Eingangsempfindlichkeit Ram Audio S4004

  • ... wobei man hierzu Folgendes bemerken muß:
    Grundsätzlich ist es die schlechteste Idee, die Verstärkung am Ende einer Kette zu erledigen, weil dann das Rauschen aller davorliegenden Stufen mit hochgezogen wird. Die Verstärkung muß so weit vorn wie möglich erfolgen.


    So sind auch Mischpulte gemacht. Mischpulte sind aber auch für Menschen gedacht, die über technisches Hintergrundwissen verfügen. Hohe Kanalverstärkung kann zum Übersteuern z.B. des Summationsverstärkers führen, ohne daß das am Ausgangsmäusekino irgendwie ersichtlich wäre.


    Elektroakustische Anlagen funktionieren auch, daß hat marcoboy sehr schön gesagt, ohne die Möglichkeit verzerrungsfreie +22dBu ausgeben zu können. Alte RFZ-Pulte beispielsweise hatten vielleicht 6dB Aussteuerungsreserve, der Pegelmesser war auch bei etwa demselben Wert zuende. Und es funktionierte auch im Livebetrieb tadellos, auch ohne Limiter. Aber, und das muß einschränkend gesagt werden, weil da nur Leute dran waren, die wußten was sie tun und was die Technik kann.



    MfG
    DirkB

  • Zitat von "Jens Droessler"

    Zuersteinmal kommt beim DCX der Limiter NACH dem Output-Gain, also bleibt die Limiter-Threshold unbeeinflusst vom Gain des Ausgangskanal.

    Das wäre dann nicht so, der Output- Gain muss nach dem Limiter erfolgen mit dieser nicht beeinflusst wird.



    Zitat von "Jens Droessler"

    Weiterhin hat der DCX keinen Compressor im Eingang, nur einen DynEQ, das ist was anderes. Dazu kommt dann noch, dass eine Aussage wie "die PA ist ausgefahren bei +6dBu" gar nicht so einfach gemacht werden kann: Wenn der Keyboarder grad mal nur Tiefbässe rumpeln lässt und niemand sonst spielt, hast du +6dBu am Ausgang stehen und es bringt deine subs zum Limit, die Tops haben aber nichts zu tun. Wenn du nun die selben +6dBu mit voller Band erreichst, hast du bei gleicher Abstimmung in jedem Frequenzbereich noch Headroom, da sich die +6dBu aufteilen auf die eingeteilten Frequenzbereiche.

    Das stimmt nicht. In der Dyn2 gibt einen Compressor.


    Das ist die Kunst der Musik machen sie so zu schreiben das nichts überdeckt bzw. es so abmischen das die Instrumente nebeneinander leben können. Wenn dein Keyboard das macht ist es schlich weg zu laut bzw. der Frequenzbereich zu weit gefasst. Wer im Studio arbeitet muss sich zwangsläufig mit Pegel beschäftigen in heutigen CD Produktionen gibt es blos eine Grenze das ist die Digitale 0dbFS. Früher bei Schallplatten gab es ganz andere Probleme gewisse Sachen waren gar nicht möglich. Klingen diese Aufnahmen etwas schlecht? Nein die Leute wussten was sie machen.



    Man kann auf den Input Limiter auch verzichten oder den weit höher stellen. Aber dann muss man mit einer Tonalen Verschiebung leben. Gerade wenn Leute am Werk sind die Null Ahnung haben.

  • gefährliches halbwissen!


    der output gain ist selbstverständlich IMMER vor der dem limiter, sonst ist der limiter für die katz. der limiter ist bei jedem mir bekannten controller das letzte glied in der signalkette.

  • Nicht bei allen Controllern! Denn bei vielen lässt sich von 0dBFS nur absenken nicht anheben. Im Handbuch nachgeschaut! Der Gain ist vor dem X-Over und der Limiter kommt nach Dynamischen EQ. Was jetzt das bestätigt. Unter 0.775V kann nicht begrenzt werden, leider macht der T-amp ja voll auf. Jens hat aber auch recht der DCX hat keinen Compressor bzw. Limiter im Input. Mir war aber so? Ewt. stimmt das nicht mehr ? http://www.behringer.com/DE/do…df/DCX2496_P0036_M_DE.pdf


    Beim den Rane RPM wo man das Routing sich selbst baut kann man Digital um +16dB vor den Wandler anheben und Analog absenken im Output. Das muss eben wissen das dann der Punkt vom Limiter anders ist. Im Manual steht " Since the output blocks offer additional gain control after the Limiter, you must take these post-Limiter gains into account when setting the Threshold" Ich sagte ja man muss schon wissen was man macht :D

  • ja bekanntes prolem beim behringer mit der lim-threshold. mit amps mit niedriger empfindlichkeit gehts grad noch so, meistens. finde den limiter mit null attackzeit aber eh kaum brauchbar.


    das konzept des rane finde ich fehleranfällig, die trauen sich was...



    wichtig ist noch zu sehen dass der behinger alles in dbFs angibt, die meisten andern aber in dbu rechnen, 0 dbFs beim DCX sind dann in dem fall glaub ich +24 dbu. mit anheben hat das erstmal nix zu tun. die band gains im behringer funktionieren im übrigen genauso wie in jedem anderen controller.


    daher ist die niedrigste mögliche threshold beim B eben 0 (bzw -2 wie unten genauer ausgeführt) dbu, wo etwa eine thomann tsa 4-700 schon ihre volle leistung abwirft.

    Einmal editiert, zuletzt von danny def ()

  • Zitat von "Jens Droessler"

    @ partymucke: Es macht keinen Unterschied für das Rauschen, ob du den Controller im Eingang oder Ausgang um 6dB hochdrehst oder der Amp 6dB mehr Verstärkung macht: Du hast am Ende das gleiche Gesamtverstärkungsverhältnis, und das bestimmt das Rauschen.


    Da muss ich widersprechen. Der Behringer rauscht überproportional, wenn man den Eingang weit aufreißt. Habe ja den AB-Vergleich gemacht. Davor hatte ich alle Endstufen mit 32dB laufen.

    Grüße
    Matthias


    ***
    Meine Beiträge sind in der Regel freundlich, sachlich richtig, ernst gemeint und kompetent sowiso. Ausnahmen dienen zur Bestätigung der Regel.
    ***

  • Der einzige Digitalcontroller, den ich kenne, wo eine Gain-Einstellung nach dem Limiter erfolgt, ist der Dynacord DSP244 und noch sein Vorgänger. Das liegt aber daran, dass dort der Gain nochmal an analoger Stelle hinter den DACs geregelt werden kann. Sowas führt den Limiter bzw. dessen Sicherheit ad absurdum, weswegen Dynacord die Setups dann so entwickelt hat, dass die analogen Output-Gains auf Maximum stehen.


    Wie schon vorher beschrieben liegt der minimale 5hreshold des DCX bei -2dBu.


    Wieso sollte man von 0dBfs noch verstärken wollen? Mehr als digitales Maximumist nicht drin.


    DirkB hat natürlich Recht, man sollte den Pegel so früh wie möglich in der Signalkette auf ein ordentliches Maß hochbringen.


    @ partymucke: Wo sollte das herkommen? Die Anhebung erfolgt auf der Digitalseite. Da wird einfach das, was vom ADC kommt, um 6dB verstärkt. Die einzige Möglichkeit, dass so mehr Rauschen zustande kommt wäre, wenn du mehr als die 6dB bei der Umschaltung an der Endstufe im Eingang des DCX boostest. Wie DirkB schon sagte, wenn du den GLEICHEN Pegel durch Boosten im DCX erreichst anstatt durch Umschalten am Amp, hast du potentiell eher noch weniger Rauschen, weil der Amp das Rauschen der DACs und der Kabel zum Amp um 6dB weniger verstärkt.