Subbass Erweiterung für Martin System

  • Für einen Freund (der auch auf historische Martin Boxen steht) poste ich folgende Frage:



    Hallo

    Ich habe eine Sub – spezifische Frage
    Und zwar möchte ich ein bestehendes MartinAudio F2 System (F2M Tops, F2B Bässe) mit Sub Bässen erweitern. Für den Anfang sollen 6 F2B + 4 F2M Tops durch Subbass unterstützt werden.
    Wird jedoch vorraussichtlich noch auf 12 F2B + 8 F2M Tops erweitert.

    Budget: ~ 4000 €
    Verschiedene Überlegungen

    1. MA WS218X
    2. EAW KF940
    3. Labsub
    4. Punisher Horn

    Ich habe momentan ein Angebot für 4 WS218X für das Geld. Von den anderen Bässen habe ich preislich keine Ahnung. Natürlich steht das Preis/Leistungs Verhältnis im Vordergrund. Jedoch sollte man
    das Ganze ordentlich Stacken können ohne all zu hoch zu werden, da ein F2 Stack allein schon 2,12 m Höhe hat. Verwendet wird die PA hauptsächlich für Rave. Was jedoch nicht heißt dass ich nur Output will, auch klanglich sollte das Ganze was hermachen. Ein Punkt wäre dann noch die Verfügbarkeit bzw. der Preis der Ersatzspeaker.

    Ich freue mich über jegliche Anregungen

  • Nun, die Geschmäcker sind unterschiedlich.... Mein Tipp, lass es mit der Erweiterung von zusätzlichen Subs. Das F2 verhält sich im Stack sehr, sehr gut und kommt im Verbund schön runter. Eines der...oder gar das beste Basshorn überhaupt. 6stk. auf einem Haufen lässt dich nicht mehr gerade aus blicken. So sind dann auch echte 40 Hz drinnen (mit etwas bescheidenem Eqing) und ein zusätzlicher Infra macht nur Sauereien.
    Denke aber, dass diese Ansicht wohl nicht gesucht ist ;).
    LG
    Stoff

  • Und ganz vergessen, geht schön hoch und hilft dem 12" im kurzen Trichterchen auf die Sprünge ;) 8tung aber bez. Richtwirkung beim LP in grossem Stack ;)
    So, fertig

  • Tach !


    Basshörner zusammen mit ordentlich und tief abgestimmten SubBassreflexen zu betreiben kann durchaus akustisch Sinn machen.
    Ist halt wie 2 unterschiedliche "Instrumente" rückwärts gesehen.
    Basshörner und Basshörner überschneident zu kombinieren sollte man m.M. lassen, bringt halt nicht so den akustischen Gewinn der "Andersheit" in der Summe.
    Auch sollte man die Subwoofer durchaus NICHT direkt mit den Basshörnern zusammen stellen.
    Also alles was Sub heisst ab in die Mitte / auf Zahnlücke ziehen je nach "breite" des Geschehens , nicht nur wegen Wirkungsgrad ... den Rest schön nach R + L.
    So 1,5 Subpappen pro 1 Hornpappe sollte dann reichen. :)


    "Sounding" ist halt ein schwieriges Thema ... weil man muß es können.
    Besser man schreibt auch nix dazu ... weil zu komplex. :lol:


    :wink: Schotte

  • Hallo,


    hier hat jemand was zu den F2B unten drunter gesetzt, ist aber ganz andere Preisliga, als Orientierung was das bedeutet aber gut:


    http://www.rahe-kraft.de/rk/vo…-vuuv-the-transformation/


    Um die F2B unten (da würde ich den Bereich 20-50Hz vermuten) zu erweitern, da muß schon was kommen, zumal ja 6 F2B schon vorhanden sein sollen. Natürlich geht sowas bei richtiger (etwas aufwendiger) Vorgehensweise als BR, aber da brauchts Pappenfläche und an sich wären somit 21er angesagt. Als Fix-und Fertig-Boxen mit 4k€ Budget, das wird nix.


    Ferner gibts jedoch bei 21er PA-Chassis in BR-Konstrukten das Problem, daß die kaum auf tiefe Wiedergabe mit 20Hz ausgelegt sind (die ja vermutlich gewünscht sind). Die PA 21er resonieren oft mit > 28Hz, in üblichen BR keine Chance.


    Bei den WS218X seh ich jetzt nicht so die Erweiterung nach unten, deren fgu ist 28Hz (-10dB), tiefer darf die aber auch nicht mehr! Mit eurer Anzahl an F2B gelangt ihr bereits an eine fgu von ca 40Hz, das ist nicht wirklich weltbewegend.


    Grüße
    Mattias

  • Hallo und danke für die reichlichen Antworten... wie immer viele Antworten und meist nicht der selben Meinung... Ist aber auch wirklich ein schwieriges Thema.


    An Stöff, zur ersten Antwort. Wir haben die F2 jetzt zwei mal ohne Subs gespielt. Der Klang ist wirklich allererste Sahne ;) Aber es geht halt selbst im 6er Stack dann noch ein bisschen lauter und tiefer mit genug Subbässen. Selbst HogScoops welche mir, vom Klang her, absolut nicht zusagen geben noch so nen Sub-Brei dazu den die Leute am Dancefloor einfach wollen.


    Der Grundgedanke bei den WS218X ist jener:
    Das F2 System hatte den FSX drunter für die, wie sie es damals nannten, Effekt Subbass Erweiterung. Die Empfehlung laut Hersteller: Für kleine Rockkonzerte bis 1500-2000 Pax reichen 2 4rer Stacks F2 Fullrange (F2B + Top), Für mittlere Veranstaltungen welche auch Effekt Bass benötigen (Vorführungen, Elektronische Musik): 1 FSX pro 2 F2B.
    Für große VA's mit richtigem lowend 2 FSX pro 2 F2B. Ein FSX halfspace: 128dB continuous, 134 dB peak. fgu = 28Hz
    Bei den WS218X braucht man dann "nur" einen pro 2 F2B und hat immer den vollen Sub dabei. 138 dB continuous, 144 dB peak, fgu=28 Hz; Einfach praktisch und super zu stacken (Maße in Höhe und Breite gleich wie F2B). Und im 4rer cluster, denk ich, kommt man mit Eq ing und kleinem Pegelverlust bis 25 Hz runter
    Dass die Bassreflex teile nicht so sauber spielen wie richtig gut abgestimmte Hornbässe ist mir klar. Aber auf Hifi Qualität kommt man alle mal. (Meiner Meinung nach?).
    Das System mit 2x einem FSX pro 2 F2 Stack steht noch in der kleinen Halle der Arena Wien. Und ich finds ganz ok... für den kleinen Raum. Aber ein wenig mehr lowend könnte nicht schaden.
    Also habe ich mich entschlossen den WS218X eine Chance zu geben. Besonders für den Preis. Im schlimmsten Fall werden alle wieder verkauft und jemand anderer freut sich.
    Wenn Geld keine Rolle spielen würde: F1 Infras, F221 oder F118... müsste man sich noch informieren.
    LabHorn ist das Problem der 4rer Stacks... zu hoch. Das gleiche wie mit den Martin WSX welche mir persönlich auch zusagen würden. Außerdem will ich nicht selber bauen.


    Nochmals danke für die rege Beteiligung


    beste Grüße


    Matthias

  • Die Punisher machen zwar Druck, so besonders tief gehen die allerdings nicht (-> 4-er Stack im Vergl. mit BR, bei 50Hz ist schluß). Die originalen Ciare 12.00sw sind enorm teuer geworden, die verlieren auch gerne ihre Dustcap und als Langhubchassis ist es in einem Horn sowieso nicht besonders gut eingesetzt. Für andere Chassis muß man meist anfangen, am Gehäuse zu schnitzen (Treiberdurchmesser), durch die nervige Serviceklappe und den Schrauben an der Gehäusewand macht das auch nicht so lustig.


    Die LABsub (gibt mehrere mit dem Namen, ich geh davon aus, daß Du das Horn meinst) sind da in praktisch jeder Beziehung besser, Tiefgang, Präzision, Zugänglichkeit der Treiber, gewinnt im Stack mehr Tiefgang.

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.