Suche Alternative zu IN-EAR-Ohrhörern (für Drums)

  • Hallo,


    bis auf zwei Sidefills haben wir das Monitoring in unserer Halle voll auf In-Ear umgestellt. Leider beschweren sich immer wieder Drummer (sonst eigentlich niemand), dass sie mit den In-Ear-Ohrhörern Shure E3 etc. nicht klarkommen. Sie wollen teilweise wohl einfach keine "Stöpsel" im Ohr, sondern am liebsten ein geschlossenes System um die Ohren (spricht einen typischen Kopfhörer) oder zumindest ein System, was nur AUF den Ohren anliegt und nicht im Ohr steckt. Gibt es sowas von der Impedanz her passend zu den typischen In-Ear Empfängern wie Shure P4T? Kann mir jemand Bezugsquellen nennen?
    Viele Grüsse
    Michael

    2 Mal editiert, zuletzt von micha255 ()

  • Hi


    bin selber Drummer und nutze InEar.
    Das Problem bei den kleinen Hörern ist halt das da nicht wirklich Druck im Bassbereich entsteht.
    Ich habe das Monitorsignal per EQ gesplittet und geh mit dem Tieftonbereich in eine kleine Enstufe, welche ´nen Bass-Shaker am Drumhocker "bewegt"


    Das funktioniert recht ordentlich.

  • hi bin selber Drummer ..


    ich benutzer ein VT 03 ( glaub ich ) und zusätzlich aktiv 2 shaker unterm hocker.


    einen hd 25 würde ich nicht nehmen da er nicht die umgebung nicht gut dämpft...


    als tip nimm einen Beyer.... bezeichnung kann ich bei bedarf per PN nachliefern ... der hat 35 db aussendämpfung . perfekt.


    Grüße Michael

  • Hy !


    also ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen:


    HD 25 und dazu ein Shaker und gut is ! *G*


    Mit einem normalem inearhörer kann es gut sein das viele Drummer Probleme haben vorallem wenn sie es nicht gewohnt sind.


    Der HD 25 macht auf jeden fall richtig druck und lautstärke auf die Ohren und bissi Becken und Hihat kommt auf bedarf auch noch durch.


    Grüße
    FOH

  • Es sollte da wohl ein Hörer sein, der ordentlich nach außen dicht macht.
    Das gab es die BigPhones und aktuell gibt es ein Modell von Vic Firth und eben von Beyerdynamic den DT 770 M (und nicht den Pro). Der Pro macht auf dem Datenblatt 18 dB(A) Dämmung von Außengeräuschen und der M eben laut Papier 35 dB(A).


    Das sind Modelle die einige Drummer-Kollegen nutzen und damit wohl auch im Schnitt zufrieden sind. Eigene Erfahrungen --> Mangelware da mit IEM System zufrieden.

  • Bigphones kamen von Peltor, deren HTB-79A bzw. Stagephones gibt's ab und zu bzw. kann man regulär kaufen.

    Lautsprecher verstärken die Stimme, aber nicht die Argumente.

  • AKG K109. Benutze ich sowohl FOH bei hohen Lautstärken also auch am Schlagzeug (bisher nur im Studio). Gibt beim spielen ein präzises Klangbild und macht auch im Bassbereich etwas Druck.

    GHOSTNOTE-SOUND


  • hi Jürgen,


    und da von aussen was durchkommt gibste mehr Druck auf den HD 25 und machst dir auf die Dauer die Ohren kaputt und das ist das was man doch vermeiden sollte .-)


    Grüße Michael

  • Vielen Dank für die vielen guten Tipps!
    Wenn ich das hier mal zusammen fasse, gibt es zwei Favoriten:
    Ein absolut geschlossenes System (ohrumschließend), oder ein aufliegendes - aber dennoch geschlossenes - System wie der HD25. Wie so oft ist dann, was für den einen Nachteil ist, für den andern Vorteil, also hier:
    ohraufliegend-geschlossen: etwas mehr Umgebungsgeräusche (kann je nach dem positiv oder negativ sein, aber da der HD25 dennoch geschlossen ist, doch wohl eher zu vernachlässigen - oder?), weniger "kochende" Ohren (ich kenne keinen, der letzteren Punkt negativ finden würde... :) )
    ohrumschließend-geschlossen: alles dicht, ggf. noch mehr Druck bei weniger Lautstärke, kochende Ohren.
    Warum hat eigentlich keiner (der Umgebungsgeräusche wünscht) ein offenes oder halboffenes (ohrumschließendes) System wie den HD 580 (Sennheiser) empfohlen? Ist offen oder halboffen für Drums gänzlich ungeeignet?
    Gruss
    Micha

  • Also wenn ich trommle reichen mir die Umgebungsgeräusche des hd25 völlig aus, entsprechend leiser und ohrschonender ist der Kopfhörer aufgedreht.
    Offene Kopfhörer würden ja in letzter Konsequenz nur heißen, dass man sie entsprechend lauter drehen muss um das gleiche Verhältnis von Umgebung/Nutzsignal zu haben.


    Die Frage ohranliegend bzw. ohrumschließend hat - denke ich - eher mit der Gewohnheit des Betroffenen zu tun;
    werden manche unter den hd25 wahnsinnig, weil sie ihn als "Schraubstock" (so hats einer meiner Musiker mal genannt) empfinden,
    werde ich im Gegenzug nervös wenn ich meinen Kopf bewege und der Kopfhörer bleibt dabei nicht starr...


    ..also vielleicht einfach 2 Versionen parat haben ;o) Im Vergleich zu einem teuren In-Ear-Hörer gehen sich ja ganz gut 2 Kopfhörer aus


    Lieben Gruß
    Armin

  • Zitat von "paranoize"

    Also wenn ich trommle reichen mir die Umgebungsgeräusche des hd25 völlig aus, entsprechend leiser und ohrschonender ist der Kopfhörer aufgedreht.
    Offene Kopfhörer würden ja in letzter Konsequenz nur heißen, dass man sie entsprechend lauter drehen muss um das gleiche Verhältnis von Umgebung/Nutzsignal zu haben.......


    Lieben Gruß
    Armin


    Na gut ich vergaß zu erwähnen das man bei einem Kopfhörer der 35 Dämpfung hat natürlich das Drumset auf den Monitor geben muß :-)) ist aber immer noch leiser als das Drum set in Natur und so definitiv Ohrschonender !


    Grüße Michael

  • was man hierbei nicht vergessen sollte:
    von einigen drummern wurden schon die "butt kicker" angesprochen, die dem drummer das "gefühl" geben. das ist meines erachtens wichtiger als die diskussion über den "richtigen" kopfhörer.


    den "richtigen" oder "besten" hörer werdet ihr definitiv nicht ermitteln können, weil das jeder musiker anders empfindet... also vielleicht doch besser eine kleine auswahl bereithalten?


    Zitat von "Micha255"

    ...
    bis auf zwei Sidefills haben wir das Monitoring in unserer Halle voll auf In-Ear umgestellt. ...


    das ist aber sehr mutig.
    was sagen denn die musiker dazu? habt ihr auch profimusiker zu betreuen?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang