Erfahrungsbericht AVID S3L - gibts das denn?

  • Sah ich früher auch so. Aber ich ha e unterschätzt wie sehr es hilft wenn man im Studio (oder Proberaum etc.) in Ruhe ein Konzert abspielen kann und Sachen probieren kann.


    Bringt mich persönlich immens weiter.

  • Ja finde ich auch. Ich mache auch keine virtuellen soundchecks vor Ort, sehe aber in dieser Option ( ist ja im Lager erst recht virtuell :wink: ) eine ganz passable Hilfe:


    1. zu Eigenübungszwecken
    2. Ausarbeitung von Sounds gerne unter Einbeziehung des Bandchefs mit dem realen Konzertwerkzeug
    3. Bearbeitung unter Ausschöpfung der Pultmöglichkeiten und ganz bewußt nicht in einer DAW
    4. Präsentation für die Kundschaft unter technischen ( nicht akustischen ) Ambivalenzbedingungen
    ( Völlig klar, dass man hier ein Stück Augenwischerei betreibt weil natürlich die realen Bedingungen Lautsprecher, Raumakustik u.s.w. fehlen; trotzdem ist eine solche session eine vertrauensbildende Maßnahme )


    Dafür braucht man aber wie gesagt kein S3L. :wink:

  • Stimmt. Aber ich brauche für den Aufbau genau 1 4HE Rack (in dem mein Mac Mini verbaut ist), Monitor, Tatstatur und Maus. Und kann so eine komplette Show virtuell nachbauen.


    So kompakt geht das mit nix anderem meines Wissens nach.
    Sehr komfortabel ist auch bei einem Mitschnitt die automatische Beschriftung der Kanäle in Protools.


    Wie bereits gesagt - es geht auch alles irgendwie in anderen systemen - jedoch mit mehr Vorbereitung (Szenen fûrs Inputs-Patching etc.) - das S3L bietet halt einfach mehr komfort was das angeht.

  • Zitat von "voetter1"

    Stimmt. Aber ich brauche für den Aufbau genau 1 4HE Rack (in dem mein Mac Mini verbaut ist), Monitor, Tatstatur und Maus. Und kann so eine komplette Show virtuell nachbauen.


    So kompakt geht das mit nix anderem meines Wissens nach.


    Hm bei mir geht das mit MADI und entsprechenden Karten in irgend einem Mischpult und einem 0 HE Rack :D
    MADIface im Doghouse, Klapprechner (MB pro mit fetter Platte ) auf, PCMCIA Karte in slot, dongle in USB, los gehts.


    Bei DiGiCo 'listen to copied audio' drücken: los gehts.
    Bei A&H GLD "auto patch" MADI out 1 - x als input ( 1 klick im entsprechenden Fenster )als szene speichern: los gehts


    Einzig die Kanalbeschriftung im Recorder muß ich von Hand machen. Das wäre aber bei Yamaha CL/QL und DANTE/NUENDO live ebenfalls automatisch dabei. Braucht also auch kein S3L.

  • In deinen 0HE Beispielen fehlt eine Komponente. Das Pult.
    Das ist in meinen 4HE Rack schon driinen. ;)


    Wie man an deinen Kommentaren sieht sagt dir das Konzept halt einfach nicht zu, oder (was ich nicht glaube) - du hast es nicht verstanden.


    Und natürlich: man braucht kein S3L um was zu mache was mit anderen auch geht.
    Aber wenn mans sehr kompakt haben möchte, mit direkter PlugIn und DAW-Integration, dann ists einfach super.


    Es gibt aber natürlich viele tolle Systeme.

  • Zitat von "voetter1"

    Wie man an deinen Kommentaren sieht sagt dir das Konzept halt einfach nicht zu, oder (was ich nicht glaube) - du hast es nicht verstanden.


    Irrtum, das Konzept finde ich großartig, ich finde nur die Hardware-Bedienoberfläche unerträglich.

  • Vielleicht müssen wir unseren Wortschatz-Horizont mal neu abstecken, und das L im System steht ausnahmsweise mal nicht für "Live" wie wir immer annehmen, sondern für die Größe wie bei Kleidung?!?!
    Dann könnten ja noch ein S3S, S3M, S3XL oder S3XXL folgen? Das wäre ein Traum :)



    Ansonsten ist es wirklich eher ein System für feste konstelationen aus Band, Techniker und Pult, was auch 80% meiner Arbeit ausmacht! ich stelle mir für mich die Frage ob ich in den anderen 20% der Jobs mit den Nachteilen des surfaces Leben kann, vor allem im Verhältnis zu den wahrscheinlichen Alternativen LS9 oder X32 die mich sonst dort begrüßen würden.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Ich denke auch, dass das S3L so eigentlich für den Verleiher uninteressant ist. Zu ungewöhnlich ist die Surface (wenn auch nicht so katastrophal wie manch einer sie sieht)


    Wenn man sich eingearbeitet hat, gehts flott von der Hand.


    Aber sinnvoll wäre natürlich eine Erweiterung um mind. ein oder zwei grössere Surfaces für alle die mit diesem nicht klar kommen.

  • Gibt es mittlerweile mehr Praxiserfahrung mit dem Pult?


    Gab es Gasttechniker Situationen?


    Weitere Oberflächen sind zumindest nicht ausgeschlossen in einer undefinierten Zukunft :)

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  • Was meinst du mit einer undefinierten Zukunft? :?:


    Also zum Thema Gastmischer:
    Ich hatte schon einige - diese sind nach kurzer Erklärung hervorragend damit zu recht gekommen.
    Das war aber sogar noch vor der 4.5er Software - ab da gibt es ja jetzt eindlich die farbliche kodierung und den User Layer - was die Übersicht enorm erleichert.
    Nur einer - der hat dann lieber eine Ilive verwendet die noch vor Ort war - der hat sich damit garnicht anfreunden wollen - hat aber auch garnicht versucht.


    Also von meiner Seite aus kann ich nur sagen, dass nach kurzer Eingewöhnung alle hervorragend damit zu recht gekommen sind und sich alle sehr lobend über den Klang ausgelassen haben.

  • Na wie sich das rumspricht...
    Unsere Band tritt kürzer, was sich halt jetzt so ergeben hat, und was nützt ein Ferrari in der Garage, wenn man ihn nie fährt? ;)
    Und da ich kein Millionär bin, kann ich mir soviel ungenutztes Kapital nicht leisten.

  • ... Und ein Ferrari gibt halt auch keinen Bandbus ab ... :wink:


    Ich bin nun wirklich kein Billigpultherstellerunterstützer aber mit den Entwicklungen der letzten 2 Jahre und dem, was die Hersteller einem als Zukunftseinblicke gewähren, gewinnt man zusehends den Eindruck, dass


    1. Bandpult im weitesten Sinne, also das Gerät, das sowohl Amateure, die die meiste Zeit im Proberaum verbringen, glücklich macht, als auch Mischeinrichtung für Halbproduktionen von Semiprofis und Profis mit umfangreichen Optionen für 'personal Monitoring', Multitracking und Remotebetrieb zulassen und
    2. Konsole für den Festival, Theater- und Verleihbetrieb mit vielfältigen Aufgaben


    sich zusehends auseinander entwickeln, was zum einen eine natürliche Diversifikation abbildet, zum anderen aber auch schlicht eine Preisfrage darstellt. Noch vor wenigen Jahren wurden Digital-Pulte in der 15 - 25.000 € Klasse für Aufgaben gekauft, für die sie eigentlich schon damals viel zu teuer waren, weil sie ohne Alternative waren. Das ist heute nicht mehr so und in diesem Kontext sehe ich S3L eigentlich als Anachronismus.
    Das gilt sicher ganz unabhängig davon, wie man zum Bedienkonzept steht.

  • Nun, für mich dtand der Spaß-Faktor weit oben auf der Wunschliste, das ist halt der Vorteil wenn mans nicht beruflich braucht - bzw. jetzt eben der Nachteil wenn man weniger Zeot fürs "Hobby" hat... ;)
    Weil Sexy ist das Teil schon, das X32 z.b. ist halt ein Pult zum Geld verdienen, aber obs so Spaß macht auch? Wage ich zu bezweifeln...


    Bandtechnisch dürfte, wenn man nicht gerade ein Riesen Setup hat, rein rational nichts anderes als eine X32 oder vlt. GLD in Frage kommen.

  • Jetzt muß ichs zuerst mal verkaufen. Dann schaunich weiter. Zumieten wäre mein erster Gedanke.
    Hätte auf eine Vi1 Zugriff, das wäre eine Alternatuve.
    Und für kleine Gigs ein X32 Rack ausleihen?
    Mal schauen...