Pro2, SD9, VI1, SC48

  • Ich versuche es mal kurz zu erklären:



    Über Ethernet lassen sich 2 SD-Pulte selben Typs recht einfach verbinden und gegenseitig steuern. Sinn und Zweck sind Oberflächenerweiterung oder BackUp-Pult für Havariefälle. Dazu gibt es 4 verschiedene Mirroring Modi:


    One Way: Pult Nr.2 bildet ein Abbild von Pult Nr.1, d.h. Nr.1 steuert Nr.2 mit aber Nr.2 hat keinen Einfluß auf Nr.1


    Full Mirror: Beide Pulte sind gekoppelt, Engine gespiegelt, die selben Faderlayer, Oberflächen von beiden Pulten schalten parallel um


    Remote: Beide Pulte sind gekoppelt, Engine gespiegelt, die selben Faderlayer etc., allerdings auf beiden Pulten separat umschaltbar, daher mehr Kanäle im Direktzugriff möglich.


    Expander: weiß ich leider gerade nicht genau... :roll:



    Keine der genannten Varianten ermöglicht eine Pult-Kaskadierung zwecks Inputchannelerweiterung. Diese ist meines Wissens nach auch gar nicht vorgesehen.
    Allerdings kann man schon recht easy per MADI 2 Pulte miteinander verbinden, nur gibt es m.W.n leider keine automatische Bus-Zusammenlegung, da ist Trick17 gefragt also eher im Submixer-Stil. Dann hat man aber auch schon ordentlich was zu verwalten...

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Ich habe mich wohl nicht klar genung ausgedrückt. Ich meinte eigentlich die Flex-Kanäle. Die Frage war, ob es dabei quasi nur um Fader und Kontrolle der Kanäle geht, oder auch um die DSP-Resourcen. Im genannten Beispiel ging es um 20 Mono- und 12 Stereokanäle, was ingesammt 44 Monokanäle macht. Wie ich es verstehe, macht es für die Bedienung keinen Unterschied, ob es ein Mono- oder Stereokanal ist, es ist immer ein Fader und nur ein "Set" Kontrollknöpfchen. Aber hat das Pult auch die DSP-Resourcen, um alle Kanäle Stereo machen zu können?

  • Und sind diese in einer anderen Art verfügbar, wenn man hauptsächlich Monokanäle verwendet? Oder haben Stereokanäle irgendwelche Einbußen gegenüber Mono? Die wenigen Male, wo ein solches Pult vor mir stand, waren größtenteils Monokanäle nötig und ich konnte mich um solche interessanten Details nicht kümmern.

  • Die Stereokanäle kann man nicht seitengetrennt bedienen. Sonst wären es ja zwei Monokanäle. :wink: Sonst sind sie 'full size' und nicht irgendwie abgespeckt, wie das früher bei manchen Analogpulten war. Wenn also z.B. der dynamic EQ aktiviert wird, werden 2 Signale aus zwei preamps/wandlern bearbeitet.

  • Bei digico hat man in den SD Serie Pulten X anzahl kanälen, und eine bestimmte anzahl davon kann man stereo machen. Hast du also 64 Physikalische eingänge kannst du die an einem "normalen" SD11 nicht alle gleichzeitig nutzen, sondern nur 40 (24 mono + 8 Stereo Kanäle) bei den SD11i und b kannst du Alle 32 dan Stereo Schalten, also auch 64 Inputs verwalten, aber es bleiben 32 Kanäle. wenn du also 40 Mono Inputs brauchst, kommst du nicht hin.


    azu dann noch die möglichkeit der A/B Schaltung also ein Mono Kanal, kann schnell zwischen zwei Physikalischen Inputs hin und her schalten, z.B. für ein Spare mic, oder eine zweite Stagebox mit einer anderen Band.


    Ich hoffe das beantwortet deine Frage?!

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Eigentlich war meine Frage mit gumas Antwort schon beantwortet. Deine wirft dagegen schon neue Fragen auf^^ Aber das ist gut so. Also kann ein "normales" SD11 das nicht, sondern nur besagte i- und b-Versionen? Ist das nur Firmware, oder ist auch die Hardware unterschiedlich?