Nach wie vielen Stunden ist in der Regel die maximale Power Kompression erreicht? Als Beispiel grob über den Daumen: 18-Sound 18 LW 1400, Bassreflex, basslastiges Material, 600 Watt RMS Amping.
Power Kompression
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Nach wie vielen Stunden Autobahn ohne Kühlwasser ist in der Regel der maximale Leistungsabfall erreicht? Als Beispiel grob über den Daumen: Mercedes-Motor Typ OM611 , 1t Zuladung, 40´C im Schatten, 600 km Kasseler Berge rauf und runter.
Stell die Frage mal einen Werkstattmeister :wink:
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ja ja, Fragen über Fragen. Ich schlage vor das Thema zu schließen bevor hier das peinliche Kartoffelsalat geposte anfängt. So long...
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Bei Nennleistung ist eher eine Frage von Minuten, wenn nicht sogar Sekunden. Schau mal ins Datenblatt vom 18LW1400, da stehen grobe Angaben zur PC bei welcher Leistung. Auch da wirds nicht länger als eine Stunde dauern, bis der Wert erreicht ist.
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LITOX
für was braucht man diese Information?Sagen wir mal ergebnis wäre
80% der max PC nach 15s
90% der max PC nach 120s
99% der max PC nach 4hWas sagt Dir das dann?
Für was braucht man das?
600Watt RMS Amping ist für einen Treiber mit 4" VC aber auch noch nicht
wirklich Interessant.
Bei 2,5kw RMS Amping wirds lustiger. dann stehen da vielleicht 2s, 15s und 2haber was bringt´s
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Moin,
ich weiß auch nicht warum Themen, welche die Lautsprecher-Haltbarkeit außerhalb Thiele&Small betreffen, immer mit merkwürdigen Postings vollaufen.
Powercompression ist eine Frage von Sekunden, abhängig von der (Metall-)Masse der Schwingspule (Kurzzeit-Komponente). Grob über den Daumen aus meinen Versuchen dauert es mit 1000Watt(RMS) Sinuston höchstens 10 Sekunden, bis eine 100mm Schwingspule jenseits der 200°C zu stinken beginnt. Ebenso über den Daumen sind mit diesen extremen Temperaturen "nur" 3dB Powercompression erreicht. Ob ein Antriebssystem "vorher" 20°C, oder nach einigem Betrieb in der Magnettemperatur gespeicherte 50°C hat (Langzeit-Komponente) ist dabei relativ wenig entscheidend. Denn relevante Powercompression geht mit sehr hohen Schwingspulentemperaturen jenseits der 200°C einher, also kurz vor verbrannt. Auch das ist eine Frage von Sekunden, weswegen es sehr unsinnig ist überhaupt mit Powercompression zu kalkulieren. Wer Lautsprecher derart belastet, daß Powercompression wahrnehmbar auftritt, der hat auch regelmäßig verbrannte Spulen.
...in der Praxis, denn Musik erfüllt nicht die Bedingungen von kalkulierbaren Laborsignalen.
Viele Grüße, Bernd
PS Holger hat früher abgesendet, und über den Daumen eine gute Wertetabelle und sinnvolle Anmerkungen gepostet. Die Frage nach dem Sinn, nun, ich halte das Thema, auch wenns so erscheint nicht für ignorierbar. Allerdings nicht unter dem Aspekt von Powercompression, sondern unter dem Aspekt eines sinnvollen, haltbaren Betriebs. Sicher kann man sich bemühen die maximale Spulentemperatur zu nutzen, die Musik-Titel aus dem Loudness-War helfen dabei. Doch der dann permanent, und nicht nur bei (nicht mehr vorhandenen) Peaks hörbare Lautsprecher-Klirr, macht unerträgliche Musikproduktionen endgültig abstoßend. Auch wenn das Gastro-Ziel hohen Getränkeumsatzes vordergründig kaum klangabhängig ist habe ich erhebliche Bedenken die wirtschaftliche Nachhaltigkeit betreffend. Der Lautsprecher-Verschleiß (mechanisch) nimmt überproportional zu, und auch das Publikum verschleißt, abstoßender Sound, und schon ist der Laden nur noch vom Unterschichtenfernsehen frequentiert - bis auch das fernbleibt. Insofern neige ich zur Ansicht, daß sich die Schwingspulentemperatur umgekehrt proportional zur Veranstaltungsqualität und zum Erfolg einer Beschallungsfirma verhält.
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Naja, wie gesagt, die 600W des Amps liegen jas nicht dauerhaft an. Schlimstenfalls ist mit 6dB Crest zu rechnen, das wären dann 150W RMS... das dauert schon eine Weile, bis die Schwingspule da "Betriebstemperatur" hat. Daher meine Einschätzung ~1 Stunde.
Der Loudnesswar ist ein wichtiger Grund, warum RMS-Limiter immer wichtiger werden. Bei Livesound hat man seltenst ein thermisches Problem bei Lautsprechern, und wenn doch, sollte man nachdenken, ob die PA nicht ein paar Nummern zu klein ist. Bei Musik aus der Dose sieht es in 90% der Fälle so aus, dass der DJ die PA an die Grenze bringt, völlig unabhängig von der Größe der PA, und meist sogar noch weiter aufdreht (obs noch lauter wird, ist egal, hauptsache alles leuchtet schön). Defakto haben mir DJs nach der Veranstaltung schon gesagt "Die PA war zu heftig für hier, sowas von laut", worauf ich frage "Warum hast du nicht einfach leiser gedreht?" "Öhhhm....?
Man sollte sich in diesem Bereich also durchaus dafür interessieren, was die Schwingspulen so treiben. Im Livebereich ist es deutlich unkritischer, solang man ein gesundes Verhältnis zwischen Amping und Nennleistung der Lautsprecher hat. Nicht umsonst ampen einige auf Peakleistung der Lautsprecher, ohne Probleme. Mit RMS-Limitern kann man die Sache quasi "idiotensicher" machen, trotz zu hoher Ampleistung. -
Zitat von "Jens Droessler"
Man sollte sich in diesem Bereich also durchaus dafür interessieren, was die Schwingspulen so treiben. Im Livebereich ist es deutlich unkritischer, solang man ein gesundes Verhältnis zwischen Amping und Nennleistung der Lautsprecher hat. Nicht umsonst ampen einige auf Peakleistung der Lautsprecher, ohne Probleme. Mit RMS-Limitern kann man die Sache quasi "idiotensicher" machen, trotz zu hoher Ampleistung.
Hey Jens,
meinst du quasi so einen RMS Limiter wie ich ihn in der Itech einstellen kann (quasi Box A verträgt 350 W, Amp bringt 1250 W, also stell ich den Limiter ganz bequem auf 350 W) oder?
Denk ich hier richtig?
Grüße
Alexander -
Richtig. Der RMS-Limiter sollte auf die Nennbelastbarkeit (also continuous) eingestellt werden, dann wird die thermische Belastbarkeit niemals überschritten, Peaks aber (solange der thermische Wert nicht erreicht wird) ungehindert durchgelassen.
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Moin,
Jens, hast Du Dir mal angeschaut was die mit "RMS"-Limiter bezeichneten Limiter denn machen? Wenn ja, wie hast Du gemessen? ...ich brauche da echt mal Nachhilfe. Zumindest nach der Bezeichnung "RMS", also Quadratwurzel/1,41, liefern die nur bei reinem Sinus korrekte Ergebnisse. Nötig wäre aber eine echte Integration der Leistung, vergleichbar mit dem, was bei der Ermittlung des Leq versucht wird.
Viele Grüße, Bernd
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Ich hätte da noch eine abwegige, aber wie ich finde coole Idee
Betreibt euere Lautsprecher nicht mit Testsignalen, sondern mit Musik
Da ist der RMS Limiter schon eingebaut
Wenn ein Lautsprecher 800RMS ( 8 Ohm) Datenblatt verträgt (400 real)
funktioniert dieser Limiter doch ausreichend....
Ich glaube es gibt wenige, welche an einem Chassis eine Endstufe
größer 1500W RMS dranhängen
Bei 2 Lautsprechern mit 4Ohm wären das immerhin 3000W....
das mach ja nicht mal ichWenns nicht grad um ein Horn mit verdammt kleiner Rückkammer geht,
sind Moderne Chassis mechanisch (Klirr gut vorhanden, wenn man ihn überhaupt hören will)
eher am Ende, als elektrisch.
Durchgebrante Spulen kenne ich eigentlich nur mehr aus früheren Zeiten,
als die Endstufen mit 2 800Watt an 4 Ohm schon Kaliber waren,
oder eben aus Hörnern.Zusammenfassung:
Spielt Musik damit und (fast) alles wird GutGruß
Holger -
@ Holger: In der Theorie hast du Recht, in der Praxis haut aber alles, was dem Signal Dynamik nimmt, dazwischen. 10-20dB Crest bei Fullrange-Signalen sind ja schön und gut, aber nach der Aktivweiche veringert sich der Crestfaktor pro Passband, dazu kommt dann noch der Limiter im Controller und/oder Amp, der/die das Signal auch noch "unnatürlich" weiterbearbeiten. 6dB und weniger im Bassbereich KÖNNEN vorkommen, wenn da richtig gequält wird.
@ bernd häusler: Es gibt bessere und schlechtere RMS-Limiter. Idealerwiese erkennt der Limiter, was für Signale anliegen und entscheidet dann über die "Integrationsdauer". Echtes Integrieren ist im Prinzip kein Hexenwerk, habe ich mir von einem Informatiker sagen lassen. RMS bedeutet ja nicht "geteilt durch Wurzel 2" sondern "Mittelwertbildung". Dass manche Digitalmultimeter nur das nur bei 50Hz und/oder sauberem Sinus schaffen, ist wohl eher ein Herstellerproblem. Diversen guten Messgeräten gelingt es ja auch, den RMS-Wert eines bliebeigen Signals anzuzeigen.