Frage Spezialapplikation ILive-System

  • Liebe Gemeinde (um bei der Guma-ianischen Terminologie zu bleiben)


    Ab und zu kommt es vor, dass wir mit unserer Firma Beschallungskonzepte für Kirchen erarbeiten und ausführen. Ein für mich schlüssiges Konzept wäre nun:


    1 x IDR-16 im Chorraum
    1 x Wifi beim IDR
    1 x PL-6 für den Küster bei der Regie
    1 x IPad, wenn's ein bisschen mehr sein soll - das kommt ja auch in traditionellen Kirchen immer mehr vor.


    Die ganze Konfig so ist bei weitem immer noch nicht preislich bei einem LS9/16 - aber viel flexibler.


    Die Problematik stellt sich nun, dass ja CD's oder DVD's üblicherweise beim Küster "abgefeuert" werden und dafür eigens analoge Leitungen vom IDR bis ganz hinten in die Kirche gezogen werden müssen. Ein Lösungsansatz wäre, bei der Regie ein XDR16 zu platzieren und via Cat5 zu verkabeln - aber eigentlich eine total oversizde Lösung. Auf ein 72er möchte ich verzichten, da hier das Personal der Kirche alleine vom Anblick her schon Ausschlag bekommt. Kennt nun jemand eine Lösung, welche anstelle eines XDR's bei der Regie platziert werden könnte - aber nur mit 4 - 6 Kanälen und via ACE angebunden wäre?


    Danke für Eure Tipps


    4Art


    Edit hat mir eben erzählt, dass es da noch den I-DR-In gibt. Weiss jemand, ob das Teil ins ILive-Netzwerk einbindbar ist?

  • Ne andere Lösung da Anschlüsse über Cat 5 hin zu verlegen wären vielleicht eine Rocknet oder Ethersound Karte im iDR 16 und dann ein entsprechendes Interface am Zielort. Wäre aber für 6 Inputs auch relativ teuer...

    Könnt ihr bitte leiser Spielen? Die Leute wollen sich doch während des Konzerts noch unterhalten können!
    (Zitat eines Musikschullehrers...)

  • Gemeinde passt ja super zum Thema... ;)


    Aus der Installations-Serie, iDR4 und iDR8 etc., sind nur die PL-Bus-Geräte mit der iLive-Serie kompatibel.
    Die iDR-In funktionieren über einen Audio-Expansion-Bus (nebst DR-Bus für die Steuerung), den die iLive-Serie nicht besitzt.


    Von den digitalen Lösungen ist eine xDR wahrscheinlich noch die am wenigsten "oversize"te.


    Aus Kosten/Nutzen-Sicht würde ich ein analoges 8/0 Multicore empfehlen. Daneben noch 2x Cat6e, falls sich noch etwas tut.

  • ich würde WLAN grundsätzlich nicht für audioübertragungen empfehlen, vor allem nicht wenn dazu live gespielt oder gesungen werden soll.
    da ist eine kabellösung vorzuziehen, weil wesentlich betriebssicherer. die übertragung symetrischer linesignale stellt auch keine besondere herausforderung dar, damit dürfte das die bei weitem preiswerteste lösung für die zuspielungen sein.


    es spricht aber sicher nichts dagegen, ein iPad bei sportveranstaltungen einzusetzen ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Kabellösung: Die Realität in solchen Häusern sieht halt so aus, dass eine saubere, denkmalschützerisch optimierte Verkabelung NICHT sichtbar ist. Deshalb hat man oft die Möglichkeit, höchstens ein Cat5/6-Kabel zu verlegen. Ausserdem könnte man dann darüber nachdenken, durch die mangelnde Betriebssicherheit durch Wifi das Signal über Powerlan zu jagen. Die Dinger funktionieren mittlerweile sehr, sehr gut.


    Leider löst das mein Problem nicht. Eigentlich schade, dass das IDr-In nicht einbindbar ist :( Vielleicht liest Markus Sinsel mit und könnte da bei A&H mal kurz interventieren :D - allerdings würde das den Mark für die XDR dann einschränken...

  • Wenn nur CAT verlegbar ist, kann man zunächst einen simplen Audio Extender benutzen, das ist zwar dann doppelt gewandelt und nur 2-kanalig, aber noch bezahlbar (ab ca. 100 Euro für Sender + Empfänger, Lindy, Kramer und die üblichen Verdächtigen). Wenn nur 2 Adernpaare durch einen Extender genutzt werden schafft man so 2x2 Kanäle pro CAT-Leitung zu einem annehmbaren Preis.


    Ansonsten bleibt fast nur die xDR oder ein kleines Surface. Das kann man ja verstecken...


    Oder Dante, wenn man offen für Alles sein möchte.

  • Zitat von "simonstpauli"

    Wenn nur 2 Adernpaare durch einen Extender genutzt werden schafft man so 2x2 Kanäle pro CAT-Leitung zu einem annehmbaren Preis.


    Also, wenn man davon ausgeht, dass es sich um symmetrische Linesignale handelt, kann man auch einfach die Cat-Strippe als Analog-Multicore missbrauchen, bei ebenfalls 4 Kanälen. Nur bei unsymetrischen Signalen sollte man das tunlichst lassen.

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.