E-Gitarrensignal zum Gitarrenverstärker (Röhre) über 30m

  • Also,
    wir müssen die Bühne "sauber" machen - also alle Gitarrenverstärker in einen Nebenraum - dort werden sie abgenommen. Dort wollen werden wir sie mit Mikrofonen ganz normal ins Mischpult jagen. Nun die Konkrete Frage: Das unsymetrische Line Signal der Gitarre über 30 Meter zu transportieren - halte ich für schlecht - soll ich es mit DI symetrieren und dann wieder ins unsymetrische wandeln? Wenn ja - mit welchen Gerät macht man sowas?


    Oder was ganz anderes: Gibt es den gute Soundemulatoren - wie der von Palmer, in der Beschreibung steht:


    "Anstelle einer Lautsprecherbox wird der PDI-03 direkt an den Verstärkerausgang angeschlossen, das Signal wird nicht mehr mit Mikrofon abgenommen, sondern nach einer besonderen Filterstufe direkt in Mischpulte, Bandmaschinen etc. eingespeist. Dadurch können vor allem Verstärker ohne Master-Volumen voll in Endstufenverzerrung gefahren werden, das leidige Lautstärkeproblem wird ausgeschlossen. Der Filter simuliert die Charakteristik verschiedener Lautsprecher und Boxentypen: offener 2 x 12'' Combo, geschlossene 4 x 12'' Box mit ihrem typischen Bassdruck und Stack mit "V"-Einstellung eines Equalizers, "amerikanische" oder "englische" Speaker und Presence/Bright."


    Mhh - was meint Ihr?


    Vielen Dank

  • Hallo,


    Es gibt von Radial ein Set mit zwei DI-Boxen die speziell fuer das von dir beschriebene Problem gedacht sind. Allerdings nicht unbedingt ein Schnaeppchen (Radial Engeneering SGI ca. 250Eur).


    Ich habe aber schon oefters zwei normale (passive) DI-Boxen genommen (Adapter nicht vergessen!), hat eigentlich immer sehr gut funktioniert. Einmal hatte der Gitarrist aber ein Wah-Pedal bei dem es nicht mehr geklappt hat, keine Ahnung warum. Mit einem anderen Wah hat es aber dann funktioniert.


    Alternativ eben ein Emulator. Entweder analog wie der Palmer oder in Digital (z.B. Behringer V-Amp, Line 6-Geraete etc.).
    Allerdings sind manche Gitarristen der Meinung dass soetwas nicht klingen kann...darueber kann jeder denken was er will...;-)



    Viele Gruesse,


    Simon

  • 30m Gitarrenkabel wird nicht ohne deutliche Klangveränderungen in den Höhen funktionieren, weil E-Gitarren-Pickups hochohmig sind.


    Ich würde versuchen


    1. noch auf der Bühne einen Bodentreter-Preamp/Booster einfügen und diesen so einstellen, dass er den Klang/Pegel möglichst 1:1 durchlässt. Durch die Impedanzwandlung des Pedals sollten 30m Kabel dann kein Problem mehr sein.


    2. prüfen, ob nicht vielleicht auch PODs/GT10 oder ähnliche Effektboards mit kompletter Ampsimulation eingesetzt werden können.


    es grüßt


    derautor

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • Zitat von "derautor"

    30m Gitarrenkabel wird nicht ohne deutliche Klangveränderungen in den Höhen funktionieren, weil E-Gitarren-Pickups hochohmig sind.


    Ähm...davon war auch gar nicht die Rede. Gitarrenamp auf der Bühne lassen (man will das Teil ja während der Show evtl. auch noch bedienen können...), 30m 2x4 qmm mit Monoklinken an beiden Enden in den Lautsprecherausgang stecken und das andere Ende im Nebenraum in die 4x12"-Krawallkiste mit Mikro davor einstöpseln. Wo ist das Problem?

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Wir haben so was vor nen paar wochen noch mit Funkstrecken gelöst, die Gitarren haben so wie so über Funk gespielt, also einfach den Empfänger beim Amp Hinter der Bühne. Hat wunderbar funktioniert. Da waren jetzt aber auch keine dicken Stahlbetonwände oder ähnliches dazwischen.


    Grüße
    Janos

    Könnt ihr bitte leiser Spielen? Die Leute wollen sich doch während des Konzerts noch unterhalten können!
    (Zitat eines Musikschullehrers...)