Craaft System und einige allgemeine Fragen

  • Wie bereits vor über 1 Monat gepostet habe ich mir das alte Craaftsystem gekauft (es stellte sich heraus das es keine 1"/12" Horn-Topteil waren sondern 1"/10"; aber klingt trotzdem sehr gut)


    Nun geht es endlich einmal zum Austesten, Einstellen und Vorbereiten:


    Vorweg nun die erste Frage -
    Falls mir die 10" Chassis (Solton Craaft 10/300) kaputt gehen sollten, welche Alternativen gibt es (günstigere oder bessere)?


    Da ich mir derzeit kein Speakermanagment System kaufen kann bzw. möchte, will ich die aktive Trennung mit meinem DDX3216 vornehmen (hab mehr als genügend Ausgänge und mit 12db/oct kann man leben oder?).


    Mein Equipment besteht derzeit aus:
    Behringer DDX3216
    Behringer DSP2024
    Tc M300
    Monarch MCX230 Aktiv
    DBX Project1 262 Limiter Compressor
    Phonic A6600 31Band Stereo EQ
    Behringer DSP8000 (RTA, 31BandEQ, 6x Para EQ, Feedbackdestroyer, delay)
    2x Solton Craft 1"/10" Horn-Tops (350 Watt RMS)
    2x Solton Craft 15" Hornsubs (500W RMS)
    2x Ta18 Bandpass-Sub (500W RMS aktiv)
    1x Qsc 1300 (liefert an 4Ohm gebrückt 2000W RMS)
    1x Qsc 850
    1x Palladium 1600 (Reserve)
    Messmikrofon


    So nun zu meinen Hauptfrage:
    Wie misst bzw. stellt man eine PA professionel ein? (nach Gehör kann ich es ja einigermassen) Damit meine ich Trennfrequenzen, EQ, Compressor, usw. Ein Messmikrofon und einen Analyzer habe ich ja.


    Bei größeren Veranstaltungen werde ich die beiden Ta18 zusätzlich verwenden, sollten dies dann mir der selben Trennfrequenz bzw. Signal (Mono aus Stereosumme) wie die beiden 15" Subs betrieben werden?


    Ich habe gehört, dass es besser für den Klang bzw. einen Stereo-amp wäre die beiden Endstufen gegenphasig zu betreiben und das auch die Leistungsausbeute besser sei, stimmt das?
    Also: Rechtes Signal normal, linkes Signal Phasengedreht - Amp - Rechtes verstärktes Signal normal auf Speaker, linkes verstärktes Signal auf verkehrt gepolten Speaker


    Wie ordne ich mein Equipment an um den größt Möglichen nutzen daraus zu ziehen?


    Meine Vorstellung wäre:


    Behringer DDX3216 (Mainout mit Highpass bei oberer Trennfrequenz (wahrscheinlich 120-160 Hz) )- A6600 EQ - DBX 262 - QSC 850 - Topteilen


    Behringer DDX3216 (Aux1 Stereosumme auf Mono mit Highpass bei 20Hz und Highcut bei 120-160Hz) - Qsc 1300 (Gebrückt auf 2000W an 4 Ohm) - 15" Hornsubs


    Behringer DDX3216 (Aux2 Stereosumme auf Mono mit Highpass bei 20Hz und Highcut bei 120-160Hz) - 18" Bandpass (aktiv)


    Behringer DDX3216 (Aux3+4 Monitormix Fullrange) - Behringer DSP8000 (EQ + Feedbackdestroyer) - TA1050 - T.Box PA302


    Behringer DDX3216 (Bus1-8 vielleicht für zukünftigen aktiven 3Weg-Betrieb + Subouts)


    Für eure Empfehlungen bzw. Tips bin ich euch dankbar.


    mfg


    CS

  • als Ergänzung hätten wir für Dich eine große Craaftkonsole. Lief bis vor einem Jahr noch regelmäßig und war völlig überarbeitet. Das Teil ist so gut in Schuß das kein Rauschen in der Summe zu hören ist. (externes Netzteil/ sym.Auxe/ Top-Case etc. - Preis 300,00)Bei Interesse PN.

    Wer Augen hat der höre ------- besser?

  • Tacho!


    Nur mal ganz kurz so im Vorbeigehen:


    Zitat

    will ich die aktive Trennung mit meinem DDX3216 vornehmen


    Wieso trennst du mit einem Digitalpult? *ganzdummkuckt*. Das geht so absolut nicht. Du benötigst eine Frequenzweiche oder einen entsprechenden Controller.
    Bitte informiere dich GRÜNDLICH in der Literatur über den Aufbau von aktive getrennten LS-Systemen.


    Zitat

    Wie misst bzw. stellt man eine PA professionel ein? (nach Gehör kann ich es ja einigermassen) Damit meine ich Trennfrequenzen, EQ, Compressor, usw. Ein Messmikrofon und einen Analyzer habe ich ja.


    Dazu benötigt man entsprechend prof. Equipment und man braucht entsprechend fundierte Kenntnisse über die Materie.
    Bitte nicht böse sein aber beides ist leider nicht vorhanden.
    Die Trennfrequenzen entnimmt man am besten den Datenblättern des Herstellers. In der Regel werden bei solchen Systemen 100-180Hz als Trennfrequenz angesetzt, je nachdem wie weit dein Top herunter kommt (-> Datenblatt).


    Zitat

    Bei größeren Veranstaltungen werde ich die beiden Ta18 zusätzlich verwenden, sollten dies dann mir der selben Trennfrequenz bzw. Signal (Mono aus Stereosumme) wie die beiden 15" Subs betrieben werden?


    Das geht so auch nicht, da du zwei unterschiedliche Baßsysteme hast (Bandpaß vs. Horn). Du brauchst hier eine zetiliche Anpassung (Delay), sonst produzierst du kräftige interferenzen und dir fehlt es dann sogar an Baß.
    Ich würde die 18" dann als Sub Mono fahren und die 15" als Fill ankoppeln. Du brauchst dann aber mind. eine 3-Wege Stereoweiche oder eben einen entsprechenden Controller, sonst wird das nichts.


    Zitat

    Ich habe gehört, dass es besser für den Klang bzw. einen Stereo-amp wäre die beiden Endstufen gegenphasig zu betreiben und das auch die Leistungsausbeute besser sei, stimmt das?


    Absoluter Schwachsinn!
    Da hast du etwas Falsches oder in einem falschen Zusammenhang gehört.
    Du schaffst dir damit Interferenzen ohne Ende. Theoretisch würdest du gar nichts mehr hören weil alles destruktiv interferieren ( sich auslöschen) würde.


    Deine Anordnung ist im Ansatz schon falsch und ungenügend.
    Du benötigst zuerst einmal Nachhilfe...


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Zitat

    Absoluter Schwachsinn!
    Da hast du etwas Falsches oder in einem falschen Zusammenhang gehört.
    Du schaffst dir damit Interferenzen ohne Ende. Theoretisch würdest du gar nichts mehr hören weil alles destruktiv interferieren ( sich auslöschen) würde.


    Schwachsinn ist da bei weitem nicht, lieber Yamaha!
    Und auch nicht falsch.
    Natürlich musst du dabei Ein- UND Ausgang verpolen!
    Jedoch bringt es effektiv meist nicht viel
    Dazu gabs auch mal Threads, einfach mal suchen! :wink:


    Zitat


    Auch das es so "absolut" nicht geht bezweifel ich. Das DDX hat verschiedene Filter (Auto, LFO, ...) die ich -sofern auf die Subgruppen schaltabar - wirklich als Frequenzweiche nutzen bzw. zweckentfremden kann. Eine unübliche Lösung, der ich auch eine ext. Weiche vorziehen würde, aber es scheint machbar! :wink:

    Biete: Zeitrafferaufnahmen, z.B. vom Konzert oder Bühnenaufbau
    zur Miete: TW Audio Sys One B30/T24, M15, Global 4 Punkt Truss, Le Maitre Trockeneisnebel, A&H GLD80, QU-24, ew100 1G8, Nexo PS10 + PS15
    aktuelle Gebrauchtgeräte

  • Jungs: der Thomas hat da einen Thread vom Januar wieder ausgegraben...
    Aber da Ihr Euch schon die Mühe gemacht habt, kann der Threadstarter ja mal Meldung machen, ob das noch aktuell ist.


    Gruß
    Marcus

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist, daß es in der Theorie keinen Unterschied gibt...

  • Ja Ja lang ist es her!


    Es hat sich in den letzten 9 Monaten bei mir viel getan! Hab einen Lehrabschluss als Veranstaltungstechniker gemacht und recht viele Veranstaltungen durchgezogen. Das Equipment hat sich trastisch geändert.


    Naja nun zum threat:


    *zu Yamaha4711
    Zitat:
    will ich die aktive Trennung mit meinem DDX3216 vornehmen


    Wieso trennst du mit einem Digitalpult? *ganzdummkuckt*. Das geht so absolut nicht. Du benötigst eine Frequenzweiche oder einen entsprechenden Controller.
    Bitte informiere dich GRÜNDLICH in der Literatur über den Aufbau von aktive getrennten LS-Systemen.


    Antwort: Doch das geht ganz gut (wenn man mit 12db/oct zufrieden ist), hab früher einige Veranstaltungen so gefahren - obwohl ich eine (alte) aktive Weiche hatte, war es definitiv die bessere Lösung (da auch delay ...). Jetzt verwende ich einen controller und eine neue Aktivweiche je nach System.


    PS: Selbst damals hab ich schon gewusst wie der Aufbau eines Aktiv-Systems ist.


    Zitat:
    Wie misst bzw. stellt man eine PA professionel ein? (nach Gehör kann ich es ja einigermassen) Damit meine ich Trennfrequenzen, EQ, Compressor, usw. Ein Messmikrofon und einen Analyzer habe ich ja.


    Dazu benötigt man entsprechend prof. Equipment und man braucht entsprechend fundierte Kenntnisse über die Materie.
    Bitte nicht böse sein aber beides ist leider nicht vorhanden.
    Die Trennfrequenzen entnimmt man am besten den Datenblättern des Herstellers. In der Regel werden bei solchen Systemen 100-180Hz als Trennfrequenz angesetzt, je nachdem wie weit dein Top herunter kommt (-> Datenblatt).


    Antwort:
    Welches prof. Equipment außer Analyzer und Messmikrofon brauch ich den noch ? ;)
    Leider sind für diese alte Anlage keine Datenblätter verfügbar gewesen, daher musste ich die trennfrequenzen selbst ausmessen.


    Zitat:
    Bei größeren Veranstaltungen werde ich die beiden Ta18 zusätzlich verwenden, sollten dies dann mir der selben Trennfrequenz bzw. Signal (Mono aus Stereosumme) wie die beiden 15" Subs betrieben werden?


    Das geht so auch nicht, da du zwei unterschiedliche Baßsysteme hast (Bandpaß vs. Horn). Du brauchst hier eine zetiliche Anpassung (Delay), sonst produzierst du kräftige interferenzen und dir fehlt es dann sogar an Baß.
    Ich würde die 18" dann als Sub Mono fahren und die 15" als Fill ankoppeln. Du brauchst dann aber mind. eine 3-Wege Stereoweiche oder eben einen entsprechenden Controller, sonst wird das nichts.


    Antwort:
    Im Endeffekt hab ich es ähnlich gemacht, die 18" bis 90Hz mono, die 15" bis ca. 200 Hz, dann Topteil und alles ohne Controller (Digitalpulte sind spitze;-)


    Zitat:
    Ich habe gehört, dass es besser für den Klang bzw. einen Stereo-amp wäre die beiden Endstufen gegenphasig zu betreiben und das auch die Leistungsausbeute besser sei, stimmt das?


    Absoluter Schwachsinn!
    Da hast du etwas Falsches oder in einem falschen Zusammenhang gehört.
    Du schaffst dir damit Interferenzen ohne Ende. Theoretisch würdest du gar nichts mehr hören weil alles destruktiv interferieren ( sich auslöschen) würde.


    Antwort: Eigentlich nicht richtig - genau meinen Threat lesen! Endstufe phasengedreht und Speaker phasengedreht - ergibt phasenrichtiges Signal (natürlich nur auf einer Seite). Aber über dieses Thema gibt es einiges im Internet mit viel für und wieder.


    Zitat:
    Deine Anordnung ist im Ansatz schon falsch und ungenügend.
    Du benötigst zuerst einmal Nachhilfe...


    Antwort: Mich würde interessieren in welcher beziehung sie falsch ist?
    Ungenügend kommt auf den anspruch an.
    hat dafür aber "damals" gut funktioniert - und Nachhilfe hab ich mir auch besorgt :D


    *an Thomas


    Zitat:
    Hallo erschtmah!
    Ein klarer Fall für Party PA
    MfG der Thomas


    Antwort:
    Ist wahrscheinlich der Grund das ich 9 Monate lang keine Antwort bekommen habe :)


    *djobi


    Antwort: DANKE


    *Soundworx


    Antwort: Eigentlich ist es nicht mehr aktuell - System wird nur mehr selten verwendet.


    mfg


    christian

  • Na Holla....


    das ist doch mal was erfreuliches und herzlichen Glückwunsch an den Threaderöffner.
    Nur mal vorweg: wollte dich in keinem Fall runter machen. Finde es echt klasse, daß du dich zu Wort meldest.


    Als eifriger Nutzer von Digitalpulten kann ich zwar die Arbeitsweise von dir nachvollziehen (mißbrauch der Outputs am Digipult für X-Over-Zwecke), dennoch heiße ich es nicht für gut. Ein dediziertes Gerät macht meiner Meinung nach weniger ärger und ist auch transparenter, wenn es um Fehlersuche geht. Zudem sind die Filtercharakteristiken in einem Controller anders abgestimmt bzw. wählbar; ebenso die Flankensteilheit.


    Das mit der Phasendrehung am Amping habe ich in der Tat nicht richtig verstanden, bzw. nicht vollständig gelesen. Steht wohl zwischen den Zeilen. Bei mir schrillten eben nur die Alarmglocken.
    Nur was bringt es denn bitte? Ein entsprechend kräftiger AMP hat zwei getrennte Netzteile und zwei voneinander vollkommen autark arbeitende Endstufenblöcke. Bringen würde es nur etwas, wenn eines der beiden Punkte nicht erfüllt wäre, und dann wohl auch nur im untersten Prozentbereich. Man wird es nicht wirklich merken.


    Das mit dem Meßequipment ist nur eine Seite der Medialle. Was bringt es ein äußerst lineares Meßmikro zu haben und ein Meßsystem alla MLSSA sein eigen zu nennen, wenn die restliche Peripherie dem nicht folgen kann?Es sollte schon zueinander passen.
    Im Falle der oben beschriebenen Anlage würde ich mich eher auf meine Ohren verlassen, als auf alles andere.


    In diesem Sinne....
    alles Gute und weiterhin viel Spaß beim Verunstalten ;)


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Hi cschadl!


    Bist du zufrieden mit dem Ta18? Bringt er die 133db mindestens annähernd? Bin mir am überlegen, ob ich den kaufen soll, anstelle von einem dB Sub15.


    Grüsse
    _josh_