Wie Frequenzen für Installation in Schule wählen/beantragen?

  • Hallo zusammen,


    ich arbeite im Normalfall nur mit schon vorhandenen Funkstrecken, deshalb habe ich mich noch nie mit der Anmelde- und Frequenzprozedur auseinandersetzen müssen. Nun habe ich aber eine Anfrage von einer Schule die in ihrer Festinstallation 4 neue Sennheiser Funkstrecken haben möchte. Wenn ich die Infos auf der Sennheiser Website richtig verstehe, ordne ich diese Anwendung unter "Ortsgebundene Nutzung" also 470 - 606 MHz und 614 - 790 MHz ein. Frage für mich an der Stelle: Kann ich einfach die Funkstrecken in einem der Bereiche kaufen und beantrage dann dafür eine Zuteilung oder muss ich erst die Zuteilung beantragen und erfahre dann in welchem Bereich ich die bekomme? Wenn erstes zutrifft, würdet ihr mir zustimmen bei der Überlegung z.B. Strecken im G-Band zu kaufen, da diese nicht sehr verbreitet sind und somit die Hausanlage wahrscheinlich Frequenzmäßig nie mit Mikrofonen von Fremd-Produktionen in die Quere kommen wird?


    Danke für eure Hilfe ;)

    Könnt ihr bitte leiser Spielen? Die Leute wollen sich doch während des Konzerts noch unterhalten können!
    (Zitat eines Musikschullehrers...)

  • Diesen Fall hatte ich letztes Jahr auch.
    Ich habe mir vom Hersteller eine Frequenzliste erstellen lassen. Dafür habe ich dann die Zuteilung beantragt. Nach Zuteilung habe ich die Strecken bestellt.
    Ich gehe davon aus, dass die Zuteilung kein Problem ist und man die Schritte nicht unbedingt nacheinander ausführen muß.
    Aber Vorsicht: Dieser Frequenzbereich darf nur für Festinstallationen zugeteilt werden. Du mußt die also schon in ein ortsunveränderliches Rack schrauben.
    Ein System, das zwar immer im Haus bleibt, aber von einem Raum zum anderen geschoben wird, fällt da nicht drunter (so hat man mir das erklärt).


    Die Wahrscheinlichkeit mit Fremdproduktionen zu kollidieren ist sehr gering. Ich würde aber trotzdem möglichst viele Frequenzen beantrage, da Du auf keinen Fall davon ausgehen kannst, dass in diesem Bereich sonst gähnende Leere ist.

    ...Holz ist braun!

  • Kannst auch im oberen 861 MHz Bereich arbeiten. Der ist komplett frei und kann 3-4 Strecken vertragen.


    Aber auch hier gilt, 2015 abwarten. Das ist für eine Schul Installation sehr wichtig.


    Da kann sich dann nochmal viel bewegen.

  • Bei vier Kanälen einfach die EW Strecken im E-Bereich kaufen und anmelde- und gebührenfrei in den Bereichen 823-832 MHz und 863-865 MHz nutzen.

    Lämpchen glimmt - Schaltung stimmt!
    Techniker rot - Schaltung tot!

  • Zitat

    Bei vier Kanälen einfach die EW Strecken im E-Bereich kaufen


    +1
    Und wenn es in Haltern bzw. da, wo die Schule ist - so wie bei uns - gar keinen LTE-Sendemast gibt, weil sich evtl. der Ausbau für die Mobilfunker nicht lohnt, bleibt der Downstream-Bereich auch verwendbar...


    Komforterhöhend würde sich dann noch auswirken, wenn man statt neuer G3- lieber gebrauchte G2-Funken kauft und dafür dann statt der 100er die 300er Serie.
    Zu denen gibt es nämlich inzwischen ziemlich günstig den NET-1, mit dessen Hilfe man die Strecken per WSM am PC überwachen kann.


    Gruß
    Claus

  • Zitat

    Und wenn es in Haltern bzw. da, wo die Schule ist - so wie bei uns - gar keinen LTE-Sendemast gibt, weil sich evtl. der Ausbau für die Mobilfunker nicht lohnt, bleibt der Downstream-Bereich auch verwendbar...


    Das muss ja nicht ewig so bleiben und rechtlich ist Ende 2015 dann auch Schluss.


    Zitat

    Komforterhöhend würde sich dann noch auswirken, wenn man statt neuer G3- lieber gebrauchte G2-Funken kauft und dafür dann statt der 100er die 300er Serie.
    Zu denen gibt es nämlich inzwischen ziemlich günstig den NET-1, mit dessen Hilfe man die Strecken per WSM am PC überwachen kann.


    Komforterhöhend ist, wenn man die 42MHz Schaltbandbreite der G3 zur Verfügung hat und nicht nur die 36MHz der G2, die dann im E-Bereich genau eben nicht die Mittenlücke abdeckt.

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  • Zitat von "Multicore"


    Das muss ja nicht ewig so bleiben und rechtlich ist Ende 2015 dann auch Schluss.



    Komforterhöhend ist, wenn man die 42MHz Schaltbandbreite der G3 zur Verfügung hat und nicht nur die 36MHz der G2, die dann im E-Bereich genau eben nicht die Mittenlücke abdeckt.


    +1

    Beste Grüße aus dem Weserbergland,

    Stefan Waltemathe

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    "Hier geht nix mehr, ich muß weg..."