Blitzeinschlag bei Herrentagsfest

  • Heute gabs ein tragisches Unglück während einer Herrentagsfeier.
    http://www.n-tv.de/panorama/Ei…litz-article10619401.html


    Wenn jemand über detailierte Informationen stolpert oder nähere Infos zum Unglückhergang findet, würde es mich interessieren diese zu lesen.
    Scheinbar hat der Blitz zunächst in einen Baum eingeschlagen und dann in eine nahegelegene Stromverteilung übergeschlagen.


    Was mich jetzt im speziellen Interessiert, wie konnte es zu der hohen Zahl an verletzten kommen ?
    Wie kann man sowas verhindern, bzw. das Risiko minimieren.

  • Tacho!


    Ein möglicher Ansatz dafür:
    Wenn der Blitz in direkter Nähe einschlägt, dann erwirkt dieser ja zunächst ein elektrisches Feld, welches wohl mit 1/r abnimmt.
    Die Personen in der Umgebung greifen durch das dabei entstehende Potentional eine Spannung ab. Diese ist umso größer, je breiter man auf dem Boden steht. Deswegen soll man sich ja auch bei Gewitter nicht nur möglichst klein machen, sondern auch die Standfläche möglichst minimieren.


    Wenn nun die Personen entsprechend gestanden sind ist es durchaus möglich, dass diese eine entsprechend hohe Spannung und einen entsprechend hohen Strom abgegriffen haben.


    Brände oder Brandverletzungen können dabei auch durch umgestossenes Grillgut entstanden sein. Darüber schweigt sich der Artikel ja aus. Auch Verletzungen müssen keine Direktwirkung des Blitzes sein. Wenn da eine Panik ausbricht, dann können Verletzungen auch hiervon kommen.
    Beschwerden können ja auch die Ohren und zum Teil andere innere Organe machen. Bei dem Pegel bzw. Druckunterschied des Impulsgeräusches, das durch so einen Blitz ausgelöst wird...


    Was mich dabei ein wenig grübeln lässt ist die Aussage, dass der Stromkasten den Blitz verstärkt hätte. Eigentlich sollten die elektrischen Leitungen ja die Energie gar abführen als Verstärken, oder? Ich bin mir da gerade uneins.


    Risikominimierung wäre das ganze Indoor abzuhalten. :)
    Im Außenbereich bei Gewitter besteht immer die Gefahr von Blitzschlag. Da müsste man dann schon massiv Blitzableiter setzen bzw. um die VA einen faradyschen Käfig basteln. Und dann muss die Energie ja auch noch vernüftig abgeführt werden. So von wegen Potential. Also müsst das ganze noch galvanisch zur Erde getrennt werden, so dass keine der Personen mit der doch leitenden Erde in Verbindung stehen. Da es meist bei einem Gewitter auch regnet ist dies dann doppelt schwer.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Auf jeden Fall wird (laut Meldung in den Nachrichten) schon mal ermittelt, ob denn allen sicherheitsrelevanten Aspekten einer solchen VA genügend Rechnung getragen wurde.......... :roll: :roll: :roll: :roll:

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • Zitat von "yamaha4711"


    Was mich dabei ein wenig grübeln lässt ist die Aussage, dass der Stromkasten den Blitz verstärkt hätte. Eigentlich sollten die elektrischen Leitungen ja die Energie gar abführen als Verstärken, oder?


    Die Energie wird ja auch über die angeschlossenen Kabel an die Buden und Geräte "abgeleitet", also somit genau in die Mitte des Geschehens reingeführt.


    Zitat von "derautor"

    Auf jeden Fall wird (laut Meldung in den Nachrichten) schon mal ermittelt, ob denn allen sicherheitsrelevanten Aspekten einer solchen VA genügend Rechnung getragen wurde...


    Vielleicht kommt dann demnächst eine Novelle diverser BG-Verordnungen. :)