• Ich arbeite gerade an einem Online-Magazin für Musiker (auch ein wenig für Techniker ;) bin allerdings nur Keyboarder und Studio-Mensch, fand es aber notwendig einen Artikel über DI-Boxen zu schreiben, da ich da unter Musikern schon viel Mist gehört hab.
    Leider bin ich mir nicht sicher, ob das alles so richtig ist (oder bin mir vielmehr sicher, dass irgendwas falsch ist).
    Wäre echt dankbar, für Hinweise auf Fehler/Ergänzungen.


    Hier der Link:
    http://www.2sound.de/artikel.php?artikel_id=27


    Vielen Dank,
    Gruß, Dave

  • Autsch !!! Ungesunde Ansammlung von Halb- bzw. Viertelwahrheiten.
    Symmetrische Signalführung ist das eine Thema, Impedanzwandlung das andere. "Gesplittet" wird da gar nichts, auch nicht phasengedreht kopiert oder sowas. Leider nicht korrekt dargestellt.

    The ships hung in the sky in much the same way that bricks don't.
    -- Douglas Adams

  • ha, das der tonzwerg hierzu was schreibt, war mir klar... :)
    und er hat natürlich recht...


    dein ansatz ist ja wirklich nicht schlecht, die grafiken sind recht anschaulich.
    leider passt der text nicht ganz dazu. denn die grafik hat vor allem was mit dem differenzverstärker im mischpult zu tun...


    du solltest da erst nochmal ein bisschen nachlesen, bevor du sowas ins netz stellst das andere leute dann für sachkundig halten.


    genug der kritik.


    ich würde dir gerne helfen, aber in diesem falle ist es nicht so einfach zu erklären, wo etwas falsch beschrieben wird und wo nicht.
    wenn du die bilder weglässt, könnte man es vielleicht so schreiben (ich versuch´s jetzt mal... hmm)



    eine di-box hat die aufgabe, unsymmetrische signale (von keyboards oder tonabnehmern, z.b. bass o. akustik-klampfe) in symmetrische zu wandeln.
    der grund für die symmetrierung ist eine wesentlich verbesserte störunempfindlichkeit auf langen kabelstrecken (z.b. multicore). dies hat vor allem etwas mit dem eingangsverstärker (differenzverstärker) des mischpultes zu tun, aber das ist ein anderes thema.
    ein symmetrisches signal benötigt drei leiter: pos.signal (hot), neg.signal (cold) und die abschirmung (sleeve).
    über die beiden signalleiter wird ein gegeneinander pasengedrehtes signal übermittelt, der schirm ist, wie der name schon sagt zur abschirmung da.


    übrigens: erkennbar sind unsymmetrische signale beispielsweise an mono-klinkensteckern oder cinch-steckern.


    außerdem besteht an den meisten di-boxen die möglichkeit, durch das wegschalten des schirms (=ground lift) eine völlige galvanische trennung zu erreichen, was unter umständen z.b. einen brumm beseitigen kann. es kann aber auch vorkommen, das durch einen ground lift ein brumm erst entsteht. das muss man dann im einzelfall einfach ausprobieren... die wege der potentialausgleichsströme sind eben unergründlich :-?


    natürlich kann eine di-box kein signal entbrummen, das bereits mit einem brumm in sie eingespeist wird. es geht nur um die optimierung von langen kabelverbindungen, das sowas dort nicht passiert.




    oh je, ich glaub das war jetzt auch nicht sooo verständlich, vielleicht sollte ich um die uhrzeit sowas nicht mehr versuchen... :roll:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Unverständlich fand ich das ganze jetzt nicht (ich hab irgendwann mal ne Ausbildung als Elektroniker gemacht), aber im großen und ganzen fand ich das jetzt nicht soooo anders, als ich das beschrieben habe.


    Literatur zu diesem Thema hab ich im Internet leider nicht gefunden.


    Gibt zwischen einer aktiven und passiven DI große Unterschiede?


    Gruß, Dave

  • Das Funktionsprinzip ist ein gänzlich anderes.
    Der Trafo in einer DI-Box macht zunächst Impedanzwandluing - durch das Wicklungsverhältnis, üblicherweise 10:1, daher 20 dB Dämpfung.
    Aktive DI-Boxen stellen "künstlich" Symmetrie her, indem sie durch eine elektronische Schaltung zwei gegenphasige Signale erzeugen, die dann auf Pin 2 und 3 anliegen. Potentialtrennung machen aktive DI-Boxen zunächst nicht, es sei denn, sie häütten einen Übertrager auf der Primärseite des Signals. Diese elektronische "Symmetrie" vermeidet den Pegelverlust von 20dB, hat aber massive andere Nachteile.
    Trafos sind per Prinzip symmetrisch - und zwar nicht, weil sie zwei gegenphasige Signale erzeugen, sondern wenn man den Stromfluss betrachtet, völlig ohne Bezugspotential auskommen.
    Außerdem ist die galvanische Trennung jederzeit gewährleistet.
    Symmetrie heißt nicht, daß Pin 2 und 3 gegenphasig sind, sondern daß Pin 3 der "Rückleiter" von Pin 2 ist.

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    -- Douglas Adams

  • war da nicht noch was mit konversion von hochimpendanz (e-bass etc.) auf niedrigimpendanz (mikro-in am pult?) oder rede ich müll? aua, nicht hauen!

    there is no sweet spot.


    HINWEIS: hÖrnix und hOErnix hören zwar beide nix, sind aber zwei verschiedene User.

  • Das genau habe ich mit Impedanzwandlung gemeint. Der Trafo arbeitet sozusagen als Untersetzung - ähnlich wie ein Getriebe.

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    -- Douglas Adams