Wireless Remote-Software für digitale Mischpulte

  • Zitat von "wora"

    das grosse problem an diesen screens ist ja, das sie keine rückmeldung auf die finger senden, so dann man immer auf den schirm schauen muss was man tut. das kann auch nachteile haben, z.b. weniger kommunikation mit den musikern. wer schon einmal auf der bühne gestanden hat und vergeblich den augenkontakt mit dem techniker suchte, um eine änderung im monitor zu bekommen, der weiss auf was ich hinaus will...


    Mann so weit hab ich noch garnicht gedacht !!! Das Wegfallen des taktilen Reizes als Rückmeldung der Faderbewegung an das Gehirn ist tatsächlich ein riesen Rückschritt. Bedient man einen "software-fader" mit der Maus, bleibt der taktile Reiz auf eine gewisse Art durch die Mausbewegung erhalten, hat aber doch schon den "Fehler", dass man die optische Rückmeldung auf dem Schirm sucht. Das wird mit einer reinen "touchscreen-fader-Fahrt" logischerweise viel schlimmer, da das Gleiten des Fingers auf dem screen noch viel weniger taktile Information ans Gehirn gibt. Da werden sich die Entwickler noch einiges einfallen lassen müssen. Für ein emotionales, rechtshirniges Mischen möchte ich bitte weiter Fader haben. :wink:

  • Zitat von "guma"

    Mann so weit hab ich noch garnicht gedacht !!! Das Wegfallen des taktilen Reizes als Rückmeldung der Faderbewegung an das Gehirn ist tatsächlich ein riesen Rückschritt. Bedient man einen "software-fader" mit der Maus, bleibt der taktile Reiz auf eine gewisse Art durch die Mausbewegung erhalten, hat aber doch schon den "Fehler", dass man die optische Rückmeldung auf dem Schirm sucht. Das wird mit einer reinen "touchscreen-fader-Fahrt" logischerweise viel schlimmer, da das Gleiten des Fingers auf dem screen noch viel weniger taktile Information ans Gehirn gibt. Da werden sich die Entwickler noch einiges einfallen lassen müssen. Für ein emotionales, rechtshirniges Mischen möchte ich bitte weiter Fader haben. :wink:


    Stimmt.


    Allerdings ist das drahtlose iPad zum Monitormischen (als Unterstützung zum klassischen Pult) bis jetzt die beste Möglichkeit, die Pultbarriere (Musiker auf der Bühne zu Monitormischer hinter dem Pult) zu umgehen. Das halte ich für bahnbrechend für diesen Job.


    Eine drahtlose programmierbare Fader-Remote sehe ich als den nächsten logischen Schritt an. Mal sehen, was da in den nächsten Jahren so kommt.

  • Klar, als Helfer für "ausgelagerte Arbeiten" speziell das Systemtuning aber auch das Monitormischen am realen Standort des Künstlers sowohl vor als auch während der shows ist so was super.


    Für FOH Mischen möchte ich das lieber doch nicht, vor allem nicht nur...

  • Zitat von "guma"

    Klar, als Helfer für "ausgelagerte Arbeiten" speziell das Systemtuning aber auch das Monitormischen am realen Standort des Künstlers sowohl vor als auch während der shows ist so was super.


    Für FOH Mischen möchte ich das lieber doch nicht, vor allem nicht nur...


    Das kann ich auch nur unterstreichen.


    Allerdings, auch beim FOH-Mix, wenn das Pult mal nicht genau dort stehen kann, wo wir es gerne hätten, ist so eine Remote als Ergänzung sicher toll. Wie oft stand ich im Saal und dachte: "Jetzt einen langen Arm haben und eben kurz den Fader schieben oder am EQ drehen können wäre toll".


    Wie formuliert man das auf dem Rider?


    "ein sicherer Drahtloszugang für das Techniker-iPad muß bereitgestellt werden"

  • Zitat von "Jens Droessler"

    Was mich an der Presonuslösung wohl etwas stören würde, ist das Feedback am Pult. Ohne Motorfader wirds wohl schwierig, das am Pad eingestellte dann am Pult nachzuvollziehen.


    Das geht mir ähnlich. Die App wirkt durchaus durchdacht, aber so lange man vor hat teilweise auch auf dem Pult zu mischen fällt eigentlich das ganze Prinzip in sich zusammen - für jede Faderbewegung gleich wieder "Locate" drücken wenn man zurück am Pult ist? Kann man machen, aber "geschmeidig" ist das wohl kaum.

  • Zitat von "guma"


    Mann so weit hab ich noch garnicht gedacht !!! Das Wegfallen des taktilen Reizes als Rückmeldung der Faderbewegung an das Gehirn ist tatsächlich ein riesen Rückschritt. ...



    ich habe schon vor jahren darauf hingewiesen, das die heutige mischpulttechnik noch einen riesenfehler hat, der leider immer noch all zu oft übersehen wird:
    die kommunikation mit dem musiker wird erschwert, weil die technik den techniker zu sehr beschäftigt. diesbezüglich muss sich noch gehörig was tun. das ist übrigens einer der gründe, warum ich eher auf einfache bedienoberflächen stehe, wo man nicht jeden knopf erstmal suchen muss.
    wenn man ein system gut kennt und genügend übung und vorbereitung hatte, dann kommt auch der blick auf die bühne wieder zurück. das ist schon mal beruhigend ;)


    die möglichkeit, mittels abgesetzter bedieneinheiten das system fernzubedienen, praktiziere ich ja schon länger. dies fiel bei mir bislang aber eher unter "systemeinstellungen" als unter "kreative mischarbeit".
    die möglichkeit, während des soundchecks den monitor in unmittelbarer nähe zum musiker beeinflussen zu können, sehe ich auch als grossen fortschritt an. auch dies praktizierte ich schon vor zweieinhalb jahren, allerdings war das mit meinem kleinen laptop eher etwas fummelig, weshalb ich das wieder eingestellt habe. von daher kann ich die ipad sache kaum abwarten...


    für die "kreative mischarbeit" brauche ich aber nach wie vor fader an den fingern. ich wüsste jetzt erstmal nicht, wie man das besser machen könnte.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Da hat doch meine Tochter dieses Samsung-Jet-Handy-Dingens. Das gibt jedes Mal, wenn man den Touchscreen berührt, ein Feedback mit dem Vibracall. Gut - klar: Wenn man sich nach einer Show dann fühlt wie eine gut geschüttelter (nicht gerührter!) Wodka-Martini, dann ist das vielleicht auch nicht so angenehm...


    Uebrigens: Mit dem nächsten grösseren Update für das IPhone soll's eine ganz markante Funktion geben - demnach wird dann das IPhone die Funktion eines Wireless-Accesspoints übernehmen können!

  • Hallo.
    [/quote]Uebrigens: Mit dem nächsten grösseren Update für das IPhone soll's eine ganz markante Funktion geben - demnach wird dann das IPhone die Funktion eines Wireless-Accesspoints übernehmen können![/quote]
    Das kann mein HTC mit Android schon lange :D


    Und zum Monitormischen mit Tablett: das mach ich mit meinem Motion Tablett schon seit 4 Jahren, wobei ich die Touchscreens, die nur mit Stift zu bedienen prinzipiell praktischer und genauer empfinde, ausserdem kann man den Handballen auflegen - viel angenehmer.
    Das Gewicht der Tablets und die Multitouchfähigkeit sind sicher ein Thema.

    Georg Hrauda, Österreich

  • Zitat von "hoernix"

    Hallo.

    Uebrigens: Mit dem nächsten grösseren Update für das IPhone soll's eine ganz markante Funktion geben - demnach wird dann das IPhone die Funktion eines Wireless-Accesspoints übernehmen können![/quote]
    Das kann mein HTC mit Android schon lange :D
    [/quote]


    Ach so :shock: Mit voller Routing und Firewall-Funktionalität? Da bin jetzt aber platt!

  • ich hatte vor dem iPhone auch ein HTC, genauer gesagt zwei hintereinander (ab 2005).
    die möglichkeiten, die sprachverständlichkeit über headset und die empfangsqualität waren bei den HTCs definitiv besser als beim iPhone (ich habe ein 3GS).
    ausserdem: mein iPhone hat erst korrekt funktioniert, nach dem ich das 3.(!) modell bekommen habe.
    letztendlich ist nur die bedienung des iPhone wirklich besser - und das es ein app für mein pult gibt ;)
    für mich ist der hype um diese marke jedenfalls nicht ganz nachvollziehbar.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Android verfügt ab Version 2.2 generell über einen WLAN-Hotspot, Versionen davor nur über Hacks oder herstellereigene Erweiterungen. Ein solcher Hotspot muss NAT unterstützen und somit ist eingangsseitig eine Firewall vorhanden. Ob Portforwarding unterstützt wird, weiß ich nicht, aber das halte ich auch nicht für nötig.

  • Habt ihr auch schon Erfahrungswerte, was die Reichweite von iPads oder Tablets angeht,
    wenn man NUR die integrierte WLAN-Technik benutzt?
    Beim iPad kann man ja schlecht ne externe USB-Antenne anklemmen...


    Um als Monitortech auf der Bühne rumzurennen reicht sicher die interne WLAN-Antenne
    (da steht der Laptop ja irgendwo dicht bei).
    Aber als FOHler/Systemer bei größerem Venues?! Wenn man in einem Stadion rumlaufen muss?



    mfg stefan


    P.S.: Ich habe mich entschieden, das hier zu fragen und nicht dort
    http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=82&t=81808.

    Ey Digger, ich bin Plugger, nich Rigger!

  • nun ja, für richtig grosse stadien ist sicher ein bssicehn budget da, z.b. jeweils in verschiedenen bereichen ein eigenes WLAN aufzubauen.
    ausserdem hat man da in der regel freie sicht und weit entfernte reflexionsflächen, was die reichweite enorm erhöht ;)
    aber ich habe im moment leider keine erfahrungswerte für so grosse veranstaltungen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang