Treiberwahl für historische W-Bins

  • Hallöle zusammen!


    Ich würde mich freuen, wenn mir die Fachleute hier im Forum,einen Tipp zur Bestückung meiner
    alten,ventilierten doppel 15" W-Bins geben könnten.


    Da meine Kenntnisse bzgl. der richtigen Auswahl geeigneter Lautsprecher leider eher mangelhaft sind,
    wollte ich mich an euch wenden, um die Ratlosigkeit in meinem Ansinnen zu beseitigen.


    Zur Ausgangssituation: Wir haben 10 alte W-Bins, im Moment mit den Eminence EPS-15/500 aus den 80/90er
    Jahren bestückt. Nun haben sich 4 der Treiber ins Nirvana abgemeldet, und ich bin mir
    nicht sicher, womit ich sie ersetzen soll. Der Nachfolger der EPS scheint ja der Omega
    zu sein. Angesichts der aktuellen Preisentwicklung ist mir der aber vermutlich zu teuer,
    für Das was er kann.
    Da ich Precision Devices als die Firma mit klassischen Horntreibern erkannt habe, fiel mein
    Augenmerk auf die PD 158. Qts 0,24, und BL 25,39. Ich schreibe das hier, weil ich hier einmal
    las,das Qts unter 0,25 und möglich hohes BL einen Horntreiber ausmacht.


    Die Frage an die alten Hornrecken hier im Forum:



    Abgesehen davon das man Treiber nicht mischen sollte,ist der PD für meine Zwecke denkbar,
    oder gibt es in der Preisregion ausser dem Omega noch andere Alternativen,die ich einsetzen
    könnte?


    Ps. Ja ich weiss das das Dinosauriergehäuse sind, aber das ist der Sound der hier seit Jahren
    funktioniert und da es quasie eine Haus/Hof-PA ist, solls erstmal dabei bleiben.


    Danke fürs Lesen, und wer einen Tipp hat, ich bin ganz Ohr und Auge.


    Einen charmanten Sonntag.


    Grüße und so, Timm

    der Tongnom am Mischtisch!

  • Wenn's was etwas moderneres mit ordentlichem Antrieb sein soll; dann z.B. B&C 15NW100
    18sound 15ND930 wäre etwas schwächer, (kleinere Spule) aber auch preiswerter.
    Günstig auch Oberton 15XB700.
    Der PD sollte es aber ebenfalls tun...


    Allerdings sind deine Kisten keine reinen Hörner.

    Never stop a running System

  • Besten Dank schonmal für deine Antwort. Ja, es sind keine reinen Hörner, deshalb war ich mir auch nicht so sicher ob
    die PD das längerfristig mitmachen. Den Oberton hatte ich durch Zufall vorhin auch mal angeschaut, da mir einfiel, das ein
    Freund von mir, die 18" Version in seinen Hörnern hat. Allerdings sind Seine eben ohne die Reflexöffnungen.


    Die B&C werde ich mir mal zu Gemüte führen, das ist doch schonmal ein guter Tipp.


    Edit: Der 18Sound wird wohl durch seine Tiefe nicht durch die Öffnung des Gehäuses passen...
    Der B&C wohl auch nicht. Mist..... Werde aber nochmal nachmessen...

    der Tongnom am Mischtisch!

  • Tja die modernen Körbe bauen wegen langer Spulen & viel Hub meist sehr tief und der Neodym Magnet trägt noch dazu bei.
    Die Kisten wurden für solche Flachteller wie EV15L, JBL E140 / 2226 oder Gauss konstruiert.
    Vielleicht passt ja der Oberton oder der PD rein.
    Musst auch gucken, ob der Magnet nicht mit den BR-Rohren kollidiert.


    Könnte ohnehin passieren; dass das mit den Reflexöffnungen mit stärkeren Treibern und entsprechend mehr Pegel bzw. Hub nichtmehr funktioniert.
    Das gibt dann häßliche Furzgeräusche.
    Die Ports müßten dann vergrößert und im gleichen Maße verlängert werden. Was schwierig sein dürfte.
    Das Witzige dabei ist; das man nicht einfach "Viertelgas" bzw. soviel AmpPower wie z.B. mit den alten EV-JBL Pappen fahren kann. Weil da kommt wegen des schlechteren Wirkungsgrads nixmehr raus.
    Paradox; einfach erklärt. :wink:


    Ich war generell nie der Fan von ventilierten Hörnern.
    Ohne klingts meiner Ansicht nach einfach besser. Trockener. Horn eben.
    Außerdem streßt's trotz besserer Kühlung der Spule die Pappe selbst viel mehr mit den Löchers.


    Wenn du ohnehin am Bauen bist, probier's einfach mal aus.
    Verstopfe die Ports und vergleiche....

    Never stop a running System

  • Sodele, hab gerade nochmal nachgemessen. Die Treiber passen wohl alle. Öffnung im Gehäuse ist 21,5 cm.
    Der Selenium ist wohl in Deutschland nicht zu bekommen, und mit 93 db auch eher nicht so laut wie die Anderen.
    Das verschließen der Reflexöffnungen werde ich definitiv mal austesten, gerade weil ich die Schachteln zusammen
    laufen lassen will.


    @ Madmax: Hast du Erfahrungen damit, die Kisten nebeneinander hochkant zu betreiben? Bzw.,wie verhält es sich bei
    solcher Aufstellung mit der unteren Grenzfrequenz? Wir haben die bisher immer in 4er-Clustern pro Seite betrieben, mit den
    entsprechenden Effekten.Nun sollen sie wie beschrieben vor der Bühne platziert werden.
    Laut einem alten Specsheet von SA, die die Dinger auch mal verkauften, wird bei Stacks von 2x3 Stück ne untere Grenz-
    frequenz von 40 Hz erreicht.
    Die erhoffe ich mir nun auch bei 12 Stück nebeneinander, bin mir aber eher unsicher......


    Charmanten Abend noch ,


    Timm

    der Tongnom am Mischtisch!

  • Das ist nicht so einfach zu beantworten.
    Jede Methode hat so seine Vor- und Nachteile (akustisch, mechanisch, optisch) und hängt von Sachen wie örtliche Gegebenheiten, Art der Veranstaltung, wo viel Bass nötig-wo eher nicht, usw. ab.
    Meiner Meinung nach ist aber die richtige (gewünschte) Verteilung des Schalls wichtiger als die unterste Grenzfrequenz.
    Ich nehme mal an; du willst dich nichtmehr so plagen beim Stapeln. :wink:


    Lies dich mal u.a. hier durch:
    http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=28&t=7402
    http://www.pa-forum.de/phpBB/viewtopic.php?f=28&t=8248&sid=fab1cd74f5f23a6167be272928bb3f20
    http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=27&t=15388
    Da wurde schon viel drüber diskutiert.


    Ansonsten gibts im Forum oder auch Netz allgemein noch einige Abhandlungen über die Arten der Bassaufstellung.
    L-R, L-R-Mitte, Reihe, Doppelreihe, Zahnlücke, Endfire.....

    Never stop a running System