Kabel konfektionieren!

  • Hallo!
    Also zuerst einmal muss ich sagen dass ich kein Profi bin :D
    Nicht das mich gleich alle zerreissen wegen meiner Anfängerfrage.
    Es geht um eine Mini-PA in einem Clubraum.
    Ich hab da mal was hingezimmert, was ich jetzt mal "richtig" machen will.
    Und zwar geht es um die Kabel von Signalquelle, in meinem Fall ein hundsgewöhnlicher Heimverstärker mit Cinchausgängen, mit dem ich den Subwooferverstärker ansteuere.
    Und zwar gehe ich vom Sub-Out-Cinchausgang des Heimverstärkers auf die Frequenzweiche Behringer Super-X-Pro CX3400. Diese hat leider XLR-Eingänge, sowie auch XLR-Ausgänge. Und von dem teil gehts dann auf einen PA-Verstärker, der natürlich wieder Cincheingänge hat :shock: (ist ein alter Cerwin-Vega).
    So, nun hab ich also damals Kabel genommen,welche ich gefunden habe, und tata, viel zu wenig Eingangssignal am PA-Verstärker. Ich musste alles voll aufreissen, damit leicht hörbar was geht.Da ich nicht wusste was es war, hab ich einen kleinen Vorverstärker dazwischen geklemmt(vor den Behringer), und es funktionierte bis heute relativ gut. Aber das kann es doch nicht sein.
    ich denke, meine Adapter von Cinch auf XLR sind falsch.
    Ich hab da jetzt mal im Handbuch vom Behringer gelesen,und da steht, wenn man unsymmmetrisch reinkommt, dann muss man Pin 1 und Pin 3 brücken. War bei mir nicht der Fall.
    Das heisst, wenn ich jetzt beide XLR-Kabel(Ein-und Ausgang) die Pins 1+3 brücke, dann könnte es auch ohne meinen provisorischen Vorverstärker gehen?
    Ich hoff, die Fragestellung ist klar:-)


    Gruß
    Alexander

  • Da die Behringerweiche keinen Eingangsübertrager hat (falls er nicht nachgerüstet wurde), dürfte sich am Pegel kaum was ändern.


    Das Problem ist, das im PA-Bereich mit viel höheren Pegeln gefahren wird, um den Einfluss von Eintreuungen in die teilweise langen Kabel geringer zu halten. Im HIFI-Bereich spielt das aber kaum eine Rolle, da die Kabel (verzeihung Leitungen) selten viel länger als ein bis zwei Meter sind.


    Daher gibt es eben oft die von dir genannten Probleme.

  • bemi: ich kann die Subs ja schlecht Vollpass laufen lassen...


    Jan: Aber am Behringer kann ich ja mehr Pegel geben.
    Wie sollte ich denn die XLR-Stecker anschließen?


    Eingangsseitig müsste ich normal laut Recherchen im Internet so anschließen:
    Masse/Schirm= Pin 1+3
    Signal= Pin 2


    Ist es dann Ausgangsseitig genau gleich?


    Gruß
    Alexander

  • Unsymmetrische Signale werden i.d.R. mit Schirm auf 1&3, Signal auf 2 angeschlossen.


    Der Sub out deines Verstärkers sollte doch bereits eine Weiche beinhalten, oder? Dort wird sicher kein Fullrange-Signal anliegen. Kannst also zum Test auch direkt in die Endstufe...

    Gruß,
    Christoph Holdinghausen

  • Laut Manual von Behringer musst du auch am Ausgang PIN1 mit PIN3 Verbinden, wenn du unsymmetrisch arbeitest. Die Ausgangsstufe im Behringer regelt die Differenz zwischen +Signal und -Signal. Im asymmetrischen Fall bedeutet das dann, dass (wenn -Signal mit Masse kurzgeschlossen ist) die Amplitude am +Signal Ausgang doppelt so hoch ist, wie im symmetrischen Fall (wird im Manual 6dB Korrektur genannt).


    Eingangsseitig ist es nicht so wichtig.

  • Also, um nochmal konkret zu antworten:


    Ja, du wirst 6dB gewinnen, wenn du dem Behringer ausgangsseitig PIN1 und PIN3 zusammenbindest.
    Eingangsseitig würde ich es auch machen.


    Eigentlich sollten die 6dB plus die 12dB (Eingangsverstärkung Behringer) und 6dB(Ausgangsverstärkung Behringer) macht in Summe 24dB locker ausreichen.

  • Hört sich gut an:-)
    Mein Sub-Ausgang am Heimverstärker könnte schon einen TP haben, aber ich denke für 18Zöller trennt der zu hoch. Ausserdem wenn ich dann Bass lauter oder leiser mache am verstärker, gehen die "normalen" Lautsprecher ja auch im Bass mit.
    Werde es aber morgen mal probieren mit Pin1+3.
    Und wenns nicht klappt, meld ich mich morgen nochmals.
    Das war ne Drohung :D


    Gruß
    Alexander


    Jan: Danke, dass Du es für einen Newbie nochmals geschrieben hast. Ich musste dein erstes Post 2 mal lesen,habe es dann aber auch kapiert:-)

  • Sooo, hab heute mal Stecker gebruzelt, reichen tun die 6dB aber noch nicht, die ich mit dem unsymmetrischem Ausgang bekomm.
    Hab dann halt in meiner Sauerei geschaut, und den Cerwin-Vega! Bass Turbocharger gefunden, mit dem kann ich Wahlweise 5 oder 10dB mehr geben. Jetzt reichts auch sicher, und ich hab noch Spielraum am Behringer.
    Danke nochmals.


    Gruß
    Alexander