Zündmaschine aus dem Buch Lichttechnik für Bühne und...

Wenn damit jemand zu Schaden kommt, dann wäre das nicht gänzlich auszuschließen, aber das liegt dann nicht an der Zündmaschine.....

Eine Zündmaschine oder ein Zündpult darf eines vor allem nicht: unbeabsichtigt zünden. Das kann man mit einem Schlüsselschalter bewerkstelligen, so daß spielende Kinder (die eigentlich in der Nähe von Pyro ohnehin nichts zu suchen haben) oder alkoholisierte Mitmenschen (die da auch nicht hingehören) nicht einen Effekt zünden können. Bei Kurbelsprengmaschinen läßt sich die Kurbel abziehen, so daß man die in die Tasche stecken kann: Wenn man Zweifel hat, ob die Kurbel abgezogen ist, dann faßt man auf die Tasche, und wenn die Kurbel drin ist, ist alles safe.

Kurbelsprengmaschinen sind allerdings teuer, und die angesprochene Zündmaschine tut's auch - hier steckt man dann nicht die Kurbel in die Tasche, sondern gleich die ganze Zündmaschine. Wenn man diese Regel beherzigt, dann ist unbeabsichtigtes Zünden ausgeschlossen, wenn man die Maschine am Zündkreis läßt, kann ebenso viel passieren wie mit einer Sprengmaschine, bei der man die Kurbel hat stecken lassen oder einem Zündpult, in dem der Schlüssel steckt.

Ganz abgesehen davon: Für das Zünden von Pyro braucht man in den meisten Fällen einen Befähigungsschein und es muß der Behörde angezeigt werden. Und dann verwendet man nur zugelassenes Zeugs und kein selbstlaboriertes, es sei denn, man hat den Herstellerschein.

a pros pro: da klafft bei mir auch noch eine wissenslücke.

immer häufiger findet man ja starterboxen mit XLR statt mini-Bulgin-Buchsen. gute sache, erleichtert vieles. Leider MUßTE ich auf einem job aus Zeit- und Kabelmangel die Zündkreise aufs Audio-Multicore legen (ja, ich schäme mich auch, aber es ging wirklich nicht anders! Ehrlich)
Hat auch wunderbar geklappt. ohne knacken, rauschen usw. Nun weiß ich nicht, ob ich da unverschämtes Glück hatte und normalerweise die Stagebox zusammenschmilzt oder ob das wirklich unproblematisch ist. was fließt denn da so strom- und spannungstechnisch?

ach ja, es geht um das leMaitre Pyro-zeugs, also nur kleinere sachen (Theater-blitz, fontäne etc...)

Also, der Stage-Box passiert bestimmt nichts. Eine (vernünftige) Zündmaschine macht zwar ein paar huntert Volt, aber aus einem Kondensator, und der ist das ziemlich schnell entleert.

Bei der Sache mit dem Multicore gibt es zwei Gefahren:

1.) Die Spannung ist zu hoch, es kommt zu einem Überschlag, danach ist vielleicht dieser Weg nicht mehr zu gebrauchen. Bei oben erwähntem Bauvorschlag kommen maximal etwa 200V raus, das sollte eigentlich funktionieren.

2.) Wenn sich die Spannung ins Mischpult "verirrt", und sei es durch Probleme mit Feuchtigkeit, dann ist ganz schnell "schluß mit lustig". (Nein, das Mischpult brennt nicht ab, aber in ein paar Kanälen die Eingangs-OPs wechseln zu müssen, das kann schon passieren.)

Morjen!

Ja, diese Zündanlagen mit XLRs sind schon super! Nicht mehr diese popeligen Klingeldrähte. Startboxen gibt´s ja auch in XLR. Safex und so...
Ich würde mir auf jeden Fall ein extra Multicore für Pyro und DMX oder auch nur für Pyro bauen. Vor allem für größere Produktionen. Auf einem Audio-Multicore hat nur Audio und Intercom was zu suchen, alles andere wäre mir persönlich zu heiß!

Didi

Zitat

Einige hundert Volt Zündspannung? So ein Blödsinn. Die meißten Effekte ala LeMaitre haben Zündkapseln die bereits bei wenigen Volt hochgehen. Warum glaubst sollte man die Enden der Drähte immer verdrillen?

Es gibt zwei Arten von Zündern: Der A-Zünder hat einen Ansprechbereich von 180 bis 600 mA, das heißt, unter 180 mA löst er sicher nicht aus, über 600 mA löst er sicher aus, der U-Zünder hat einen Ansprechbereich von 450 bis 1300 mA. Bei einem Innenwiderstand von 1 bis 2 Ohm (A-Zünder) beziehungsweise etwa 0,6 Ohm (U-Zünder) reicht tatsächlich eine Batterie, um zu zünden. So weit die Theorie.

In der Praxis hat man beispielsweise 200 Zünder auf dem Abbrennplatz, von denen beispielsweise 10 gemeinsam gezündet werden und deshalb in Reihe geschaltet werden. Nemen wir weiter an, zwischen den Effekten liegen (bescheiden angenommene) 100 m verkupferte Stahldrahtleitung mit einem Widerstand von 1,5 Ohm pro Meter, dann ist der Gesamtwiederstand 156 Ohm (U-Zünder) beziehunsgweise 165 Ohm (A-Zünder), die benötigte Spannung somit 99 Volt (A-Zünder) beziehungsweise 202,8 Volt (U-Zünder).Wenn so gemeine Sachen wie Übergangswiderstände noch dazu kommen, wird es noch ein wenig mehr...

Sind da einige hundert Volt ein Blödsinn?

He, anonymous, wenn der Addy was schreibt, dann kann er das meistens Begründen! oder glaubst du der schreibt seine Bücher für die Leute, die nur halb soviel wissen wollen wie du???
Bei AudioMulticores wäre ich aber auch skeptisch. sind denn XLR stecker wirklich so doll? natürlich kann man sie einfach verlängern, aber das mit miniBulgin hatte doch den sinn, das nicht einfach jedes erst beste Kabel verwendet wurde. es gibt gerade bei fremd equipment immer wieder Phasen gedrehte kabel, oder welche, die abschirmung und cold gebrückt haben. beides zusammen(zufall!) wäre doch dann gefährlich, oder?
Gruß Bni

warum den nicht mit XLR arbeiten.

das ist bewährt. mann hat zur not noch ein paar XLR kabel da um was zu verlängern.

mann kann Pyro ja in einer anderen farbe oder kabelart kennzeichenen.

mit Mini Bulgin hab ich wieder was anderes mit am strart.

und viele effekte muss ich ja dnn eh mit klingeldraht verdrahten.

ich wünsche mir ja mal eine Abschuss rahme, die so ein schönes T Bar wie in den Western hat.

leider scheint es das nicht zu geben.

vom Layout her.
sollte ein Pyro pult genauso wie ein lichtpult aufgebaut sein.

einfahc um nicht eine andere Bedienphylosophie lernen zu mpssen.

leider scheint es da am markt nicht zu geben.

mit Funk zu zünden ist ja schick aber leider auch unsicher.