Headsets für Rocksänger mit Problemen beim Monitoring

  • Hallo zusammen!
    Seit einiger Zeit experimentiere ich mit verschiedenen Headsets für Sologesang in einer Rockband. Die Stimme muss dabei sowohl mit Druck (Rock und Blues) als auch klar verständlich (bayerische Texte) rüberkommen.


    Bei folgenden Mikros habe ich bereits Erfahrungen gesammelt (alle über Taschensender UT1 und Empfänger UT4):
    - Shure WH20TQG: Sound absolut indiskutabel
    - Shure WCM16: Verständlichkeit gut, Sound passabel
    - Countryman ISOMAX E6: Klang und Verständlichkeit hervorragend aber sehr empfindlich bzgl. Monitoring


    Nun meine Frage:
    Wer kann mir Tips geben, wie ich den Sound des E6 hinbekomme und der Monitor trotzdem noch in einem rocktauglichen Bereich gefahren werden kann?
    Gibt es ein Headset mit den Qualitäten des E6, das rückkopplungsärmer ist?


    Dankeschön im Voraus, bis bald
    Fred

  • Tacho!


    Hmm.... tja - schon mal an InEar gedacht?!
    Oder eben nicht gar so derben Pegel. Ich weiß ja nicht wie laut ihr/du auf der Bühne seit, aber meist ist weniger da oft mehr. Bei entsprechenden Pegeln hilft dann auch das beste Mikro nix mehr.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Hi Michael!


    ... das erklär' mal meinen Herren Mitmusikanten ...


    Nein, im Ernst: Da hast du mit Sicherheit recht und den Ohren tät's ja auch besser.


    Die Bühnen sind halt manchmal etwas größer und die Lautstärke, wenn auch nicht gleich brachial, so doch etwas "gehobener" und da hab ich dann schon oft Probleme, den Monitor so weit aufzukriegen, dass ich mich noch ordentlich höre.


    Allgemein habe ich allerdings das Gefühl, dass das E6 schon überdurchschnittlich empfindlich gegenüber Rückkopplungen ist, kann das sein?


    Und das mit InEar is' so ne Sache. Der Rest der Band (8 Leute) verweigert sich dieser "Neuerung" (aus u.a. finanziellen Gründen) absolut und für die ganze Combo kann ich das nicht finanzieren.


    Gibt's denn da gar nichts Anderes?


    Grüße
    Fred

  • Hallo Fred,


    das E6 gibt es auch mit Nierencharakteristik. Das wird das feedback-Problem lösen denke ich.


    Besten Gruß

    Jürgen Schwörer
    Senior Applications Engineer
    Shure Distribution GmbH
    Jakob-Dieffenbacher-Str. 12
    75031 Eppingen
    Telefon: 07262 - 9249151


    *** bitte keine PN sondern direkt an: schwoerer_juergen@shure.com

  • Hallo Jürgen!


    ... öhh ... das isses. "ISOMAX E6 DIRECTIONAL MICROPHONE" mit den austauschbaren End Caps.


    Welches von den beiden wirkt da generell besser gegen Rückkopplung, Hypercardioid (das lange) oder Cardioid (das kurze)? Da hab ich noch keinen großen Unterschied gemerkt.


    Grüße
    Fred

  • Habt ihr die Monitore entsprechend ausgepfiffen und auch mal versucht die Teile anders hinzustellen?


    An Headset könntest auch mal ein beyerdynamic Opus 55MKII (Kugel) oder Opus 54 probieren. Evtl. auch mal das AKG C420 (sieht ein wenig nach Madonna aus, aber ist recht ok finde ich).
    Gegen das Crown werden die genannten Teile wohl nicht ganz ankommen, aber ein versuch ist es mal wert.


    Ansonsten eben versuchen den Pegel auf der Bühne in den Griff bekommen.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Hi zusammen!


    Vielen dank für eure Tips erst mal! Ebenso für alle weiteren!


    Da weiß ich jetzt, was ich in der nächsten Zeit schon mal alles ausprobieren werde.


    Wenn ich die "Monitor-Erleuchtung" bekomme gebe ich Laut.


    Bis dann
    Fred

  • Hallo,


    Die AKG Headset (C555 und C520) sind erheblich Rückkopplungsunempfindlicher als viele Konkurrenten. Das kommt vom größeren Kopf. Der sorgt auch für weniger POP Geräusche. Aber: Der Sound wird erst schön, wenn man sich drastisch an den EQ greifen traut. Aber der EQ hat ja nicht nur zur Zierde +- 15dB Regelbereich, also was solls. Trotzdem nehme ich sie wegen den oben beschriebenen Vorteilen sehr gerne her. Der Witz: das c555 kostet nur 89,- Euro oder so, ist also auch noch eine Sparlösung. Die Countrymanteile halte ich im Rockbereich unterm Strich nicht für betreibbar. Die sind dafür einfach nicht gebaut. klingen würden sie ja super.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Da gebe ich Tobias vollkommen recht: man MUß mit dem EQ ziemliche Kunststücke anstellen, um das AKG (zumindest das C420) zum klingen zu bringen. Im Vergleich zu den beyer Teilen ist das schon fast eine Vergewaltigung des EQ. Letztere sind wesentlich EQ-freundlicher und klingen - meiner bescheidenen Meinung nach - verdammt gut für den Preis. Auch das Koppelverhalten ist sehr zahm. Aber wie schon mal gesagt: einfach mal testen.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Zitat von "Fred Geisberger"


    Welches von den beiden wirkt da generell besser gegen Rückkopplung, Hypercardioid (das lange) oder Cardioid (das kurze)?


    Hallo Fred,


    das hypercardioid (oder zu deutsch auch hyperniere) ist generell besser gegen Rückkopplungen.


    Grüße

    Jürgen Schwörer
    Senior Applications Engineer
    Shure Distribution GmbH
    Jakob-Dieffenbacher-Str. 12
    75031 Eppingen
    Telefon: 07262 - 9249151


    *** bitte keine PN sondern direkt an: schwoerer_juergen@shure.com

  • die opus'e sind sehr handlungseinfach...
    was ich probieren würde(mich wundert dass es keiner genannt hat...
    Sennheiser ME104/105 - zu haben mit Teqsas Headsets oder auch evtl. woanders.. vorteil der Teqsas - kapsel, kabel und Gestell komplett in einzelteilen - hohe redundanz der einzelteile...