unpräzisere basswidergabe durch cardioid-anordungen?

  • Zitat von "TomyN"

    ...deine zweite Grafik kann ich jetzt erstmal nicht so recht einordnen.

    ich doch auch nicht ;)



    Zitat von "TomyN"


    Meiner Erfahrung nach bringt das CSA gerade in halligen Räumen eher mehr 'Definition'. Auch liegen die von dir angesprochenen Phänomene oft gar nicht so sehr im Subbereich sondern eher an einem Zeitversatz Subs / Rest.


    Tomy


    wie Jens schon sagte, muss man eben immer abwägen, was die bessere lösung sein könnte. grundsätzlich mit oder ohne CSA zu arbeiten halte ich für die jeweils schlechteste lösung, hier sind mal wieder kompromisse gefragt und sinnvoll.


    die problematik mit den schlecht eingestellten top/sub übergängen kennen wir alle.
    die meisten beschaller geben sich hier keinerlei mühe, und selbst wenn man es gerne messen würde: sehr oft fehlt dazu einfach die zeit...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • mag sein, ich kämpfe mich aber nicht so gerne durch englische manuals. dein programm ist da in vielen dingen vorbildlich, auch was die stabilität der lizenz angeht...


    dieses "timesignal" zeigt im livemodus das vom miko aufgenommene signal an (oder das referenzsignal), so wie man es in einem recordingprogramm auch sieht.
    ob das jetzt irgendeine relevanz hat, hatte ich ja zur diskussion gestellt ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • nein, ich habe sicher mit einem sweep gemessen.
    das was man da sieht ist natürlich das durch den subwoofer bandbegrenzte signal.
    andererseits: so sieht es ja auch nicht gerade aus...
    irgendwie sollte ich dann doch mal das manual bemühen... ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"

    der aufbau war folgender:
    unten ein 15"er, der nach hinten strahlte (also um 180Grad gedreht)
    darauf dann zwei 15"er nach vorne strahlend.
    ...
    der gedrehte bass wurde phasengedreht und in der laufzeit verzögert.

    Letzteres erklärt das Zeitsignal. Der verzögerte Bass ist "vorn" nicht kohärent mit den beiden "Hauptbässen". Ich finde diese Variante problematisch.


    Besser wäre es, wenn du den hinteren Bass nicht zusammen mit den vorderen Bässen plazieren würdest, sondern diesen "weiter nach hinten" (wenigsten etwa 1,5 m) schieben würdest und dann dafür sorgst (d.h. mit Controller), dass "vorn" alles zeitgleich* ankommt (= nicht "schwammig") bei gleichzeitiger Auslöschung "der störenden Frequenzen "nach hinten". So mache ich das gelegentlich und es klang noch nie "schwammig". ;)


    *ich verzögere übrigens die "Hauptbässe" ...

  • @soundklinik:
    die von mir gemessene anordung klang eigentlich gar nicht schwammig. ich habe eingangs nur von meiner erfahrung berichtet, das ich schon oft schwammige CSA anwendungen gehört habe...


    die variante mit dem hinter den hauptbässen liegenden bass habe ich auch schon gemacht. das schöne daran: man kann dann sogar noch auf die richtung einfluss nehmen, in die man die grösste auslöschung haben möchte... ;)
    wenn man aber seine tops auf höhe bringen muss (stacking), dann sind aufeinander gestapelte bässe durchaus hilfreich 8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "TomyN"

    Aber dann hast du ja die Auslöschung erst bei der zweiten Welle..Tomy

    Nein ... ich habe vorne Verstärkung (Hauptbässe und "abgesetzter" Bass kommen vorn zeitgleich an) und nur hinten Auslöschung. Der hintere Bass wird bandbegrenzt im Bereich, der am meisten stört (ca. 1,5 Oct.) angefahren - dann klappt es schon mit einfachem Delay. Hat immer super geklappt.

  • Wenn vorne verzögert wird auf die hinteren Subs, die dann auch nicht in der Polarität gedreht werden, dann ist das kein CSA, sondern ein Mini-EFA. Das macht deutlich weniger Probleme, weil sich vorne alles impulskorrekt aufaddiert, hat aber nach hinten eine geringere Dämpfung. Idealerweise hat man hierbei hinten auch genausoviel abstrahlende Fläche wie bei den Hauptsubs, während bei CSA hinten die Hälfte der Fläche genügt bzw. mehr sogar unpraktisch wäre, da man den Grad wandern muss zwischen möglicher Auslöschung (mehr Pegel hinten) und möglichst geringer Auswirkung auf den Sound (so wenig wie möglich Pegel hinten).


    Oder macht irgendwer CSA, indem er die Frontsubs um eine Halbwelle der Centerfrequenz verzögert und die hinteren Subs genau diese halbe Wellenlänge weiter hinten stehen hat? Auch machbar, aber die Transienten eines Signals werden dann nach hinten nicht bedämpft.

  • Zitat von "TomyN"

    das ist dann aber kein CSA sondern ein (mini) EFA. Und funktioniert auch nur in einem sehr schmalen Frequenzband.

    Wenn ich als "Bezugsfrequenz" etwa 80 ... 90 Hz nehme, dann ist das in der Praxis ein guter Kompromiss, um eine respektable Dämpfung in rückwärtiger Richtung zu erzielen. Zu höheren Frequenzen hin wirkt sich irgendwann dann auch die Abstrahlfläche positiv aus.
    Vor einigen Jahren stand mal eine Strandparty aufgrund von Anwohnerbeschwerden kurz vor dem "Aus" und ich sollte eine Lösung finden (die zuständige Behörde beauftragte eine zertifizierte Firma, Schallpegelmessungen vor den Fenstern der Beschwerdeführer zu machen). Verfügbar waren seitens der Veranstalter mehrere Basskisten und ein einfacher (IIR-) Controller. Die Veranstaltung fand dann (aufgrund einiger Modifikationen meinerseits - es ist schließlich bloß ein wenig Physik* ...) mit behördlichem Segen wieder statt. ;)



    *... und wie man das in der Szene vereinzelt nun nennt, ist mir eigentlich auch vollkommen egal. Mich interessiert lediglich, was wo ankommen soll ... und wo eben nicht. Benötigte Werkzeuge: Laptop (für den Digicontroller) und ein TI-30X Solar. ;)

  • Hi,


    Nach meiner Erfahrung kriegt man mit nem CSA eine gute Dämpfung hin. Wenn der zeitliche Nullpunkt beim hinteren Sub liegt, dann wird das Delay für die Tops schon ziemlich lang.


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • Auch das sollte aber kein Problem sein, da meist das Schlagzeug weiter als 3m "hinter" der PA steht und auch inkl. aller Latenzen in der Signalkette meistens eher noch mehr delayed werden muss/kann.