Scart > VGA

  • Hi tobias,
    jetzt habe ichs ein bisschen verstanden. Danke! Mag ja sein mit dem vorteil vom vga kabel aber ab 25m hatten wir da schon mal probleme mit wobei composite selbst mittels einiger adapter und 60m nicht tot zu kriegen ist
    Lg

  • Hallo Jueof,


    das liegt eben an der Art der Treiber. Das Composite Bild wird halt zunehmend grieseliger, während VGA dann wirklich unangenehme Streifenfragmente und so macht, ABER: Im Grunde liegt das fast immer an der Signalstärke. 50 meter VGA sind mit Booster eigentlich auch kein Thema.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Jetzt habe ich das mal 'ne Zeitlang mitgelesen und mich immer gefragt, ob ich was dazu sagen muss...


    Kann es sein, dass hier einige schreiben, die aber nicht die Bohne Ahnung über Videosignale haben?!?


    Composite und VGA zu vergleichen ist Äpfel und Birnen! Das eine ist Video, das andere Computer!


    Composite / FBAS: 50 Hz fest (PAL), Übertragung von Halbbildern, Auflösung vorgegeben bei 720 x 576 (PAL), Bildverhältnis 3:2, deutlich reduzierter Informationsgehalt.


    VGA: Ist RGBHV, Übertragung von Vollbildern, Auflösung variabel, Bildverhältnis im Regelfall 4:3, keine Reduktion der Bildinformationen.


    Ich empfehle das Handbuch "Professionelle Videotechnik" aus dem Springer-Verlag, bevor man hier weiter den AV-kundigen mimt...


    Mit freundlichen Grüßen


    Tobias Zw.
    - der's sowieso aus Überzeugung nur noch digital machen würde :D -


    PS: @ Tobias Kammerer: Unterschiedliche Treiber??!? Kannst Du mir bitte erklären, was Du damit meinst?

  • Hallo


    Treiber nennt man Ausgangsstufen von Geräten, also das, was elektrisch hinter der Ausgangsbuchse steckt. Sorry, könnte in diesem Zusammenhang wohl mit Software verwechselt werden. Natürlich haben die Signale nichts miteinander zu tun. Es ging ja nur darum, womit man die bessere Übertragungsqualität zu einem beamer hinbringt. Sollte es sich um ein Videosignal handeln, wird ja eh gewandelt (nämlich spätestens im Beamer).


    Trotzdem danke für die gut gemeinte Info. Das Buch hilft ja auch, wenn man sich da nicht auskennt.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Zitat von "tobias kammerer"

    Treiber nennt man Ausgangsstufen von Geräten, also das, was elektrisch hinter der Ausgangsbuchse steckt.


    Und wie genau unterscheidet sich das von Composite- zu VGA-Ausgang?


    Sind das nicht in beiden Fällen HF-Signale mit 5 bis 8 MHz Bandbreite und 1 V(ss) Pegel an 50 Ohm?


    Bitte erleuchte mich, wo der Unterschied liegt!


    MfG Tobias Zw.

  • ...äh was tut das zur Sache?
    VGA ist übrigens 0,7Vss an 75 Ohm. Wer die Signalaufbauten genauer kennenlernen will, der halte sich an entsprechende Bücher oder... Muß man hier in dem thread glaube ich nicht wieder aufrollen, da das ja nicht der urfrage hilft.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Zugegeben, die letzten 0,3 V zum 1Vss hat FBAS nur durch den Zeilensynchronimpuls am Anfang, aber danach kommen auch nur 0,7 V nutzbarer Videopegel, genau wie bei RGBHV - da entfällt halt der Synchronpuls dank der H-Strippe...


    Beantworte mir doch bitte einfach die Frage, in wieweit sich da Ausgangsstufen unterscheiden sollen, damit ich nicht dumm sterbe...


    Und damit klar wird, dass ein Vergleich der Übertragungsqualität von Composite und VGA bullsh*t ist, weil man Äpfel mit Birnen vergleicht!


    MfG Tobias Zw.
    - der durchaus weiß, wie analoge Bildsignale aussehen -

  • Hi,
    ich habe nie behauptet da ahnung von zu haben und ich will auch kein video fachmann werden müßen. Da ich selber einfach nur nicht so den richtigen unterschied bemerkt habe finde ich herrn kammerers antwort vollkommen ausreichend. DANKE!
    Das hier immer so einige zeigen müßen was sie alles wissen :roll:
    LG

  • Also fass ich's nochmal zusammen:


    Zitat von "tobias kammerer"

    Hallo,
    grundsätzlich ist der Vorteil einer VGA leitung gegenüber einem Composite erheblich. (Werden ja auch getrennte farben und Sync übertragen). Wenn drumherum alle bedingungen gleich bleiben, schaut VGA schärfer und kontrastreicher aus.


    Das Problem ist eben immer noch, dass VGA (=RGBHV) etwas ganz anderes ist als Composite (=FBAS), wobei aus einem Scart Stecker auch leider nur zur VGA-norm nicht kompatibles YPbPr (= Komponentensignal) oder bestenfalls RGB kommt. Dieses enthält aber keinen Sync-Impuls; er müsste aus dem Composite-Pin des Scartanschlusses gewonnen werden. Darum kann man *keinen* funktionierenden Adapter von Scart auf RGBHV (=VGA) bauen, von Problemen wie Bildfrequenz und Seitenverhältnis mal ganz abgesehen. Einige Geräte können auf ihrem Scart-Ausgang RGsB ausgeben, und einige Projektoren verstehen das dann auch auf ihren RGBHV/RGB/RGsB/RGBs-Anschlüssen... muss man halt mal in den jeweiligen Manuals nachschauen. Und nochmal: Composite und Komponente (YPbPr) übertragen Halbbilder, VGA/RGBHV Vollbilder.


    Zitat von "tobias kammerer"

    Deswegen muß der Beamer diese Adaptierung als besonderes feature unterstützen. Das Signal ist deswegen auch von gängigen VGA Boostern/ Splittern... nicht boostbar.


    Ähm... der reguläre aktive RGBHV-Booster/Splitter boostet/splittet aber ganz problemlos auch RGB, Komponente oder auch einfach fünf mal FBAS... das ist nämlich nur ein fünffacher Entkoppler/Verstärker, guckst Du hier.


    Zitat von "tobias kammerer"

    Wenn man das nun also zuverlässig mit jedem Endgerät nutzen will, braucht man einen aktiven Wandler von Composite auf VGA (ab ca 25,- Euro).


    Um von Composite auf VGA zu kommen, braucht man immer noch einen Upconverter wie z.B. das hier. Wenn Du mir verraten könntest, wo ich den für 25,- € bekomme... da könnte ich ein Schnäpperchen machen...


    Zitat von "tobias kammerer"

    ... das liegt eben an der Art der Treiber.


    Roma locuta, causa finita - die Treiber sind's. Sorry, aber das ist so Quark. Ein Composite-Signal ist einfach qualitativ viel, viel minderwertiger und und seinen Möglichkeiten festgelegter als RGBHV - dafür braucht's halt nur eine Strippe und kann (oh wie praktisch!) auf einen HF-Träher moduliert werden. Und dafür isses nun mal damals erfunden worden, und nicht, um qualitativ brauchbares Video über längere Kabel zu transportieren.


    Mit freundlichen Grüßen


    Tobias Zw.


    Edith: Tippfehlerteufel ausgetrieben.
    Zweiter Edith: Sachlicher Fehler korrigiert (16.06.2010, 14:10)

  • Zitat von "Jueof"

    Hi,
    ich habe nie behauptet da ahnung von zu haben und ich will auch kein video fachmann werden müßen. Da ich selber einfach nur nicht so den richtigen unterschied bemerkt habe finde ich herrn kammerers antwort vollkommen ausreichend. DANKE!
    Das hier immer so einige zeigen müßen was sie alles wissen :roll:
    LG


    Es geht hier ja gar nicht um Dich, sondern um denjenigen, der ausgibt, ein Videofachmann zu sein, Dir dann Ratschläge oder Infos gibt, die nicht korrekt sind. Als Nichtfachmann kann man das ja leider nicht so erkennen, daher jetzt der Einwurf eines wirklichen Fachmanns...
    Tobias Zweckerl war lange Zeit bei einer reinen AV-Firma für hochkarätige Kunden tätig... Das mal so als Wink mit dem Zaunpfahl :)
    @ tobias zw. : Danke fürs Einmischen....!

  • Vielleicht nochmal kurz die Zusammenfassung - hat ja der Tobias Zw. weiter oben schon mal gemacht, ging vermutlich im Zwiegespräch etwas unter:


    Videosignal oder auch Composite oder FBAS - meist über eine (gelbe) Cynchbuchse oder einen BNC-Stecker ausgegeben:
    geringe Auflösung mit 720 x 576 (PAL)
    http://de.wikipedia.org/wiki/Composite_Video


    RGBHV-Signal - VGA/XGA/WXGA etc. wird von z.B. Computern über eine sog. D-Sub-Buchse (15 Pins) ausgegeben. Beispielsweise in der Auflösung 1024x768 oder auch höher. Umgangssprachlich wird die auch "VGA-Buchse" bzw. die Kabel VGA-Kabel genannt.
    http://de.wikipedia.org/wiki/VGA_(Anschluss)
    Bei professionellen Geräten wird das RGBHV-Signal auch über 5 BNC-Buchsen ausgegeben
    http://de.wikipedia.org/wiki/RGBHV-Signal
    Da es sich hier beide Male um das gleiche Signal handelt, gibt es auch einfache Adapter zwischen VGA und 5xBNC


    Andere Videosignale kann man nicht einfach so adaptieren, sondern müssen entsprechend umgerechnet werden. Hierfür gibt es Signalwandler / Scaler / Converter etc.
    Und hier gibt es genauso große Qualitäts- wie auch Preisunterschiede. Im einfachen Consumer-PC-Markt findet man sicher die Teile unter 50,- EUR. Professionelle Geräte befinden sich je nach Umfang und Größe im drei- und vierstelligen Eurobereich...


    Allein schon von der Auflösung her, müsste das jetzt klar sein, worin die Bildunterschiede für den Betrachter liegen dürften...

  • Hallo,


    also ich spare mir hier echt die Detaildsikussion, weil mich das einfach im Forum nervt und es dem Fragesteller kein bißchen weiterhilft. Im Grunde ist mir klar, daß Du Dich mit den Signalen auskennst. Deswegen muß ich Dir auch nix dazu erklären. im Grunde willst Du mich nur diffamieren, das brauche ich nicht. Ich kenne mich auch aus und versuche mein Wissen in eine allgemein verständliche Sprache für den Fragesteller zu packen. Seine Frage ist damit beantwortet und das reicht mir vollkommen. Natürlich vergleicht man Äpfel mit Birnen, weshalb ja klar ist, daß die VGA Variante die bessere ist. nichts anderes sage ich.


    Und hier das Teil für 25,- Euro:
    http://www.amazon.de/Video-VGA-SVGA-SXGA-Konverter/dp/B000XFT1IY/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1276710373&sr=8-1


    Und das kann das:
    Geniatech V2VPRO is a interlace video to progressive video convertor with 3:2 pull down film mode and 2:2 pull down graphic mode. NTSC/ PAL /SECAM or MPEG video signals, and convert it into non-interlace for direct display on progressive TV, VGA monitor or projectors. Proprietary interfiled DEINTERLACE provides high quality picture, 50 to 60 HZ frame rate conversion, automatic source mode detection, OSD (on screen display) adjustment menu. Various output signals format (VGA, Progressive TV-out) are providing.


    Also ganz brav auf Non interlaced und 60 hz und beliebige Auflösung und...


    Ich kenne auch noch günstigere.
    Weiterhin: Meine VGA Booster Splitter können es nicht!! (RGB Signal vom Scart korrekt boosten) und zwar praktisch probiert ohne Theorie. Warum die das nicht schaffen, war mir dann eigentlich egal.


    Viele grüße
    Tobias Kammerer

  • Zitat von "tobias kammerer"

    ...also ich spare mir hier echt die Detaildsikussion, weil mich das einfach im Forum nervt...


    Genau! Denn dafür isses ja sicher nicht da!


    In diesem Sinne: Ein Schloß! Ein Schloß daran!


    (Und immer noch besser als: "Der Stock! Der Stock! Die Peitsche! Die Peitsche! In den See mit Steinen an den Füßen!")


    MfG vom handzahmen


    Tobias Zw.

  • Zitat von "tobias kammerer"

    ...
    Und hier das Teil für 25,- Euro:
    (...)
    Ich kenne auch noch günstigere.


    Diese Kategorie kenne ich übrigens auch, denn für ein paar Euros kann man das ja mal ausprobieren und kaufen. Es gibt ja in der sonstigen Technikwelt auch genügend Beispiele, wo billig nicht immer schlecht sein muss.


    Aber die praktische Erfahrung zeigt, daß diesen kleinen Plastikteilchen wirklich schlechter sind, als Converter/Scaler etwas besserer Bauart.
    Aber es funktioniert natürlich - es kommt ein Bild raus. Mehr darf man dabei auch nicht erwarten.


    Wer etwas höheren Qualitätsanspruch hat, der schaut mal, was er hier so brauchen kann:
    http://www.kramerelectronics.de
    (dort gibts auch eine günstigere Produktlinie: die "Tools" sind kleine Geräte, die nicht so teuer sind...)

  • Zitat von "mringhoff"

    Diese Kategorie kenne ich übrigens auch, denn für ein paar Euros kann man das ja mal ausprobieren und kaufen. Es gibt ja in der sonstigen Technikwelt auch genügend Beispiele, wo billig nicht immer schlecht sein muss.


    Aber die praktische Erfahrung zeigt, daß diesen kleinen Plastikteilchen wirklich schlechter sind, als Converter/Scaler etwas besserer Bauart.
    Aber es funktioniert natürlich - es kommt ein Bild raus. Mehr darf man dabei auch nicht erwarten.


    Wer etwas höheren Qualitätsanspruch hat, der schaut mal, was er hier so brauchen kann:
    http://www.kramerelectronics.de
    (dort gibts auch eine günstigere Produktlinie: die "Tools" sind kleine Geräte, die nicht so teuer sind...)


    genau so sehe ich das auch.
    Danke
    Tobias Kammerer