit freundlichem Gruß entgegen
BillBo
Köstlich - danke für Deinen gleichermaßen unterhaltsamen wie zutreffenden Bericht.
sind die auch in den usa so verbreitet (abgesehen vom pioneer)?
was hat das denn fuer eine relevanz, ob die auch in usa verbreitet sind?
weil die arbeit, auf die sich hier bezogen wird, eine amerikanische abschlußarbeit ist. und ich vermute urei, bozak, rane und gli liegen da näher, als ein dynacord. da die im oben stehenden beitrag angeführten als die am weitest verbreiteten angegeben werden, stellt sich mir die frage, ob dies ein deutscher/europäischer blickwinkel ist, oder auch international zu halten ist. und eben vor allem dort, wo die arbeit herkommt.
Meines Wissens ist Vestax sehr stark in den USA (wenn nicht die Nr. 1 dort), die waren aber auch in dem Bericht vertreten.
@mod:
*hüstel hüstel*
Wenn dir Vestax fehlt hast du aber die Arbeit wirklich nur überflogen...
Aber Vestax hat im Clubbereich auch in den Staaten nicht wirklich was zu "melden". Dort ist es ähnlich wie hier nur das Rane stärker ist.
Auch geht es in dieser Arbeit mehr um die Anfänge der DJ Mixer. Nur die neueren Rotarys werden erwähnt, aber auch nur in dem Zusammenhang, das sie mit dem Rane 2016 wieder auf den (Amerikanischen) Markt zurückgekehrt sind.
Jetzt mal ne Frage bezüglich des Cueings beim Xone:62...
Man liest in der Anleitung, dass man zwei Kanäle mit Hilfe des "Aux-Sends" abhören kann (Prefade)...
Wäre es nicht einfach möglich, die beiden Cue-Tasten der Kanäle zu drücken? Lt. Blockschaltbild müsste das genauso gehen, mit dem Unterschied, dass man bei den Cue-Tastern den EQ der Kanäle davor hat (so wies ja eigentlich sein soll)
gruß, tob