Statusfeststellungsverfahren DRV - akurate Beurteilung?

  • Ich halte das System/ die Sichtweise 'hier der skrupellose Arbeitgeber, der die komplette Verantwortung zu tragen und gefälligst umfassend für das soziale Wohlergehen seiner geknechteten Angestelltenschar zu sorgen hat, an deren Opferbereitschaft er sich schamlos bereichert - dort der ausgebeutete Held der Arbeiterklasse mit Recht auf Arbeit (aber vor allem auf bezahlten Urlaub, Lohnfortzahlung, 13. Monatsgehalt, betriebliche Altersvorsorge, behaglich beheiztes Büro und Abwesenheit an Brückentagen wg. grippalem Infekt)' gelinde gesagt für überholt. Eine ein wenig gleichmäßiger gestaltete Verteilung der Verantwortung für die Gesellschaft und fürs eigene Leben auf jeden Einzelnen ist aus wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Sicht m. E. unausweichlich, wenn der mit verlogener Sozialromantik hoffnungslos überladene Dampfer hier nicht sang – und klanglos untergehen soll. Die Förderung von Mikroökonomie im Allgemeinen, kleine Selbständige, Ich – AGs, etc. sind dafür ein logischer und richtiger Ansatz; dies aus ideologischen Gründen unterdrücken zu wollen grenzt an versuchten Systemselbstmord.


    Gibt’s eigentlich Statistiken darüber, wie viele Spediteure vor der Pleite und ihre Fahrer damit vor der Arbeitslosigkeit bewahrt wurden, weil letztere auf einmal selbst für ihr Fahrzeug verantwortlich sind und damit die regelmäßig anfallenden Reparaturkosten sich auf wundersame Weise im Nu gezehntelt haben?


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo


    p.s.: sorry, dass ich ein wenig über's 'konkrete Prozedere' hinausgeschossen bin.

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "markus f."

    Kracky: hast du selber denn nun konkrete Erfahrungen mit dem Prozedere? Es liest sich für mich so, als hättest du da schon Berührung damit gehabt.


    Sagen wir es so, ich habe Bekanntschaft mit der einen oder anderen Company gemacht bzw. auch mit deren "Subunternehmern" die natürlich vollkommen freiwillig die Tour eines Cover Acts begleiteten. Ablauf ist immer der gleiche. Die Company stellt den Trailer mit Material, die 3-4 angeheuerten Subunternehmer bekommen auf den ersten Terminen eine Einweisung, danach sind sie dann "selbstständig" tätig. Bedeutet, sie dürfen dann eigenständig vor Ort auswählen welche Anlagenvariante des zur Verfügung gestellten Materials hier zum Einsatz kommt, und dann tingelt man eben von einem Termin zum nächsten, da es sich nicht um eine geplante Tour mit geplantem Ablauf handelt und das ganze meist nur im überregionalem Bereich abläuft, ist die Reihenfolge der VAs schlicht die der nächsten Buchung des Acts, zwangsweise bedeutet das entsprechende Tagesabläufe. 15 Uhr spätestens Vor Ort, Aufbau bis spätestens 17.30 Uhr, ab 17.30 Uhr gehört die Bühne der Stagecrew des Acts, 18.30 Uhr Sound und Lichtcheck, soweit den möglich. 19.30 Uhr - 20.00 Uhr Einlass, 21.30 Uhr Showstart mit Pause bis im Normalfall 1.30 Uhr, ausser die Musiker haben so richtig Bock, dann auch gerne bis 2.30 Uhr. Abbau, einschließlich warten bis die Stagecrew das Material der Band von der Bühne hat. Wenn es gut läuft ist also zwischen 4.30 Uhr bis 5.30 Uhr alles wieder im Trailer. Aufsuchen der Unterkunft wo natürlich um spätestens 11-12 Uhr Checkout ist, Frühstück fällt aus. Ist eh egal der nächste Termin wartet und man muss wieder spätestens um 15 Uhr vor Ort sein, egal wie man es findet. Eine Crew, 3-4 Leute, 3-5 Tage die Woche (je nachdem wie Feiertage anfallen), jede Woche im Jahr. Wer aufmukkt, darf auf der nächsten VA seinen Nachfolger begrüßen.
    Ist doch geil, so richtig rock´n roll! Das Geld an sich stimmt, wenn man davon absieht das man auf der Straße lebt und als Selbstständiger natürlich alle Unkosten selbst zu tragen hat. Abgerechnet wird einmal im Monat, welch Zufall, wie bei nem Angestellten nur der hat Rechte und das ist nicht gut für die Company.
    Mir tun die armen Schweine echt leid und ihre Companys kotzen mich wirklich an.


    Bei einer davon, die ich jetzt aber sicherlich namentlich nicht nennen werde, ist schon der Internetauftritt klasse. Das erste was du zu Gesicht bekommst ist eine Stellenanzeige wo Personal zur Festanstellung / Freelancer gesucht werden.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim


  • Ist deine Sicht der Eigenverantwortung nicht auch eher romantischer Natur? Hast du meinen Bericht gelesen? Das gibt es Tag täglich in Deutschland und wenn du möchtest erzähle ich auch aus meinem Bekanntenkreis wie das im Zustellungs- oder im Metzgereigewerbe so abläuft. Alles der gleiche Mist!
    Mein Bruder ist zwar als angestellter, aber ansonsten auch ausgebeutet im innerdeutschen Fernverkehr gefahren, den habe ich wenn wir VAs hatten teilweise Wochen lang nicht gesehen weil er nur von Freitag Abend bis Sonntag Abend zuhause war. Die restliche Zeit auf dem Bock, und das ganze für 1600.- Euro im Monat und da durfte dann kein Tag Ausfall sein sonst fällt die Verpflegungspauschale für den Tag weg. folge, Krankheit oder Urlaub kosten Geld. Dann sitzt du plötzlich mit 1200.- Euro da. Das ende vom Lied, jedes Jahr bis zu 20 Tage alten Urlaub der dann laut Chef mit Anfang März verfällt, bekommen tust du den aber nur wenn es sein muss, der Bock steht ja dann und verdient kein Geld. Genau hier ist es doch super wenn ich es jetzt noch hin bekomme das der Vollidiot noch einen auf Selbstständig macht, sich ne eigene Zugmaschine least. Ich geb ihm das was er früher Brutto hatte auf die Hand, vielleicht leg ich sogar noch nen Schein drauf und hab jegliche Verantwortung abgegeben.
    Wenn ich sehe das es finanziell interessant ist Weizen von Deutschland über Italien wieder einzuführen der dann während der fahrt auch noch zu subventionierten Bioweizen gereift ist, oder wenn man Blechteile durch halb Deutschland zum pulverbeschichten und dann wieder die gleiche Strecke zurück zur Montage fahren kann, dann ist das Speditionsgewerbe eindeutig zu aufgeblasen und billig, auch kaum zu übersehen an den kaum belegten Parkplätzen an unseren Autobahnen. Aber zum Glück haben wir die ja alle gerettet.
    Das es evtl. für den blechverarbeitenden Betrieb auch die alternative gab eine eigene Anlage zu errichten und dort Leute zu beschäftigen lassen wir jetzt mal ganz ausser acht.
    Mir scheint es das bei dir wohl die Welt weit aus mehr in Ordnung ist als bei mir hier.

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    Einmal editiert, zuletzt von Kracky ()

  • Kracky, die von dir geschilderten Zustände kenne ich sehr gut. Und zwar hauptsächlich aus der Perspektive der armen Schweine. Ich bin Ruhrpottler - hier ist gagenmäßig schon immer alles andere als rosarote Wolke sieben.
    Der unschätzbare Vorteil des Prinzips Eigenverantwortung ist aber, dass man irgendwann zwangsläufig lernt 'nein' zu sagen. Zugegeben, das tut kurzfristig manchmal weh. Langfristig zahlt sich's aus - für Selbstbewusstsein, Gesundheit UND eigenen Geldbeutel. Zumindest durfte ich diese Erfahrung machen.


    Ich liebe die alte Indianerweisheit: "Wenn du feststellst, dass das Pferd, auf dem du reitest, tot ist - dann steig ab und such dir ein anderes, so lange du noch laufen kannst."
    Mit 'Holz' kann man auch prima heizen. :roll:



    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Ach da fällt mir noch ein, nicht das einer meint diese genannte crew hatte dann ja während der Veranstaltung ihre Pause, dem ist natürlich nicht so, nicht umsonst besteht so eine Crew aus 3-4 Personen. Foh Mischer, Monitor Mischer und Lichtler. Bei vier kommt der Luxus eines Stagehands hinzu der dann meist am Verfolger landet.

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  • Zitat von "Kracky"

    Ach da fällt mir noch ein, nicht das einer meint diese genannte crew hatte dann ja während der Veranstaltung ihre Pause, dem ist natürlich nicht so, nicht umsonst besteht so eine Crew aus 3-4 Personen. Foh Mischer, Monitor Mischer und Lichtler. Bei vier kommt der Luxus eines Stagehands hinzu der dann meist am Verfolger landet.


    Nicht zu vergessen, dass ja auch irgendwer noch den trailer fahren muss.

    Daniel Heide
    Lange Reihe 4
    99755 Hohenstein


    Lass dir von Keinem imponieren der sagt: "Das mache ich schon seit 20 Jahren so!" Man kann etwas auch 20 Jahre lang falsch machen.
    Bildung ist meistens kostenlos, manchmal auch umsonst!

  • So hab' ich, wie vermutlich ein Großteil der heute Ü50s, weite Teile der ersten 10 Jahre meines Live-/ Tourlebens verbracht. Ausgemusterter, überladener Möbelwagen, 3 Mann Crew. Einer fährt so lange er eben kann, 2 schlafen/dösen sitzend daneben auf der Beifahrerbank. Alle 2 Nächte ein geplatzter Reifen, 1 Offday pro Woche (gerne verbracht in der nächst erreichbaren LKW - Werkstatt), 6 Wochen am Stück.
    Eine unschätzbar wertvolle Gelegenheit zu lernen, wie ich's für den Rest meines Berufslebens auf jeden Fall NICHT machen würde. Und fatal für mein gelegentliches halbgares Bemühen, heutige Problemchen und Begriffskarrikaturen wie 'Statusfeststellungsverfahren', 'LärmVibrationsArbSchV', 'Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten', usw. auch nur halbwegs ernst zu nehmen.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

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  • Zitat von "daniel heide"


    Nicht zu vergessen, dass ja auch irgendwer noch den trailer fahren muss.


    Das macht der aus der Crew der nen Führerschein hat und der wohl möglich am nüchternsten ist. Extra Fahrer, vergiss es! Und sollte der sich nicht finden, fährt auch mal jemand ohne Führerschein, egal der Termin muss gehalten werden. Wenn was passiert oder das ganze auffliegt bist du der Arsch und deinen Job los, niemand hat dir gesagt das du das tun sollst, du bist ja schließlich selbst verantwortlich.

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  • Das war mir schon bewusst.
    Das problem das ich dabei sehe ist, das leider nicht alle deinen gesunden Menschenverstand und dein verantwortungsbewusstsein haben billbo. Und was machst du mit denen die ein paar Jahrzehnte für einen Hungerlohn arbeiten und es nicht lernen nein zu sagen. Dürfen und sollen die dann alle in der Altersarmut landen? Deine Ansichten gefallen mir zwar prinzipiell aber ich habe dann wohl irgendwie eine zu soziale ader.D.h. aber nicht, dass ich vollkommene Bevormundung gutheiße oder Wünsche. Ein gesunder Mittelweg das wärs.

    Daniel Heide
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    Lass dir von Keinem imponieren der sagt: "Das mache ich schon seit 20 Jahren so!" Man kann etwas auch 20 Jahre lang falsch machen.
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  • Zitat von "daniel heide"

    Und was machst du mit denen die ein paar Jahrzehnte für einen Hungerlohn arbeiten und es nicht lernen nein zu sagen.


    Ganz ehrlich: Die machen was falsch und sollten auch die Konsequenzen davon tragen. Das eigentliche Problem liegt woanders:

    Zitat

    das leider nicht alle deinen gesunden Menschenverstand und dein verantwortungsbewusstsein haben billbo.


    Der gute billbo hat noch etwas: Eine Firmenbeteiligung. Er verdient auch an Jobs bei denen er selbst gar nicht anwesend ist und für die er ausser etwas Verwaltungs- und Wartungsaufwand in Leerlaufzeiten keine eigene Leistung mehr erbringen muss. Damit sitzt er in der Wertschöpfungskette eine Stufe über dem normalen Angestellten oder auch freien Handwerker. 99% von denen werden dort nie hin kommen weil es schlicht immer viel mehr Indianer als Häuptlinge braucht. Ist auch nichts schlimmes, denn genau für diese Menschen gibt es Einrichtungen wie die DRV, die KSK oder die Versorgungswerke diverser Handwerksberufe. Die beteiligen durch Arbeitgeberanteile, Umlageverfahren und Zuschüsse aus Steuern die heutigen Rentner am heute von ihren ehemaligen Arbeit- und Auftraggebern (sofern es sie noch gibt) erwirtschafteten Mehrwert. Ausserdem können die im Gegensatz zu rein privaten Vorsorgelösungen tatsächlich einklagbare Ansprüche vergeben. Die stellen sicher dass der Beitragszahler nicht dann doch mit 75 noch mal in Vollzeit für 2,50€ die Stunde an der Supermarktkasse Tüten packen muss weil der Rentenversicherer pleite gegangen ist.
    Und genau da sind wir wieder beim Thema: Warum muss der Zugang zum "ersten" Sozialsystem immer unbedingt mit dem Abschluss eines Arbeitsvertrages verknüpft werden...? Warum gibt es in DE keine allgemeine Sozialversicherungspflicht wie sie in anderen Ländern schon lange eingeführt wurde...?

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Uh.. das zweischneidige Schwert Bürgerversicherung blitzt da doch auf. Ich hab auch schon oft darüber sinniert warum man nicht Grundlegend sagt "ALLE" zahlen in einen Pott und stellen somit die Grundsicherung für jeden einzelnen dar. Wer dann noch betuchter ist darf ja gerne privat Zusatzversicherungen abschließen um wie gewohnt besser gestellt zu werden. Würde auf jeden Fall ausschließen das Selbstständige ein Leben lang sich so durchhangeln um dann zum Schluss ohne etwas da zu stehen. Den leider ist es eben nicht wie niggles es sagt, das die, die das was falsch gemacht haben die Konsequenzen tragen. Nein die Tragen dann all die, die das System mit ihrer Arbeit aufrecht erhalten..

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  • Kracky - du solltest bei der Argumentation zur Beteiligung aber nicht außer acht lassen, dass so eine Beteiligung in aller Regel nicht vom Himmel fällt - sondern zunächst einmal mitunter beträchtliche Investitionen verlangt. Die erst aufgebracht oder im Verlauf finanziert werden müssen. Weil ohne die gibt es verständlicherweise ja keine Aufträge und somit auch keine Jobs, die eine solche Wertschöpfung erst möglich machen. 'Der verdient ja auch, wenn er nicht auf der Baustelle ist', ist sa etwas zu kurz gedacht.

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Danke niggles für Deinen Text. Die Frage nach dem einfachen Zugang zum gesetzlichen Sozialsystem musst Du den Politikern und Lobbyisten stellen, die damals, vor ca. 14 Jahren eben nicht den Weg gegangen sind, sondern das bestehende System nicht angerührt und noch verkompliziert haben. Frau von der Leyen hatte ja vor, eine Pflicht-RV für selbständige einzuführen, aber dagegen gab es hier und auch ganz oben ebenfalls Widerstände. In den meisten anderen europäischen Ländern ist es längst die Regel, dass auch Selbständige in die gesetzlichen Sicherungssysteme einzahlen. Für normales Geld und damit auch abgesichert. Die Franzosen haben für Bühnenangehörige sogar einen Sonderstatus, der auch bei uns Sinn machen würde. Aber hierzulande meckern erst alle über Verbände und nur, wenn "man" etwas tun soll, dann schreien alle wieder nach ihnen...


    Die Haltung von billbo kenne ich zur Genüge und die kann auch Sinn machen, wenn man einer derjenigen ist, die für niemanden (angestelltes) Verantwortung haben und für sich selber tatsächlich ordentlich vorgesorgt haben. Da ich selber seit 1980 in der Branche bin und als Hand angefangen habe, kenne ich ein wenig von der Branche und die geschilderten Bedingungen habe ich selber erleiden müssen. Ja, war auch cool und wir haben es gerockt, aber manches muss nicht nochmal sein.


    Die andere Seite ist die Regelungswelt, egal ob Norm, Stand der Technik, Vorschrift oder Gesetz, um es von hinten aufzudröseln. Man muss sich nicht daran halten. Aber wehe, WENN etwas passiert und man hat sich nicht an das geschriebene gehalten. Dann gibt es keine Versicherung der Welt, die zahlen wird. Ob es um Material geht oder Personenschäden. Was nutzt mir als Geschädigtem der obercoole Alt-Firmeninhaber, der jedes Kabel mit Namen kennt, wenner sich nicht an die regeln gehalten hat. Dann kann ich nur hoffen, dass er genügend Kohle auf Tasche hat um meinen Schaden, meine Rente oder wasweissich zu zahlen. DAS ist nicht cool. Sollte dieserjenige dann auch noch Angestellte haben, für die er verantwortlich ist und er hält sich auch dort nicht an Regeln... Gute Nacht und komplett verantwortungslos.

    -> Arbeitssicherheit, Koordination Arbeitssicherheit auf Großveranstaltungen

    -> Sicherheitskonzepte

    -> Schulungen

  • Zitat von "skyworker"

    Kracky - du solltest bei der Argumentation zur Beteiligung aber nicht außer acht lassen, dass so eine Beteiligung in aller Regel nicht vom Himmel fällt - sondern zunächst einmal mitunter beträchtliche Investitionen verlangt. Die erst aufgebracht oder im Verlauf finanziert werden müssen. Weil ohne die gibt es verständlicherweise ja keine Aufträge und somit auch keine Jobs, die eine solche Wertschöpfung erst möglich machen. 'Der verdient ja auch, wenn er nicht auf der Baustelle ist', ist sa etwas zu kurz gedacht.


    Ich wars nicht, niggles wars!

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  • Zitat von "skyworker"

    Kracky - du solltest bei der Argumentation zur Beteiligung aber nicht außer acht lassen, dass so eine Beteiligung in aller Regel nicht vom Himmel fällt - sondern zunächst einmal mitunter beträchtliche Investitionen verlangt. Die erst aufgebracht oder im Verlauf finanziert werden müssen. Weil ohne die gibt es verständlicherweise ja keine Aufträge und somit auch keine Jobs, die eine solche Wertschöpfung erst möglich machen. 'Der verdient ja auch, wenn er nicht auf der Baustelle ist', ist sa etwas zu kurz gedacht.

    Ohne Krummlegen ging's noch nie. Früher nicht, und heute auch nicht. Ich hab' mich tendenziell halt immer lieber vor 'nem Stapel MT4 krummgelegt als vor 'nem Schreibtisch mit einem Ar.....ch dahinter.
    Und zumindest die subjektive Wahrnehmung von 'Firmenbeteiligung' ist durchaus zwiespältig. Oft sieht's auch eher so aus, dass die sauer verdiente schöne Tourgage mir nichts, dir nichts in den "Brauchen wir bis nächsten Monat unbedingt noch, wer zahlt's?'" - Abgründen verschwunden ist. :lol:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "Kracky"

    Ich wars nicht, niggles wars!


    Stimmt :)
    Natürlich will so etwas erst mal sauer verdient werden. Auf lange Sicht gerechnet kann es sich aber durchaus lohnen und ist im besten Falle sowohl rentabler als auch transparenter als sein Geld einer privaten "Vorsorge" anzuvertrauen die von der erwirtschafteten Rendite nicht nur die aktuellen Beitragszahler tragen muss sondern die eigene Verwaltung zu zahlen und für die Anteilseigner ordentliche Gewinne auszuschütten hat. Das kann auf Dauer gar nicht funktionieren - wo soll bitte noch das Wirtschaftswachstum her kommen um solche Renditen zu generieren?


    Zitat

    'Der verdient ja auch, wenn er nicht auf der Baustelle ist', ist sa etwas zu kurz gedacht.


    Das macht aber eben echtes Unternehmertum aus und ist im übrigen eine völlig legitime, rechtschaffene Art vorzusorgen. Nur nochmal: Was machen die restlichen 99%? Es kann nun mal nicht jeder nach und nach zum ernstzunehmenden Kapitaleigner werden, irgendjemand muss die Kohle auch erarbeiten...

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Zitat

    Das kann auf Dauer gar nicht funktionieren - wo soll bitte noch das Wirtschaftswachstum her kommen um solche Renditen zu generieren?

    Ein nicht unerheblicher Teil meiner Kohle für die Alterssicherung steckt in geschlossenen Immofonds für Pflegeimmobilien/ Betreutes Wohnen. In D eine DER stabilen Wachstumsbranchen für die nächsten 2 bis 3 Jahrzehnte. :D
    Und fürs (eigene) soziale Gewissen: ja, ich zahle seit knapp 40 Jahren auch in die staatliche Rentenkasse ein. Halber Regelbeitrag. Auch wenn's die vermutlich miesest verzinste Kapitalanlage der Welt ist. Das kann man nämlich durchaus auch auf freiwilliger Basis tun ('freiwillig pflichtversichert').


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."