SK Bastelhorn + precision devices pd 1850

  • Ich hab mir mal die verfügbaren Daten angeschaut:
    Also der Antrieb (B*l) ist ganz passabel ... die Masse könnte etwas weniger sein (aber liegt insgesamt noch im grünen Bereich). Die Schwingspulengröße sollte - was thermische Belastbarkeit angeht - auch ausreichend dimensioniert sein. An den techn. Daten kann man leider nicht ablesen, wie stabil die Membran gegenüber Verformungen ist (Hörner sind da etwas anspruchsvoller als Kisten mit Vents).

  • Zitat von "Line-Out"

    Ich habe XB700 und PD1850 hier. Mit der Hand gefühlt/gedrückt würde ich behaupten die Membran des PD1850 ist stabiler.

    Dann steht einem Einsatz ja nichts im Wege. :wink:

  • Hallo,


    Vielleicht etwas offtopic aber weil es hier schon angesprochen wurde: hattet ihr schon mal Probleme in dem SK Horn mit abgekochten Treibern? Ich denke ich habe mir dadurch meine 2 18sound ND9300 geschrottet. Wobei aber nicht die Spule den Defekt hatte sondern die Zentrierspinne merklich durchhing - hat sich wohl im laufe der Zeit zu stark erhitzt und dadurch verformt.



    Gruß Willi

  • @ Jonnytrance: ich gehe davon aus das du mich meinst?


    Ich habe zwischendurchmal auf eine größes Amprack umgestellt - bin aber der Meinung das der Schaden im Zeitraum vom kleineren zustande kam - hier also das was am längsten dran Hing:


    - Lowcut hatte ich immer über die Behringer CX3400 (glaube dort sind 25Hz voreinhgestellt)
    - Eine Anhebung im Bassbereich hatte ich nicht, lediglich eine Trennung die bei ca. 120Hz lag und das ganze frequenzband um ca. 2 dB angehoben
    - Amp war die längste Zeit eine Zeck PT5 in Brückenmodus an 4Ohm, kurzweilig mal eine Palmer LX2000, ebenfalls in Brücke an 4Ohm (die ist mir dann aber aus immer noch unerklärbaren Gründen beim ersten Einsatz um die Ohren geflogen) und zum Schluss eine Proline 3000


    Eine merkliche / hörbare Überhitzung konnte ich aber schon in Zeiten der Zeck PT5 feststellen - diese habe ich auch gern mal im oberen Grenzbereich betrieben, immer mit dem Hintergrund Gedanken das die Zeck ja keine DC-Spannung an die LS abgibt.
    Die Überhitzung der LS hat man dann immer gut am "flattern" gehört - also dann Pegel runter und Bässe bissel raus.


    Mit Sicherheit habe ich die SK-Hörner auch nicht im optimalen Einsatzgebiet betreiben (mehr Konserve wie Live) - bin aber der Meinung das dass gute LS genau so abkönnen müssen.


    Grüße und Danke !

  • Also ich denke es kam mehreres zusammen. Zu tiefer Lowcut, zu unkontrollierter Antrieb (4 Ohm Brücke), einige Rechteckanteile... Das macht den Chassis schön heiss.

  • ja denke auch das es mehrere Faktoren sind - beim Lowcut gebe ich dir auch vollkommen recht, den hätte man bei der Kostruktion sicher Höher ansetzen müssen.


    Aber mal Grundsätzlich: seht ihr eine hörer Gefahr durch Überhitzung zu anderen Hornkonstruktionen wie diese für die Speaker? Vielleicht auch gerade für Neodymer?


    Nebenbei bemerkt - die defekten ND9300 lasse ich wieder richten und zusätzliche habe ich mir noch 2 neue geholt - die vier werde ich dann in meine FCS Kisten von 4-Aucoustic stecken, denke die 18sounder sind in BR Kisten besser aufeghoben als in solchen Hörnern - nicht ohne Grund sind alle Bauvorschläge von 18sound für diesen als BR ausgelegt. (So wie die 4A Kisten jetz laufen bin ich auch zufrieden - aber mit der neuen Bestückung gibts mehr Headroom und denke auch noch mehr Druck)


    Die Speaker aus den FCS Kisten (GBS-Speaker oder sowas) kommen dann in die Sk-Hörner - das scheinen ja allrounder zu sein - denn 4A verbaut diese ja in allen Konstruktionen - Grundsätzlich will ich die Hörner dann auch nur noch als Drumfiller nutzen.


    Gruß Willi

  • Naja Grundsätzlich leidet jeder Speaker in einer luftdicht geschlossenen Kammer, wie in echten Hörnern. Durch eine BR-Kiste wird massig Luft gepumpt, andre bauen die Magnete nicht grundlos gleich ganz an die Luft.
    Die Rückkammern sind ja auch nicht größer geworden seit ihrer Erfindung. Wohl aber der elektrische Strom, welcher durch die Spule des verbauten Speakers gepumpt wird. Die zu verheizende Leistung hat sich teilweise verzehnfacht !!
    Und ein fetter Ferritmagnet kühlt natürlich auch besser, als das kleine Neodym-Dingelchen.


    Alte; seinerzeit teure Bass-Lautsprecher, wie z.B JBL E140 gingen früher gerne kaputt, meinte man, diese von tieferen Frequenzen als eigentlich nötig zu entlasten, um sie zu schonen. Der fehlende Hub führte aber zu fehlender Kühlung der feinen Drähtchen in den filigranen Spulen bzw. sank die elektrische Belastbarkeit schnell mal um die Hälfte...

    Never stop a running System

  • Zitat von "Jens Droessler"

    Es wäre allerdings das erste, was ich von durch Hitze verformte Zentrierspinnen höre.

    So geht mir auch.
    Mein Beitrag bozog sich auf Hitzeentstehung:

    Zitat von "derwilli"

    Die Überhitzung der LS hat man dann immer gut am "flattern" gehört - also dann Pegel runter und Bässe bissel raus.


    Aber die Verformung ist wahrscheinlich die Folge eines clippenden Amp der noch 4 Ohm Brücke läuft.

  • Endstufen am Limit (d.h. clipping) oder/und Betrieb mit 4 Ohm (in Brückenbetrieb) und dann womöglich noch zu dünnen (oder lange) Zuleitungen führen dazu, dass die Endstufe den Lautsprecher nicht mehr kontrolliert, was schnell zu mechanischer Überbeanspruchung führt.


    Leider neigen viele User heutzutage dazu, dass eine Anlage immer im Grenzbereich gefahren wird. Gibt man einem (nur als Beispiel: :wink: ) DJ eine kleine LS-Anlage, wird diese ins Limit gefahren ... gibt man dem gleichen DJ eine LS-Anlage mit 20-facher Leistung, fährt er diese ebenfalls in den Grenzbereich.
    Offenbar fällt es gerade jüngeren Menschen schwer, den Pegel an die Gegebenheiten anzupassen. Als meine Tochter ihren 16. Geburtstag gefeiert hat, habe ich ihr eine Anlage mit kleinem Mixer (an dem dann per 3,6 mm-Klinke alle möglichen Handys mit z.T. gruseliger Musik angeschlossen wurden) in den Garten gestellt. Ich mußte im Halbstundentakt ständig den Pegel zurücknehmen, weil einige Jungs ständig ("geht das nicht noch lauter" ...) mehr Pegel haben wollten. Eine Nachbarin, die mit der Polizei drohte, wurde als "Spaßbremse" bezeichnet. :?

  • Zitat von "madmax"


    Und ein fetter Ferritmagnet kühlt natürlich auch besser, als das kleine Neodym-Dingelchen.


    Der Magnet ist ein Wärmespeicher, kein Wärmetauscher.
    Der wird bei gleicher Leistung genauso heiss.
    Dauert nur etwas länger...

  • Zitat von "madmax"

    Der fehlende Hub führte aber zu fehlender Kühlung der feinen Drähtchen in den filigranen Spulen bzw. sank die elektrische Belastbarkeit schnell mal um die Hälfte...


    Stimmt es so???
    Jeder Basskonstrukt hubt bei etwa 55-70Hz. Da Basssignal nie schmalbändig ist, hubt es beim jeden Boomm...
    Warum dann unnötig Energie untenrum reinpumen wo dieser Konstrukt nicht kann?
    Kühlung durch mehr an Hub... Gehts noch???
    Als Bsp. nehme man 40Hz mit 1kW Leistung über bestimmte Zeit. Und dagegen 400Hz unter selber Bedingungen. Naaaa... wo hubt es mehr und trotzdem die Spule heisser wird??? :wink:
    Ein Lautsprächer wandelt nur etwa 3% in Schall um. Der Rest wird in die Wärme umgewandelt. Wie hoch soll der Hub sein um die Spule wieder abzukühlen? :D

  • Zitat von "Jonnytrance"


    Wie hoch soll der Hub sein um die Spule wieder abzukühlen?


    Ausreichend. :wink:
    Hub heisst auch: Luftbewegung, idealerweise im BR zumindest teilweise auch: Luftaustausch.


    Ich hab' etliche 802 Chassis getauscht, weil die Box als Mht in einem 2-Weg-System missbraucht und mit zu hoher Trennfrequenz überfahren wurde.
    Wenn der akustisch limitierende Hubfaktor wegfällt, ist es bis zur Überlast nicht mehr weit.

  • Zitat von "Mechwerkandi"

    Hub heisst auch: Luftbewegung, idealerweise im BR zumindest teilweise auch: Luftaustausch.


    Das ist schon klar (halte ich bei meine Versuche die Membran fest, wirds ziemlich schnell heißer). Aber es hubt doch genügend/ausreichend im Nutzbereich. Warum dann unnötig untenrum Leistung reinpumpen? Etwa wie mit Flamenwerfer auf Kufer zu gehen und gleizeitig mit kleinem Lüfter es abzukuhlen versuchen.
    Fullrange Tops die ab Bsp. 130Hz hochlaufen halten doch auch me Menge aus.


    P.S. um bei Thema hier mal zu bleiben... empfehlt der Entwickler Lowcut 45Hz BW12. Das trifft genau meine Erfahrungen zu mit dem Konstrukt. Manche sind aber der Meinung, man soll Lowcut tiefer setzen um das Chassis mehr hubben lassen, zwecks Kühlung. Haben aber ihre Probleme mit kaputten Chassis (zum "Glück" nicht aus meine Kundschaft).

  • Zitat von "Jonnytrance"

    Als Bsp. nehme man 40Hz


    Es ging da seinerzeit eher um Frequenzen von 80-100Hz.


    Aber probiers dioch einfach mal aus, wie sehr der Luftstrom kühlt.
    BR-Kiste her, Thermo-fühler hinten an Magnet dran und Gas.
    Nächsten Tag Löcher zugestopft und dasselbe.
    Übernächsten Tag Löcher auf, 100Hz gesetzt und Gas.


    Und das mach einmal mit Ferrit und dann der Gleich Neo-Ausführung...


    Oder was glaubst du; wieso an besonders kleinen Kisten mit soviel PS; das sie im Betreib wie eine alte Wäscheschleuder davonwandern, neuerdings der Magnet auf einmal an der Luft hängt??

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