Latenz bei mehreren digitalen Geräten

  • Zitat von "wora"


    ich benutze die 5000er serie von audio-technica, die arbeitet analog und ich kann keinen unterschied zwischen kabelmikro und funkmikro hören.
    in sofern sehe ich da also keinerlei nachholbedarf.
    aber billig ist diese serie natürlich nicht, das ist klar. gute analogtechnik kostet eben richtig geld, das war schon immer so.


    Na ja, die Sonne geht immer dann auf, wenn man ein Kabel ans Mikrofon macht. Wobei ich mit den üblichen Verdächtigen (incl. WiSyCom) schon ziemlich zufrieden bin.
    Digitale Einsteiger-Funkstrecken bieten inzwischen klanglich Oberklasse und ungeahnte Möglichkeiten (z.B. Verschlüsselung, die quasi für lau mit abfällt) zu Mittelklasse-Preisen, dafür eben mit Abstrichen. Höhere Latenzen sind einer dieser Abstriche. Gründe sind DSP-Kosten vs. Batterielaufzeit vs. Latenz. Wenn es preislich günstiger werden soll, geht es meistens zu Lasten der Latenz. Ich bin mir fast sicher, daß man in einigen Jahren die Latenzen dort auch in der Mittelklasse an die 1ms-Grenze heranführen kann. Bis es so weit ist, muß man halt genau wissen, was man tut (wie so oft in unserem Job).

  • Wir hatten so ein Thema vor Jahren schon.


    Auch in der Industrie ( zB Pulthersteller usw ) weiß man inzwischen, das im Monitoring 5ms für in Ear und 10 ms für normale Monitore als absolutes Maximuum gelten, und das kann schon zu viel sein, je nach Künstler )


    AUch ist es so, das man sich ansehen muß WIE man die Geräte digital verbindet, denn wenn man zB mit AES geht, haben Geräte oft einen SRC, der die Latenzen hochschnellen läßt.


    Bestes Beispiel einen Galileo, den man digital anfährt.
    Ich hab vor Jahren mal Messungen da reingestellt, da ist die Latenz bei Anbindung mit AES von einem Digipult im nicht mehr akzeptablen Bereich.


    Auch ein PM5D, wenn es auch 96khz läuft ist bei ca 1,5ms.


    Digital in der Kette macht nur Sinn, wenn es auch stimmig geplant wird und man sich auch was zum Thema WC überlegt.
    Oder mit EINEM system arbeitet, was eine niedere Latenz garantiert.


    Nur weil ein Gerät nun einen Digitalausgang hat heißt nicht, das damit alles besser wird.

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  • Zitat von "klauston"

    Nur weil ein Gerät nun einen Digitalausgang hat heißt nicht, das damit alles besser wird.


    was definitiv besser wird ist das Thema Gainstruktur. Da macht digital sehr viel Sinn.


    Ich überlege schon ob es eventuell Sinn macht eine Datenbank ins Netz zu stellen zum Thema ….
    4 Spalten


    Quelle Mischpult Amp Summe


    ankreuzen und unter Summe dann die Gesamtlatenz erhalten….


    Arbeiten die Hersteller eigentlich auch an einem digitalem IN EAR ?

  • Zitat von "Frank_Nachtigall"

    ...


    Arbeiten die Hersteller eigentlich auch an einem digitalem IN EAR ?


    Es gibt wohl bereits digitale InEar-Systeme, ich habe mich aber aus Latenz-Gründen noch nicht damit befasst. Ab 0.5ms plus Anbindung ohne SRC wird es für mich interessant.