Intelligente Audiomatrix gesucht...

  • Hi,


    suche für ein Projekt eine intelligente Audiomatrix die einiges können muß.


    1.) Es gibt 4 verschiedene Räume, in zwei der 4 Räume ist eine permantente Delay-Line installiert dies sind die größeren Räume I,II. In den kleineren Räumen III und IV sind nur jeweils ein Boxenpaar installiert.
    2.) Jeder Raum hat eine lokale Audio-Einspeisung sowie eventuelle weitere Zuspieler wie SetTopBoxen etc. Also jeder Raum soll für sich gesehen autonom funktionieren.
    3.) In jedem Raum soll eine RemoteEinheit montiert sein, welche die einfache Quellenauswahl sowie Lautstärkeeinstellung
    ermöglich.
    4.) Das ganze soll pro Raum in Stereo laufen, nicht Mono.
    5.) Die Räume können durch öffnen von Zwischenwänden zu größeren Räumen zusammengefaßt werden, schaltet man nun in dem zuvor noch kleinen Raum III dann auf die Audioquelle des größten Raums I, so soll das Audiosignal entsprechend zur Ausbreitung mit nem Delay daher kommen. Schaltet man nun noch im Raum IV auf das Audiosignal aus Raum I so muß dieses ebenfalls nochmals weiter verzögert werden. (Mehrere "Seminarräume" hintereinander in einem längeren Schlauch). Selbiges dann natürlich auch mit Raum II, welcher seitlich der der Räume I,III,IV angrenzt und beim Öffnen den Raum I in die Breite vergrößert.
    6.) Die zwei kleinen Räume(III,IV) sollen unabhängig von den beiden größeren Räumen(I,II) zu einem größeren Raum zusammengefaßt werden können. Wobei dann die Anlage von Raum (IV) entsprechend mit dem verzögerten Audiosignal von Raum(III) bespielt werden muß.


    Hab mir die neue SC32 von dbx angeschaut, aber irgendwie schafft anscheinend sogar dieses Ding diese Anforderung nicht. Bzw. wie kann ich hier mit einem Quellenumschalter ein Stereo-Signal schalten und kein Mono-Signal? Hab ich im Offline-Editor nicht rausbekommen. Ganze Presets umschalten geht, kein Problem, aber es sollte immer noch in den einzelnen Räumen (Zonen) möglich sein die entsprechenden Quellen unabhängig anzuwählen.


    Wie ihr euch natürlich denken könnt, soll das ganze jetzt kein Vermögen kosten. Wenn genug Geld vorhanden wäre, dann würden mir da schon genug Lösungen einfallen. Es sollte aber doch einfacher bleiben, am liebsten wär mir einfach eine ausreichend intelligente Matrix.


    Insgesamt werden 12 bzw. 14 Ausspielwege benötigt (7 StereoSignale, Subwoofertrennung in Raum I schon mitgerechnet). Also irgendwas mit 16In und 16Out sollts dann schon sein.
    Desweiteren soll die Matrix dann eben auch noch gleich die Signalbearbeitung übernehmen, Frequenztrennung, Limitierung, etc... Und vor allem dynamische Delays...


    Bedienung sollte der "Hausmeister" hinbekommen, kein Tontechniker.


    Jemand ne Idee? :)


    Thx.


    Ciao
    Martin

  • Danke, aber die Krux liegt bei dieser Vorgabe im Detail. Fixe gesamtpresets Zusammenbauen, in diesem Fall 7 verschiedene Raummöglichkeiten, können so ziemlich Alle, aber dynamisches Delay-Processing, Zonenorientierte Remote-Quellenwahl, etc.. eben nicht. Werd denk ich mal bei den Distributoren nachfragen ob das jeweile System die Anforderungen schafft...
    Thx...

  • Zitat von "Machtl"

    Danke, aber die Krux liegt bei dieser Vorgabe im Detail. Fixe gesamtpresets Zusammenbauen, in diesem Fall 7 verschiedene Raummöglichkeiten, können so ziemlich Alle, aber dynamisches Delay-Processing, Zonenorientierte Remote-Quellenwahl, etc.. eben nicht. Werd denk ich mal bei den Distributoren nachfragen ob das jeweile System die Anforderungen schafft...
    Thx...


    Die Anforderungen klingen doch ziemlich gängig.
    Man kann z.B. Presets für die Raum-Kombinierung machen, das erschlägt schon mal die Delays und das Routing.
    Quell-Auswahl ist auch nicht das Riesen Problem.
    Im Detail eine Frage der GPI-Ansteuerung.

  • Zitat von "simonstpauli"

    Die Anforderungen klingen doch ziemlich gängig.Man kann z.B. Presets für die Raum-Kombinierung machen, das erschlägt schon mal die Delays und das Routing.Quell-Auswahl ist auch nicht das Riesen Problem.Im Detail eine Frage der GPI-Ansteuerung.


    Ja, aber dann muß das vom System wieder aufgetrennt werden. Ich hatte die Hoffnung das man das alles in einem machen kann. Dazu dann noch einfache entsprechende Wandpanels. Sprich, User stellt im kleinen Seminarraum als Audioquelle den großen Seminarraum ein, und der Controller schickt dann automatisch ein entsprechend delaytes Audiosignal vom großen Seminarraum. Stellt der User als Audioquelle TV ein, dann kommt der Ton ohne Delay von der lokalen SetTopBox. Dazu dann noch gleich ein genereller Lautstärkeregler für den Bereich.
    Wie gesagt, das reine Grundschema ist nicht das Problem, das sind im Grunde 7 verschiedene Varianten wie man die Räume
    nutzen kann.
    Kann mir hier jemand sagen ob der SC32 von dbx auch Stereo-Signale verarbeiten kann? Im Offline-Editor kann man nur mit Mono-Signalen arbeiten und auch nur Mono-Signalquellen umschalten...

  • Ich bin mir eigentlich zimmlich sicher, dass das mit dem BSS Soundweb kein problem darstellt. Durch die offene Strucktur und das Baukastenprinzip kannst du ja machen was du willst :)

  • Zitat von "Machtl"


    Ja, aber dann muß das vom System wieder aufgetrennt werden. Ich hatte die Hoffnung das man das alles in einem machen kann. Dazu dann noch einfache entsprechende Wandpanels. Sprich, User stellt im kleinen Seminarraum als Audioquelle den großen Seminarraum ein, und der Controller schickt dann automatisch ein entsprechend delaytes Audiosignal vom großen Seminarraum. Stellt der User als Audioquelle TV ein, dann kommt der Ton ohne Delay von der lokalen SetTopBox. Dazu dann noch gleich ein genereller Lautstärkeregler für den Bereich.
    Wie gesagt, das reine Grundschema ist nicht das Problem, das sind im Grunde 7 verschiedene Varianten wie man die Räume
    nutzen kann.
    Kann mir hier jemand sagen ob der SC32 von dbx auch Stereo-Signale verarbeiten kann? Im Offline-Editor kann man nur mit Mono-Signalen arbeiten und auch nur Mono-Signalquellen umschalten...


    Bei den gängigen Matrix-Systemen kann ich immer noch nicht das Problem erkennen. Alles Routing.
    Zur SC32: System Architect sollte das auch problemlos können.

  • Tacho!


    Soundweb London kann das in jedem Fall. Dazu in jeden zweiten Raum die große Fernbedienung oder sogar in jeden und gut is.
    Die Programmierung macht die Sache dann entsprechend lauffahig.


    Ansonsten über einen zentralen Laptop mit Weboberfläche.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Die Eingänge im SysCore lassen sich für Stereo-Inputs gruppieren.


    SysCore ist hier aber eigentlich nicht das richtige Produkt. Das ist eine typische Applikation für Soundweb London:


    1x BSS BLU-100 (DSP-Matrix, 12 In / 8 Out), ca. 2.500,- UVP netto
    1x BSS BOB-2 (Ausgangs-Erweiterung, 8 Out), ca. 1.000,- UVP netto
    4x BSS BLU-3 (Wand-Panel, 5x Quelle + Pegel), ca. 4x 150,- UVP netto


    Evtl. wäre auch einmal ein BLU-8 oder BLU-10 sinnvoll, um eine Zentrale Steuerung bei kombinierten Räumlichkeiten besser zu ermöglichen.


    Richtig chick wäre noch, die Presets für die verscheidenen Raumkombinationen über Read-Kontakte in den Trennwänden automatisch auszuwählen. Das ganze Routing und die Delay-Arie ist technisch überhaupt kein Problem - erfordert nur etwas Gehirnschmalz bei der Programmierung ... :wink:


    In jedem Falle sollten sich bei geöffneten Trennwänden die erweiterten Räume dem jeweiligen Hauptraum unterordnen, d.h. in dem Moment ist nur noch das Wand-Panel im Hauptraum aktiv. Es ist nicht sinnvoll eine separate Lautstärkestellung zu haben und der Unsinn einer unterschiedlichen Quellenwahl ist wohl offensichtlich.


    Um Ausgangskanäle zu sparen lohnt es sich auch oft, über DSP-Endstufen (gleiche Feeds für L/R und Sub) oder Subs mit integrierten Weichen nachzudenken. Delay-Lines sollten generell nur einen Feed bekommen (Mono).

  • Danke Dir. Bin gestern mal den ganzen Tag an der HiQNet London Architect Software gesessen. Schon genial was da alles geht :)


    DSP Endstufen wurden überlegt, allerdings wurde das dann wieder verworfen, da das Prozessing dann doch der Controller übernehmen soll. Alles eine Preis Frage, ansonsten hätten wir eh nur 8 Ausgänge benötigt, für jeden Raum ein Stereo-Feed. Den Rest - auch mit dem fixen Delay in den größeren Räumen - hätten die DSP Amps gemacht. Aber mit dem entsprechenden Controller kann hier jetzt auf einfachere Mehrkanal-Amps zurückgegriffen werden, sparrt auch Rackspace...


    Das mit den Schaltern in den Trennwänden hatten wir auch überlegt, nachdem ich mir das Konzept des RoomCombiners angeschaut hatte von der Idee her. Aber ich denke, das werden wir den Jungs dort dann doch lieber manuell schalten lassen. Aber mal schaun...


    Wird denke ich eh ein Soundweb London werden. :)


    Ciao
    Martin

  • Ich werfe in die Diskussion noch mal die Yamaha DME64N und DME Satelliten ins Rennen. Auch dort lassen sich diese Presets machen und über Wand Panels aufrufen. Zusätzlich lassen sich auch Einspielstellen einschleifen.


    Ich hatte mal bei einem DME-Seminar von Yamaha das Vergnügen eine solche Anlage für ein Hotel mir im Plan anschauen zu können.Die hatten auch viele Zonen, verschiedenste Zuspielstellen, integrierte Notrufanlage und automatische Überwachung aller Wege mit Signalisierung bei Komonentenausfall usw.


    Also prinzipiell ist das die ideale Aufgabe für all diese DSP-Maschinen. :D

  • Richtige Wahl!


    Ich hatte vor knapp einem Jahr auch ein ähnliches Problem zu lösen. Es standen Nexia, DME, NetMAX und das Soundweb zur Auswahl. Die einfache Programmierung beim Soundweb, sowie das Preis-Leistungsverhältnis hat mich einfach überzeugt und das wurde dem Kunde dann angeboten. Leider hat dieser sich dann für eine billigere Varinate/Anbieter entschieden. Wie eben so oft.


    Dannach hatte ich auch mal die Nexia in den Fingern. Die Programmierung ist dort auch sehr gut gelöst, doch irgendwie fehlen die netten Features des Soundweb.


    Daher würde ich sagen: gute Wahl und dein Kunde wird durchaus sehr glücklich sein.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.