Serviceklappe bei Hörnern

  • Hallo,


    hat jemand von Euch nen Trick parat wie man am einfachsten die Serviceklappe an nem Horn realisieren kann.
    Die Frage die sich mir stellt ist, ob es eine Variante gibt bei der man den Ausschnitt auch wieder als Deckel verwenden kann.
    Mit ner Stichsäge dürfte es schwer werden das so präzise zu schneiden, Fräser ist selbst bei 3mm zu dick.
    Oder hilft doch nur ausfräsen und gegen ein neues Stk. zu ersetzten?


    Gruß


    Sebastian

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  • Moin,


    darüber habe ich schon öfter nachgedacht. Mit einer Stichsäge sauber zu schneiden ist mit guten (den geschliffenen) Sägeblättern, einer ordentlichen Säge und Übung eher kein Problem. Wichtig ist vor allem nur vorwärts zu schieben, ohne seitliche Kräfte, und richtig zu lenken. Es kommt ja nicht auf den Millimeter an, sondern darauf, daß man keine Schlangenlinien erkennen kann. Also gelassen bleiben. Ein Ansatzloch für das Sägeblatt ist schnell verspachtelt, und wenn man statt Ecken Radien sägt bleibts bei Einem. Das größte Kunstwerk sehe ich darin zu ereichen, daß der Deckel trotz Dichtung nicht vorsteht, ohne Fräsen gehts also nicht. Nicht ganz perfekte Schnitte kann man wohl mit einem Schleifklotz, mit dem man leicht korrigierende Radien an die Kanten schleift etwas kaschieren.


    Gemacht habe ichs jedoch noch nicht, ich verwende alle Auschnitte für den Innenausbau, und werfe nur "Krümel" weg.


    Viele Grüße, Bernd

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    ich bezahle nicht fürs hinhören, ich baue Beschallungsanlagen


    Das SD12 Fliegetop ist bei gleicher Endstufe um durchgehend 3 dB lauter
    als "vorbekannte" 12"/1" Bauweisen.


    Der Bass CB18S ist der Beste

  • da der kostenfaktor holz relativ gering ist haben wir immer das teil ausgefräst und durch ein neues ersetzt.


    mit der stichsäge ewig an einer öffnung rumfummeln war mir persönlich zu blöd.

    geht nicht gibts nicht !
    nicht motzen besser machen ;)

  • Hallo
    Eigentlich wird das doch vor dem verleimen gemacht. Rahmen mit verleimen danach passenden Deckel darauf verschraubt, wenn es geht mit Einschlagmuttern.
    Gruß Matthias

  • Wir haben das immer mit der Stichsäge gemacht.
    Vieleicht auch weil die Ecken der Deckel Rund sind.
    Schlecht sieht das nicht aus, da die Kanten sowieso mit einem
    6,5mm Radius versehen werden, sind auch kleine Unsauberkeiten
    nicht mehr auffällig.
    Das Loch zum Eintauchen haben wir auch nicht verspachtelt.
    Wir haben die Löcher richtig groß gemacht, also 12 - 15mm aber auch 20mm sind
    durchaus Denkbar, und natürlich auch mit Radius versehen.
    Wenn man die Deckel auch mal öffnen möchte, sind die Dinger Gold wert.
    Dichtungen haben wir noch nie verwendet, somit auch keine Probleme mit
    überstehenden Deckel.
    Aber das ist eine Glaubensfrage, wir gehen davon aus, das wenn der
    Schraubenabstand eng genug ist, es keiner Dichtung bedarf.
    Das machen auch viele andere Hersteller so, und haben kein schlechtes Gewissen

  • ... wozu ausschneiden kann man doch gleich so desingen das dies hinfällig wird .., brett aufteilen .. reststück gleich als deckel nehmen und innen einfach umrandung aus leisten wo er aufliegt..,


    stichsäge wird doch viezu unsauber und nur doppelte arbeit !


    .. ohne dichtung arbeiten .., hab ich nochnie getan gearde bei hörnern wenn das ding dochmal luftzieht knallts mal etwas und dann ist schicht im schacht

  • Ich habe das folgend gemacht:
    Mit Stichsäge das Loch gesägt und dann extra nochmal nen passenden Deckel geschnitten.
    Unter das Loch dann einfach hervorstehende Latten gemacht, darauf 1-2 Lagen Dichtbandund Einschlagmuttern.


    Ansonsten die Wand doppelt ausgeführt und das untere Loch kleiner ausgefrührt, dann spart man das das Lattengefriemel ;)


    Alternativ schnappt man sich die Oberfräse und fräst halbe Materialstärke tief um das Loch herum weg, das Gleiche macht man dann noch mal mit dem Deckel,
    dann natürlich wieder Einschlagmuttern und Senkkopfschrauben verwenden.

  • Zitat

    Ein Ansatzloch für das Sägeblatt ist schnell verspachtelt


    Wenn man nicht grade zwei linke Hände hat, kann man mit einer Stichsäge auch ohne Ansatzloch ins Holz schneiden.

    Gruß
    Thomas

  • Den Anschlag von einer Tischkreissäge auf die Stärke des Materials welches stehenbleiben soll einstellen. Danach die Holzplatte langsam von oben am Anschlag entlang nach unten führen. Wenn dann die Platte komplett auf dem Tisch aufliegt, das Sägeblatt wird sichtbar, kann man den Schnitt auf die gewünschte Länge weiterführen. Das ganze vier mal. Danach passenden Rahmen unterleimen, und wenn sauber gearbeitet wurde, lässt sich er Ausschnitt als Service Klappe benutzen.
    Gruß Matthias
    Etwas muss ich noch anfügen. Bei Ansetzten der Holzplatte vorsichtig sein, nicht verkannten, die Platte kann bei allzu sorglosen Umgang zurückschlagen.

  • Dazu muss man allerdings den Spaltkeil an der Formatkreissäge ausbauen oder zumindest so weit absenken, dass er im Sägetisch verschwindet. Da der Spaltkeil eine wichtige Sicherheitsfunktion hat und nicht nur aus Jux und Dollerei an eine Säge montiert wird, sollte man so etwas nur machen, wenn man mit den Maschinen gut vertraut ist - und vor allem, anschließend den Spaltkeil wieder dranschrauben!


    Ansonsten ist die Vorgehensweise sinnvoll, geht auch prima mit den Tauchkreissägen von Festo :wink:


    Gruß FF

  • Zitat von "FF"

    Dazu muss man allerdings den Spaltkeil an der Formatkreissäge ausbauen oder zumindest so weit absenken, dass er im Sägetisch verschwindet. Da der Spaltkeil eine wichtige Sicherheitsfunktion hat und nicht nur aus Jux und Dollerei an eine Säge montiert wird, sollte man so etwas nur machen, wenn man mit den Maschinen gut vertraut ist - und vor allem, anschließend den Spaltkeil wieder dranschrauben!


    Das ist natürlich völlig richtig.