Neues an der LED-Wacklerfront?

  • Gibt's da was Neues zu verwenden an der LED-Moving-Front? Wir suchen da für ein ganz bestimmtes Projekt Geräte mit wechselbaren Gobos. Budget spielt erstmal keine Rolle. Falls es nix wackelndes gibt, dann darf's auch was statisches sein. Aber Gobbos müssen projeziert werden können.


    Ach ja: LED, da die Lampen in dieser speziellen Produktion wohl 45 - 60 Tage durchlaufen werden... (1. Advent - 6. Januar um genau zu sein.).


    Ich weiss - ein bekloppte Frage :D Aber bei einem Catwalk für's Christkind darf's auch ein bisschen was kosten...


    4Art

  • Also ganz konkret:


    Welche Goboprojektoren in der 60 Watt-LED-Klasse gibt's? Leider ist der LED-Markt extrem unübersichtlich und meistens gibt's in diesem Bereich nur diese unsäglichen 20-Watt-Effektlichtprojektoren.

  • Martin MAC350 ist das einige Gerät was eine Brauchbare Goboprojektion mit LED Lichtquelle ermöglicht. Das mit 8000lm. Es gibt kein anderes Gerät am Markt was soweit entwickelt ist das es Gebrauchsfähig wäre. Das meiste ist nur Spielzeug und nicht zu gebrauchen.


    Die Gobos lassen sich wie beim SmartMac leicht wechseln. Wenn Geld keine Rolle spielt würde ich mir den Kopf mal anschauen. Das Problem ist das Licht was aus vielen Quellen kommt so zu bündeln das eine scharfe Projektion entsteht. Geräte die Weiß aus RGBW Mischen sind untauglich. Deshalb ist Martin den Weg der Weißlichquelle gegangen. Die Farben werden mit Farbfiltern erzeugt.


    Obwohl nicht das Problem wäre Markengeräte Monate durch laufen zu lassen. Das sollte jedes Gerät von Bekannten Herstellern ohne Probleme bewältigen.

  • Mhhh...


    Damit könnte man sagen, der E-Spot ist mit 90 Watt-LED ein Mittelding zwischen der Liga Indigo 4500 mit 60 Watt-LED und dem Mac350 mit dem 7x50 Watt Array. Preislich liegt das Gerät ja auch in etwa in der Mitte.


    Hat's denn noch niemand gesehen, erlebt, aufgeschraubt oder zerstört? Einige Berichte dazu wären interessant.


    Ein weiteres hoch-interessantes Gerät von Elation ist ja dieses hier:


    http://www.elationlighting.com/ProductDetails.aspx?ItemNumber=1663&Category=Moving Head&txtSearch=


    Hat schon mal jemand was von der Lampe gehört?

  • Naja so pauschal kann man das nicht sagen. Die Leistungsaufnahme der LED Quelle sagt nicht darüber aus was für Licht aus den Kopf kommt. Leider gibt es in Sachen Farbwiedergabe, Wirkungsgrad der Optik enorme Unterschiede. Alleine der Abstrahlwinkel von 15° bei den Elation Geräten ist unvorteilhaft für die meisten Anwendungen. Da ist die Angabe der Beleuchtungstärke in lux schon vorteilhaft bei dem Abstrahlwinkel.


  • Der E-Spot nutz eine 50W Luminus LED, der Design Spot eine 90W LED. Hab beide Lampen bereits live gesehn und bin speziell von E-Spot wegen den Abmessung begeistert.


    Der Scheinwerfer von Elation mit der Philips 5R lampe ist auch nett....den extrem kompakt und auch hell.

    "you get what you pay"

  • Zitat von "marcoboy"

    Naja so pauschal kann man das nicht sagen. Die Leistungsaufnahme der LED Quelle sagt nicht darüber aus was für Licht aus den Kopf kommt. Leider gibt es in Sachen Farbwiedergabe, Wirkungsgrad der Optik enorme Unterschiede. Alleine der Abstrahlwinkel von 15° bei den Elation Geräten ist unvorteilhaft für die meisten Anwendungen. Da ist die Angabe der Beleuchtungstärke in lux schon vorteilhaft bei dem Abstrahlwinkel.


    Sicherlich sidn die Beleuchtungsstärken Angaben viele Aussage kräftiger als nur der LED Typ welcher vernaut ist. Allerdings solange man keine Angaben macht wie man misst sind die auch nur ein Wert in einer Tabelle. Manche geben nur ein Punkt an (hptspot) andere messen 5-9 Punkte und geben den Durchschnitt an.

    "you get what you pay"

  • Das Gerät mit der Philips 5R-Lampe kommt nicht in Frage, da durch das kleine Gehäuse und grosse Wärmeentwicklung die Lüfter offensichtlich sehr laut sind. Daher eher galauntauglich. -> Aussagen des Elation-Vertriebs!


    Ich versuch mir mal eine Lampe zu Testen kommen zu lassen. Dann relativ schnell abgeschätzt werden, ob die E-Spots für Gala-Dekobeleuchtungen einsetzbar sind.

  • Martin stellt sehr gute Photometrische Daten zur Verfügung . Bei anderen Herstellern besonders aus Fernost bekommt man die Daten nicht einmal auf nachfrage. Da kann man denn Ahnen warum.


    Eins kann ich sagen der Martin MAC350 ist deutlich heller als der Elation mit 90W LED Quelle das bei 25° Abstrahlwinkel. Auch die Werbeaussage vom Elation Professional Platinum Spot 5R teile ich nicht. Diese ist nicht doppelt zu hell wie ein 250W Kopf. Vielleicht aus ihrer Produktion. Ein MAC250KR ist da heller und das bei 20,1° und mit Magnetischen Ballast. Aber schwer ist er dann doch.

  • wie erwähnt...solange nicht klar ist wie gemessen wird lassen sich die Daten zwar Marken Intern gut vergleichen aber gegen andere Marken nur bedingt. Es geht halt nix über einen realen Vergleich vor Ort, am besten Lampen zur Ansicht bestellen und selbst vergleichen.


    Glaub kein Diagramm das du nicht selbst geschönt hast :) :lol: :wink: :!:

    "you get what you pay"

  • Zitat von "gps"

    wie erwähnt...solange nicht klar ist wie gemessen wird lassen sich die Daten zwar Marken Intern gut vergleichen aber gegen andere Marken nur bedingt. Es geht halt nix über einen realen Vergleich vor Ort, am besten Lampen zur Ansicht bestellen und selbst vergleichen.


    Glaub kein Diagramm das du nicht selbst geschönt hast :) :lol: :wink: :!:


    Sorry, aber das ist Schwachs***
    Es gibt klare Messvorgaben für Lichtstrom etc., so dass die Datenblätter herstellerübergreifend vergleichbar sind. Und wenn man nach den Standards misst, ist auch kein Spielraum zum Beschönigen vorhanden. Einen realen photometrischen Bericht erkennt man eben an seinen Abweichungen zum Idealfall: Abbildungen des Filaments oder der Elektrode im Iso-Illuminance Report, Huckel und Dellen in der Lichtverteilungskurve etc.
    Nur weil ein Großteil der Hersteller es scheut, sein Marketing (doppelt so hell wie...) mit Fakten zu unterlegen, heißt das nicht, dass deshalb die Daten der Hersteller, die die Zeit und Mühe investieren, nicht verwertbar oder eindeutig wären. Denn es gibt eben keine Interpretationsfreiheiten, was man wie misst, wenn man standardisierte Messungberichte wie Iso Illuminance Reports veröffentlichen will.
    Der Grund, warum die Zahl der Hersteller, die wirklich solche Reports bereitstellen, so gering ist, dass zum einen die Anlagen für die Messungen nicht unbedingt günstig sind, es Arbeitszeit kostet, die Messungen und Bericht zu erstellen und man sich eben im Verkauf und Marketing den selbst geschaffenen Fakten stellen muss - aber deshalb werden wie gesagt nicht die Berichte der anderen Hersteller wertlos.


    EDIT: Denen, die es interessiert, warum es wesentlich mehr braucht, als zwei Scheinwerfer nebeneinander in weiß an die Wand leuchten zu lassen, um verwertbare Aussagen über die photometrische Performance eines Scheinwerfers treffen zu können, sei der folgende Artikel ans Herz gelegt: Mike Wood: How bright is bright - Perception.
    Danach sollte jedem klar sein, warum dieser simple Aufbau ohne weitergehende Tests eben keinen wirklich umfassenden Aufschluss über das Verhalten im realen Einsatz gibt (verschiedene Rigginghöhen h*2=Beleuchtungsstärke/4; Farbfilterung etc.). Vor allem der Trick mit der hohen Farbtemperatur ist richtig alt, geht aber in dem Moment nach hinten los, wenn ich den Scheinwerfer im Gelb-Rot-Bereich filtere und ab gewissen Distanzen kann eben auch die hohe Farbtemperatur keinen wirklichen Lichtstrom mehr ersetzen... Alles Gründe, warum harte Zahlen bei der Beurteilung eines Geräts eben doch Informationen liefern, die ich mir visuell nur bedingt beschaffen kann - die aber den realen Einsatz beschreiben!

    Mit freundlichen Grüßen


    Martin Professional GmbH
    Mathias Burger
    Produktmanager, Dipl.-Kfm.

  • Also vom Preis-Leistungsgefüge ist der Indigo 4500 immer noch am besten. Für einen Martin bekommt man mind. 3 oder 4 Indigos. Diesen Preisvorteil kann man dann natürlich an die Endkunden weitergeben und kann bezahlbare Verleihpreise anbeiten. Ich hatte in einer Disco die kleinen Mini-Macs von Martin. Zumal die Teile thermisch sehr anfällig waren, konnte man von Lichtausbeute nicht reden. Der Indigo 150 ist heller und kann mehr und kostet neu weniger, als der Martin gebraucht. Also gerade im günstigen Segment hat sich viel getan.


    Beim Vergleich im MS Köln hat der Indigo 4500 einer Lichtleistung eines 250W Entladungslampen Heads entsprochen (Exeo).

  • Für wem so ein Gerät ausreicht der wird damit mehr oder weniger Glücklich. Über das Vergleichen haben wir schon gesprochen. Ich kenne den Kopf auch und da kommt so gar kein Licht raus. Von der Projektionsqualität wollen wir erst gar nicht reden. Für eine kleine Disco wird der Kopf schon gehen. Aber für das Geld bekommt man von der gleichen Marke schon mehr mit Endladungslampe.


    Also ein mehr als 10 Jahre altes Gerät als Maßstab zu nehmen ist schon Lustig. Schauen wir mal was die Firma Showtec vor 10 Jahren auf den Mark gebracht hatte :D Wenn es da etwas gäbe versuchen wir doch mal für dieses Produkt Ersatzteile zu bekommen? Na da wird es schon nach einen Jahr schwierig?


    Also vom hören sagen so zu erzählen finde ich immer toll. Am MiniMac ist überhaupt nichts dran was Ärger machen könnte. Es sei denn man fummelt am Gerät herum. Alles sehr einfach und über Endanschläge gelöst nicht mal Feedback im PAN/Tilt die Köpfe Eiern noch weiter wenn sie schon auseinander gefallen sind. Da kann sich absolut nichts verstellen wenn es nicht locker wird. Zu der damaligen Zeit war die Lichtausbeute und der Funktonumfang Standard.


    Jetzt noch mal zu deinen MiniMac Problem! Man muss die Geräte auch sauber machen! Der Lüfter setzt sich zu, das ist von Außen nicht zu erkennen. Dazu muss man leider den Gehäusedeckel abbauen. Dazu benötigt man einen langen Schraubendreher Geduld und einen Pinsel. Die zwischenräume des Rotors setzen sich zu. Dann dreht dieser nur aber sorgt nicht mehr für Luftstrom. Von Außen mit Luft rein blasen hilft da nicht weiter!


    Schau die das Akkuelle Modell den SmartMac an. Die Lichtausbeute ist unerreicht. Das kommt nicht mal aus den meisten 250er Köpfen.

  • Der Smartmac ist auch gut, keine Frage. Bei OnTour wo ich Musik mache, laufen 16 Stück davon, aber für den Preis kann man auch 575er vom T kaufen. Die Sachen von Martin sind gut, keine Frage, aber die Preis-Leistung stimmt nicht. Wozu brauch ich in 10 Jahren noch Ersatzteile, wenn ich für die Kosten der Teile mir neue, bessere Heads zulegen kann (LED?).


    Was hast du denn konkret an dem Indigo mit der 60W LED zu bemängeln?


    Zu den MiniMacs:
    Ich hab da nur Musik gemacht. Kann also nur erzählen, was über den Abend passiert ist. Fakt ist das die Hälfte aller Farbscheiben defekt/gebrochen waren, die Heads nach einiger Zeit nicht mehr syncron die gleichen Farben produzierten und die bei den Gobos sah es auch nicht besser aus. Man musste mind. 3 mal am Abend über den Lightjockey resetten, damit die Teile wieder liefen, wie ursprünglich programmiert. Ständig gingen einige Heads aus (LM schaltete sich ab) und ging nach 10min wieder an. Die Anlage wurde monatlich gewartet. Der Laden war recht sauber, hatte nur einen Hazer, also noch nichtmal Nebel. Von daher kann ich den Teilen kein gutes Urteil geben. Die Wartung ist wohl aufgrund der Enge des Gehäuses auch extrem fummlig und der hohe Preis keinesfalls gerechtfertigt (gebraucht).

  • Zitat

    Wozu brauch ich in 10 Jahren noch Ersatzteile,...



    Ich bin heilfroh, das ich für unser Rudel MAC600 im Renten-Alter noch alle Teile bei Martin bekomme!
    Ebendso für schon lange nicht mehr gebaute Stage-Hazer und MAC500. Anruf genügt.



    MfG Mirko

    Schon ewig in der Branche tätig, Meister für VT.