Was tun wenn Aggregat mit falschem Kraftstoff befüllt wurde.

  • Leutz,


    Ich weiss, ich weiss, bevor hier die verdiente Schelte alá Dududdu aber sowas tut man doch nicht, auf mich hereinprasselt bitte ich um Euren fachlichen Rat.


    Dummerweise wurde unser 1Zylinder, 4Takt Aggregat mit Diesel anstatt Benzin befüllt. Da das Aggi dann zwar noch munter weiterlief ist der Irrtum erstma garnicht aufgefallen. Irgendwann gab der Motor den Geist auf und die Aufregung über den vermeintlichen Irrtum war groß. Glücklicherweise war ein Ersatzaggi mit dem richtigen Treibstoff zur Stelle.


    Jetzt ham wir also ein Aggi, welches mit dem falschen Kraftstoff betankt vermutlich die Innereien des Motors so richtig eingesaut hat.


    Folgende Frage habe ich nun:


    Was muss ich tun um das Aggi wieder zum Laufen zu bringen und um einen Motorschaden vorzubeugen ?



    ina

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    2 Mal editiert, zuletzt von lichtfürlau ()

  • Naja,
    also Sprit aus dem Tank ablassen, Schwimmerkammer des Vergasers leeren, Kerze rausschrauben und reinigen, das Aggi auf "Betrieb" stellen, und ohne Kerze 20-30mal den Seilzugstarter durchziehen, um Dieselreste aus dem Vergaser und ansaugsystem zu entfernen. Eventuell den Auspuff vom Kopf lösen und wenn er viele Dieselreste innehat diese entfernen. Anschließend die Kerze wieder rein, Benzin drauf, und dann starten..... das kann einen Moment dauern, denn der Versager ist ja komplett leer......


    Viel Spaß ...... die richtige Sonntagsarbeit :wink:

  • Aha, sollte ich mir also über die Rückstände im Zylinderbereich keine Sorgen machen. Also ist das vollständige Zerlegen des Motors nicht notwendig. Aggi ist ja stundenlang mit falschem Sprit gelaufen. ina

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  • Nee, zerlegen brauchste ihn erstmal nicht. Durch das durchziehen des Starterseils ohne eingeschraubte Kerze, soll ja der Schmodder aus dem Brennraum geschmissen werden...... Die Kerze wird tiefschwarz und verrust sein, also säubern. Wenn die Büchse dann wieder läuft, wird der Motor vermutlich am Anfang räuchern und unrund laufen, bis die Dieselreste vollständig rausgeschwemmt/verbrannt sind..... aber dann sollte es eigentlich laufen. Aber nicht die Schwimmerkammer des Versagers vergessen ^^
    Lass uns wissen, ob/wenn er wieder läuft


    Grüße nach Bärlin :P

  • Okay...wie Timmi schon schrieb: Die Mechanik des Aggis dürfte das weggesteckt haben, wichtig ist, dass der Mist aus Vergaser, Schwimmerkammer, Brennraum und Auspuff heraus ist. Einen Ölwechsel würde ich noch empfehlen, kann sein, dass die Brühe an der Zylinderwand runterlief und im Motoröl rumsuppt, wo sie nicht hingehört!


    Viel Erfolg wünsche ich,
    Gruß, Jürgen

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Aha, also noch entspannt nen Ölwechsel dazu. Klingt einleuchtend.
    Falls Euch noch was einfällt - Bin für jeden Tipp bereit.
    Nächste Woche werde ich mehr wissen und vom Ergebnis berichten.

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  • Zitat von "lichtfürlau"

    Re: Suche Inverter Aggi / Stromgenerator 3-3,6 kW
    Suche ein technisch einwandfreies Inverter Aggi.
    Sichere Dauerleistung sollte bei ca 3 kW liegen.
    Versand regele ich dann per Spedi.
    ina


    Vielleicht mal mit wirklichen Alternativen beschäftigen, wie z.B. den Wassermotor v. Daniel Dingel, einem älteren Ingeneur von den Philipinen.
    Hierüber gab es einige Berichte, die aber weder ernstgenommen, noch besondere Verbreitung fanden.
    http://www.youtube.com/watch?v=kWzd2MkS8lA
    Das ist alles mind. 10 Jahre her und so einige Autokonzerne haben sich erfolglos bemüht sein Patent zu kaufen.
    Der Typ wurde mit der Zeit extrem misstrauisch und lebt inzwischen sehr zurückgezogen und lässt nichtmal kleine alternative Presseleute an sich und seine Karre ran.
    Vergessen kann man jedoch die vielen Nachbauten mit irgendwelchen drucklosen Plastik-Bechern in denen ein bissel H2 entsteht der dann über einen Schlauch direkt in den Motor geleitet wird.
    Das ist [ verglichen mit dem Druckbehälter v. Daniel Dingel ] nur Spielzeug.


    Natürlich wurde die Technologie vor Jahren von Massen-Medien, Öl-Lobby + Rüstungskonzernen und deren Stiftungen u. Tochtergesellschaften runtergespielt, ABER:
    Neulich hab ich einen Bericht über ein modernes großes HiTec-U_Boot gesehen [ich mutmaße, daß es sich um die Dolphin-Klasse handelt - obwohl dies extra Nicht erwähnt wurde] in der 2 solche Aggregate im Großformat drinn sind!
    Gebaut von einer Werft an der Nordsee, vielleicht Bremerhafen.


    Und anderswo hab ich einen Bericht gesehen, daß es Hydrolyse-Stromaggregate gibt, die [suportet v. VW] zur autarken Wohnhaus-Stromversorgung gibt.
    Format so groß wie ne Waschmaschine.
    Die würden um die 6.000 Euro (inkl. Installation) kosten.
    Betreff Diesel:
    Ein gewisser Dr. Koch, hat aufgrundlage seines Patents eine Anlage gebaut, mit der die Kohlenwasserstoffe aus Plastik mit Hilfe hoher Temperaturen und einem Katalysator in kurzkettige Bestandteile zerlegt werden.
    Am Ende kommt dann Diesel raus.
    http://www.youtube.com/watch?v=Hc-8dvvXWME&feature=related


    Ich glaub wahrlich nicht alles, doch gewiss gibs Alternativen anstelle der wöchendlichen Fahrt zur übelriechenden FlüssigGeld-Zapfsäule des Vertrauens.
    Diese haben sich bekanntlich zu wirkungsgradstarken 2-Weg-Systemen entwickelt.

  • Zitat von "lichtfürlau"


    Aggi ist ja stundenlang mit falschem Sprit gelaufen.


    Vermutlich war der Tank beim Nachfüllen nicht komplett leer, so das der Motor über eine Zeit auf einem Gemisch Diesel/Benzin mit unbekanntem Mischungsverhältnis gelaufen ist.
    Mit dem Benzin als Zündhilfe und einem warmen Motor geht das ganz gut.
    Irgendwann hat das aber nicht mehr gereicht, und weil Diesel bei benziner-typisch geringer Verdichtung nicht zündet, ist der Ofen stehen geblieben.


    Alles reinigen, Benzin rein, anschmeissen, geht wieder.

  • Ja, Tank war vor dem Befüllen ca. halbvoll.


    ina

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  • Zitat von "timmi hendrix"

    Naja,
    also Sprit aus dem Tank ablassen, Schwimmerkammer des Vergasers leeren, Kerze rausschrauben und reinigen, das Aggi auf "Betrieb" stellen, und ohne Kerze 20-30mal den Seilzugstarter durchziehen, um Dieselreste aus dem Vergaser und ansaugsystem zu entfernen.


    das Durchziehen ohne Kerze funzt nur bei 2-Takt Motoren, nen 4-Takt Motor saugt mit dem Brenn- und Hubraum an, und ohne Kerze entsteht dort kaum Unterdruck, der iwas ausm Ansaugtrakt saugen könnt .
    __________


    bei sowas, was öfter vorkommt als man denkt, gibts aber keine langfristigen Motorschäden :)
    ( Katalysatoren mal ausgenommen )


    Diesel aus Tank und Vergaser entfernen,
    Zündkerze reinigen
    richtigen Kraftstoff auffüllen, und durchstarten :)


    andersrum kann Benzin auf Dieselmotoren Schäden an der Einspritzpumpe machen,
    da diese durch den Diesel geschmiert wird .
    also nicht Diesel im Winter im Benzin verdünnen, damit er flüssig bleibt,
    dafür gibts Winterdiesel ;)


    E-10 Kraftstoff wär nen anders Thema :lol:

    Gruß an alle und an Big Määääc

  • Zitat von "TobiasNolle"


    das Durchziehen ohne Kerze funzt nur bei 2-Takt Motoren, nen 4-Takt Motor saugt mit dem Brenn- und Hubraum an, und ohne Kerze entsteht dort kaum Unterdruck, der iwas ausm Ansaugtrakt saugen könnt .


    Genau überlegen, dann noch mal schreiben.
    Gehäusevorverdichtung (= Fahrschulwissen) ist beim schnellaufenden 2-Takter lange vorbei... :wink:

  • naja wenn ca 3000U/min beim Strom-Moppel schnell sind,
    dann wär mein VW T1 ne Rakete :lol:
    würd er denn mal wieder lauf *schnief*


    nen schnell-laufender 4-Takter saugt eig auch nicht selber an,
    das macht der Auspuff.


    aber wer bitteschön zieht so schnell am Reversier-Start-Band 8)

    Gruß an alle und an Big Määääc

  • Ich kann dir nur sagen, sehr gut reinigen weil du sonst immer wieder Probleme mit der Betriebssicherheit haben wirst weil Zuleitungen oder Kraftstofffilter verstopfen. Hab mal eine ganze Zeit lang einen Golf gefahren der früher einen Dieselmotor hatte und in den man dann einen Benziner eingebaut hat. Ich habe einige Kraftstofffilter und eine Fußballpumpe benötigt um immer mal wieder wenn der Hobel stehen geblieben ist den Filter auszutauschen und mit der Pumpe die Leitung zum Tank frei zu schießen, dann lief die Kiste meist für ein paar Tage ohne Probleme.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Zitat von "TobiasNolle"


    naja wenn ca 3000U/min beim Strom-Moppel schnell sind,
    dann wär mein VW T1 ne Rakete :lol:


    Technisch gesehen ist das ein Schnellläufer, die Langsamläufer (Schiffsmotore etc.) werden über ein Gebläse fremdgespült.
    Ohne Kerze kommt bei keinem Motor die Spülung in Gang, um allerdings den Motor durchzulüften, ist der Weg sicherlich nicht der falscheste.


    Und wenn man die Kerze schon rausgedreht hat, ein paar Spritzer Benzin reinkleckern, 2x durchziehen, Kerze wieder rein, erleichtert den Startvorgang ungemein...

  • So, haben gestern Folgendes gemacht:


    1. Tank abgebaut und entleert


    2. Vergaser abgebaut und entleert


    3. Luftfilter ersetzt


    4. Motor-Öl-Diesel Gemisch abgelassen (tiefschwarz und sehr dünnflüssig) und neues Öl eingefüllt


    5. Zündkerze raus (völlig verrust) und gereinigt


    Achja, das Ziehen am Starterseil mit abgeschraubter Zündkerze hat zumindest visuell nix gebracht. Haben es aber trotzdem 30mal gemacht.



    Dann Aggi angeschmissen und erstmal 30min ohne Saft auf die Dosen laufen lassen. Dann nen 1Kw Föhni dran und nochmal 5min laufen lassen.


    Sieht bis dato Alles gut aus.


    Für Eure Tipps vielen lieben Dank :D


    Achja: So wie es aussieht müsste der Vergaser neu eingestellt werden. Der Motor läuft bei Startstellung der Luftklappe wie ein Bienchen, säuft bei Betriebsstellung aber sofort mit schwarzen Rauchwolken ab.


    Habt Ihr da auch Tipps/Rezepte wie man einen Vergaser richtig einstellt. Sind ja drei Schrauben, die im Verhältnis zueinander optimiert werden müssen. Empirische Ermittlung erscheint mir da wenig sinnvoll. Klar könnte ich jetzt erstma mehr Luft zufecheln, damit die Betriebsstellung der Luftklappe wieder funzt oder ist es am Ende doch noch irgendwo ein durch Diesereste verstopftes Ventil ?


    ina

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  • Zitat von "lichtfürlau"


    Der Motor läuft bei Startstellung der Luftklappe wie ein Bienchen, säuft bei Betriebsstellung aber sofort mit schwarzen Rauchwolken ab.


    Ausgehend der Überlegung, das der Motor vor dem Malheur korrekt funktioniert hat, musst Du bei der Reinigungsaktion wohl irgendwas falsch gemacht haben.
    Luftklappe "zu" heisst ja fettes Gemisch zum Starten. Klappe falsch angelenkt?
    Verstopfen kann der Diesel nichts in dem Umfeld.


    Was ist denn das für ein Vergaser? Mit Schwimmer, wie beim Rasenmäher, oder so ein Walbro-Pumpenvergaser?

  • ... this nice shice


    Wobei das Bild den Hebel in Startstellung zeigen sollte. (bitte korrigiert mich, wenn das falsch sein sollte - muss die Luftklappe zum Starten auf oder zu sein ????)



    ina

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  • die Luftklappe muß zum Starten geschlossen sein (es sei denn die Kiste springt auch so an)
    da die geringe Drehzahl des Motor nicht ausreicht genug Benzin mit anzusaugen,
    wenn der Luftdurchlass (Drosselklappe nicht Chokeklappe) offen ist. kaum Venturi-effekt.


    und das schlimme bei diesen Stationärmoten ist ja, das die Drosselklappe immer offen ist wenn die Drehzahl zu gering ist.
    _____________
    das hat so manchen KFZ-Mechaniker schon zu Verzweiflung getrieben,
    weil die VergaserSteurung nicht so funzte wie vom Auto gewohnt :lol:


    denn bei den Motoren regelt man nicht dierekt die Drosselklappenstellung,
    das macht die Drehzahlbegrenzung ;)
    _____________


    wenn er läuft muß natürlich die Choke-Klappe wieder auf sonst gibts Rußwolken,
    durch zuviel Bezin im Gemisch


    choke-stellung ist meist (den Vergaser von oben gesehen)
    gegen den Uhrzeigesinn geschlossen (Start) ,
    im Uhrzeigersinn offen (Betrieb)


    was'n das für Aggi, ich rate Einhell ??!
    ich hoff nicht mit SchiffsDiesel ;) :lol:

    Gruß an alle und an Big Määääc

  • neee, nix Einhell aba viel besser auch nicht. Güde u Co


    Die Dinger sehen ja Alle gleich aus.


    Also säuft der Motor bei geöffneter Klappe ab. :( Das ermuntert mich leider zu der Vermutung, daß bei Dauerbetrieb die Wahrscheinlichkeit von erneuten Probs noch nicht beseitigt ist.


    ina

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  • Hm, das klingt in der Tat komisch, wenn der Choke (die erste Klappe nach dem Luftfilter) zu ist, dann ist das Startstellung, reicht um den Motor auch bei kalten Temperaturen anzureißen, dann kotzt und spuckt er vor sich hin, bleibt gerade so am Leben und räuchert ziemlich, lauft zu fett und unrund wie ein Sack Nüsse :lol: Dann in Betriebsstellung muss die erste Klappe aufgehen und die Drehzahlregelung verstellt anteilig die Drosselklappe (die hintere Klappe, Richtung Zylinder) für ein weniger fettes Gemisch bei Nenndrehzahl. Absaufen mit schwarzen Rußschwaden deutet auf ein Malheur oder verstellte Drosseldüsen hin. Hattest Du den Vergaser auseinandergebaut und was an den Schräubchen verstellt?


    Gruß, Jürgen :wink:

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!