meinungen zum soundcraft k3

  • Hallo Olli,


    Ich kenne zwar nur das K 3 mit Theatermodulen, die Klangreglung hierbei
    ( 4 fach EQ durchstimmbar, Tandempotis ) fand ich eigentlich sehr gut, wie auch den Klang im Allgemeinen. Die Handhabung fand ich eher etwas fummelig, da das Pult ja sehr eng gebaut ist .
    Was mich wirklich dran stört ( wie auch beim K 2, Venue 2 ) ist der schlappe Output . Man ist häufig gezwungen das Pult relativ heiß zu fahren, wobei ich den Eindruck hatte daß es dann merklich komprimiert.
    Insbesondere wenn man eine auf niedrigen Eingangspegel getrimmte
    PA hat, ist das Pult eigentlich immer im roten Bereich.
    Was technisch gesehen wohl ein Problem war( o. ist) sind die ewig kaputtgehenden, handgeklöppelten Spezial-Insertklinkenbuchsen.
    Trotzdem unterm Strich kein schlecht klingendes Pult, kann ich mir gut in
    Festinstallationen vorstellen, Theatern etc. Is für mich aber kein Rocker..


    MfG

  • Zitat von "stefankoch"

    Was mich wirklich dran stört ( wie auch beim K 2, Venue 2 ) ist der schlappe Output . Man ist häufig gezwungen das Pult relativ heiß zu fahren, wobei ich den Eindruck hatte daß es dann merklich komprimiert.


    MfG


    Das ist eine echte Soundcraft Krankheit!
    Finde das echt nervig!

  • gutklingendes Pult. Und das mit dem Outputpegel weiß man ja, und dann kann man ja gegenmaßnahmen ergreifen, zur not mal schnell einen Kompressor dahinter, und da den Output Gain aufreißen...

    laut statt hell!

  • ich habe selber ein K3 und bin, was die soundeigenschaften angeht, absolut zufrieden.
    die kiste klingt wirklich schön rund und satt und löst fein auf.
    an großen anlagen betrieben, braucht sie sich vor midas und co. nicht zu verstecken... höchstens was die ausstattung angeht...


    im einzelnen:
    der grund, warum man die kanäle so "heiß" fahren muss ist folgender:
    die anzeige-charakteristik bei soundcraft für die PFL pegel ist "PEAK", bei anderen herstellern ist sie "RMS".
    die ansprechzeit ist also deutlich kürzer.
    das bedeutet vor allem für perkussive signale, das man das gefühl hat die konsole schnell zu übersteuern.
    das ist eine reine standpunktfrage.
    man könnte auch sagen bei anderen pulten wird man beschissen, weil man die peaks nicht angezeigt bekommt. andererseits hört man solch kurzzeitigen clippen eines eingangsverstärkers meistens nicht so deutlich heraus... es klingt eher etwas "knackiger" ;)
    aber wenn ich z.b. auf yamaha arbeite fluche ich immer, weil die so schnell und so hässlich clippen... :-?
    na ja, wie gesagt: eine standpunktfrage, aber mit sicherheit kein wirkliches manko.


    der eq (theatermodul) des K3 ist toll und bietet ja auch die möglichkeit, in den high und low bändern zwischen shelving und bell umzuschalten. das liebe ich. da kann man auch mal bei 80Hz was reindrehen, ohne gleich den kollaps der speaker befürchten zu müssen...
    die tandem-potis am eq finde ich absolut clever, da weiss man immer das oben der gain ist und unten die frequenz. das geht also auch ohne hinschauen.
    und jeder fremdtechniker kommt damit in kürzester zeit klar (zudem spart es platz!).
    Oliver:
    z.b. bei GL-pulten muss man ja immer schauen, ob nun der blaue oder der grüne regler gain ist oder doch frequenz... das nervt echt immer wieder. (ML hatte ich immer noch nicht vor der nase - hoffentlich ist das dort besser gelöst)


    den outputpegel kann man bemängeln, das stimmt.
    aber nur den master-out, mit den aux-out hatte ich noch nie pegelprobleme.
    im master-insert habe ich einen varicurve, der einfach 6dB im pegel angehoben wird und schon ist das problem beseitigt... zumindest mit XTA und BSS controllern gibt es dann keine probleme mehr.


    was ich nicht ganz verstehe ist die tatsache, das man die subgruppen nur bis 0dB schieben kann und nicht bei bedarf auch mal bis +10... das ist am anfang erstmal ein bisschen gewöhnungsbedürftig.


    die klinken-insertbuchsen kann man relativ einfach austauschen, dazu lässt sich ja jeder kanal einzeln ohne großen aufwand ausbauen (4 schrauben / 3 steckverbinder).
    so bekommt man auch ein innigeres verhältniss zu "seiner" konsole ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ich hab neulich 3 tage auf einem k3 gemixt.


    hätte am liebsten einen Hammer genommen und das ding zerwichst.


    es gibt ein ungutes gefühl wenn alles rot leuchtet. gezerrt hat zwar nix, aber ich hatte dadurch kein gefühl der sicherheit.


    alles ist viel zu eng aufgebaut.


    da ich nicht 2m groß bin, konnte ich nie auf anhieb sehen, wo die nase der F regler ist, da ich sehr oft mit voreinstellungen arbeite (sehr wichtig bei superschnellen line checks) erst beim draufklettern und nase reinstecken, konnte ich erkennen.... aha, der F steht auf 800 hz


    mute gruppen auf dem teil zu erstellen ist eine wissenschaft für sich.


    ich frage mich weshalb die klangregelung nicht genauso anders herum angeordnet wurde, wie die auxwege und der micgain unter dem kanalfader, dann wäre die möhre perfekt.


    ständig drehten sich die gains mit, wenn ich am F regelte. bei einzelkanälen ging das ja noch mit festhalten. bei keys L - R brauchte ich dann 4 hände. hätte ich 5 gehabt, dann hätte ich mit der 5. das ding zusammengehauen.


    da nutzt auch der gutklingende eq nichts !


    ich mag soundcraft, aber das ding akzeptiere ich nicht.

  • Zitat von "e-on"

    ...es gibt ein ungutes gefühl wenn alles rot leuchtet. gezerrt hat zwar nix, aber ich hatte dadurch kein gefühl der sicherheit.


    ... wie gasagt - gewöhnungssache.
    ich hab ein schlechtes gefühl wenn alles grün bleibt :D

    Zitat


    alles ist viel zu eng aufgebaut.


    da ich nicht 2m groß bin, konnte ich nie auf anhieb sehen, wo die nase der F regler ist, da ich sehr oft mit voreinstellungen arbeite (sehr wichtig bei superschnellen line checks) erst beim draufklettern und nase reinstecken, konnte ich erkennen.... aha, der F steht auf 800 hz


    du hast die markierungen der F-regler nicht sehen können?
    also dazu muss ich sagen: selber schuld!
    das pult ist so schön kompakt aufgebaut, und wenn man es nicht zu hoch stellt kommt man überall gut dran und hat eine gute übersicht. man muss zwar für den EQ den kopf etwas nach vorne neigen, aber von einer verrenkung ist das wirklich weit entfernt.
    also das nächste mal einfach ein paar zentimeter niedriger aufbauen ;)
    was würdest du denn an einem XL3 machen, wenn es zu hoch steht?... dann kommst du ja ohne kran nicht mal mehr an den gain dran...


    Zitat


    mute gruppen auf dem teil zu erstellen ist eine wissenschaft für sich.


    eine wissenschaft?
    du wählst eine mutegruppe aus, drückst in den entsprechenden kanälen "mute" und drückst dann "store" und bestätigst mit "yes".
    ich versteh jetzt ehrlich gesagt nicht, was daran schwierig sein sollte.
    ich kenne kein pult mit 128 mutescenen, bei dem das wesentlich einfacher wäre.


    Zitat


    ich frage mich weshalb die klangregelung nicht genauso anders herum angeordnet wurde, wie die auxwege und der micgain unter dem kanalfader, dann wäre die möhre perfekt.


    das mit den verdrehten AUXen hatte ich schon vergessen, stimmt.
    gewöhnungsbedürftig, in der tat!
    ich hab mich daran gewöhnt... ich behandle die sache so, als ob AUX1 oben wäre und stecke die outputs halt entsprechend ;)


    Zitat


    ständig drehten sich die gains mit, wenn ich am F regelte. bei einzelkanälen ging das ja noch mit festhalten. bei keys L - R brauchte ich dann 4 hände. hätte ich 5 gehabt, dann hätte ich mit der 5. das ding zusammengehauen.


    da nutzt auch der gutklingende eq nichts !


    ich mag soundcraft, aber das ding akzeptiere ich nicht.


    was das mitdrehen der gains beim drehen der frequenz am EQ angeht, hast du aber offenbar eine richtige krücke erwischt!
    das passiert bei meinem pult an keinem einzigen kanal !! und die sind schon ein paar jahre alt.
    ich hatte bisher auch noch kein K3 in den fingern, das diesen fehler hatte...
    eigenartig ...
    oder versifft! ihhh... :o


    mit welchen tischen arbeitest du denn sonst?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • das mit drehen liegt an den wurstfingern nur so nen tipp am rande



    über die verdrehten auxe bin ich auch beim ersten mal gestolöert


    duch drehst aux 1 auf und es ist aux 8 auf der rückseite hast du aber ein kabel falsch gesteckt weil das da wieder anderst rum auf geteilt ist als du erwartest wie dsa das layourt vorgibt.



    ätzend. aber wenn mann mal gescuht hat weiss mann das.

  • Ich kann wora nur zustimmen, habe das K3 seit 1996 glaube ich im Einsatz, ist noch eines mit den alten Bröselplatinen, deshalb alle 2 Jahre eine kalte Lötstelle beim XLR-in. Nicht schön, aber kann man mit leben...
    Zu den Inserts: Ich hab immer ein paar Klinken-Patchkabel im Siderack liegen, um den Insert, falls er spinnt, zu überbrücken. Habe damit alles mögliche an Musik gefahren, von Heavy über Klassik, Ethno bis Jazz, bisher keine Akzeptanzprobleme, alles Friede, Freude, Eierkuchen, so solls sein.
    Gruss und GUTE Zeit wünscht H.

  • Scheiße !!!!


    jetz hab ich 1 Std. wora`s posting beantwortet und als ich`s absenden wollte war ich ausgeloggt. Alles weg :evil::evil::evil:


    @ tttthorsten


    ich drehe mit einem fetten, neuen, steifen Wildleder Arbeitshandschuh eine M3 Mutter auf`s Gewinde. Nur so`n Hinweis am Rande.


    @ dirtyharry


    traurig, das so`ne Bröselkiste soviel Geld kostete.

  • @ e-on:
    hast ja recht, neu ist´s zu teuer für die Verarbeitungsqualität, habs gebraucht von nem Kollegen, dem das zu unübersichtlich war. Bei mir hat die Kiste ihr Geld verdient, hat sich also unterm Strich gelohnt, und wenn ich mir so manchen genehmigten Livemitschnitt anhöre, bin ich auch zufrieden. Hab auch Mitschnitte übern XL 200, ist klar besser, aber auch die Teile hatten immer irgend ne kleine Macke...
    Gruss und GUTE Zeit wünscht H.

  • Zitat von "e-on"

    Scheiße !!!!


    jetz hab ich 1 Std. wora`s posting beantwortet und als ich`s absenden wollte war ich ausgeloggt. Alles weg :evil::evil::evil:


    ...


    oooch... :cry:


    aber du kannst doch mal schreiben, auf was für tischen du am liebsten arbeitest bzw. welche du besser findest...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • aaaaalsooooo.....


    nachdem ich mir nun lange zeit den kopp und die ohren zerbrochen hatte, warum meine schöne anlage (EV XLC) so bescheiden klingt, hab ich nun heute einen a/b vergleich des soundcraft k3 gegen "nur" ein midas venice gemacht. war aus zeit und logistischen gründen leider nur dieser vergleich möglich (danke ingo h. und tse), aber siehe da, das venice drangestöpselt und... die sonne geht auf. ich bin wahrlich keiner, der das gras wachsen hört, aber das war doch schon deutlich. auf einmal kommt druck, ist der sound dreidimensional und alles ist irgendwie schicker. jetzt mögt ihr mich zerreissen, aber das k3 ist echt ne krücke, mal abgesehen von den ganzen anderen dingen (auxe, tandempotis, inserts), die mich hier erstmal sekundär interessierten. meine befürchtung die auch schon der frage zu entnehmen war hat sich (leider) bestätigt. das pult bildet nicht gut ab.
    meine meinung. rentabilität und alles andere hin und her. es muss doch auch gut klingen.


    gruß
    oli

    ich bin mir sicher - früher war alles besser!

  • OK alle finden das K§ scheiße oder eben sehr geil.


    Aber was giebt für Alternativen??
    GL 3000, näää
    xl200, zu deuer
    GA 32, vergessen wir's
    und sonst???
    ML3000???

    Nicht laut, lieber schön.


    Fränkie

  • Alternative Midas V320:
    - klingt geil
    - eq greift gut
    - auxe reichen aus
    - 60 mm fader reichen aus


    ALLES imho!!!!


    Also ist die Venice imho DAS Pult im Verleiherbereich , zumindest bei uns.


    Und wenn ich mehr Auxe oder Channels will, dann wirds eben ein ML 3000 oder 4000 oder ein Crest in der Größe oder sonstwas.


    ABER, die Venice ist kompakt, klingt und hat Ausstattung für die normalen Top40 Zelt Jobs. = 4 Monitorwege von unten und 2 FX Wege. Wenn Monitor separat, dann eben 4 FX. Wenn die Channels reichen, dann würde ich eine Venice nehmen. Ansonsten eben ML3000 aufwärts und dessen Konkurrenten....

  • Zitat von "Fränkie"


    und sonst???
    ML3000???


    Ja!
    - Kling min. genauso gut - meiner Meinung besser (ist aber Geschmackssache)
    - Ist viel besser ausgestattet (VCA rulez!)
    - Preis/ Leitung viel besser als beim SC
    - Sieht besser aus und schmeckt auch besser :D


    Fazit: Kaufen ... ups: Hab ja schon eine! :oops:

  • Seven:
    das eine K3 wesentlich schlechter als ein venice klingen soll, kann ich nicht bestätigen.
    im übrigen klingt meine AVM vorstufe hier bei mir zuhause auch besser als jedes mischpult... ;)


    ich habe schon viele jobs auf´m venice gemacht.
    der venice-EQ "greift" nur deshalb gefühlsmäßig besser, weil er auf den ersten paar millimetern regelweg richtig brutal zur sache geht, am ende des regelweges jedoch arbeiten beide gleich stark.


    dafür kann ich beim K3 in den mittenbändern die filtergüte umschalten und in den high- und Lo-bändern kann man die charakteristik von shelving auf bell umschalten.
    ausserdem sind alle 4 bänder in der frequenz regelbar!


    dagegen sieht der venice-EQ schon ein bisschen dürftig aus... aber das ist ja auch eine andere preisklasse.
    und dann nur 4 subgroups, 6 aux und keine matrix...
    ich finde ein vergleich K3 vs. Venice hinkt, die ausstattung ist wirklich eine andere baustelle.


    Oliver:
    dagegen finde ich ein vergleich mit ML3000 durchaus interessant.
    der EQ ist allerdings genau so "unflexibel" wie beim venice. deshalb sollte man es eigentlich eher mit der K2 vergleichen und nicht mit K3... aber egal jetzt.


    dafür hat es immerhin 8 auxe, die konfiguration erlaubt im gegensatz zu älteren GL pulten sogar die möglichkeit 6 pre und 2 post wege zu konfigurieren. die umschaltung hierfür erfolgt auch je kanal. das ist also fast so flexibel wie das K3 und geht in dieser klasse in ordnung.


    die L-C-R mischmöglichkeit finde ich zwar nett, aber wie oft werden beim gebrauch dieser pulte auch centercluster geflogen? - richtig, so gut wie nie.


    ML3000 hat VCA-gruppen, wer sie zum mischen benötigt vermisst sie beim K3 natürlich.
    für mich ist das nicht so interessant, ich benutze keine VCA gruppen.
    zumindest nicht, wenn ich mehr als 4 subgruppen habe. und beim K3 kann ich auf grund der einzelmodultechnik so viele wie ich möchte einbauen...


    das ist übrigens auch ein grund, warum das K3 nicht gerade billig ist: einzelmodule!
    sowas kann man nicht billig herstellen, deshalb gibt es das bei günstigen pulten nicht. wenn beim K3 mal ein kanal spinnen sollte, tauscht man ihn gegen einen ersatzkanal aus und kann einfach weitermachen... deshalb sehen viele K3-user die problemchen dieser kiste nicht so eng... obwohl man sie natürlich erwähnen sollte! klaro. das könnte besser sein!!!


    bitte vergleicht nicht äpfel mit birnen, das bringt nix. die ausstattung der K3 muss in die vergleiche einbezogen werden, und dann ist die kiste plötzlich überhaupt nicht mehr "soooo teuer".

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Also die Venice fällt raus, weniger Auxe, keine einzelnen Kanalzüge.
    Die ML 3000 ist die nicht teurer?? mir war so.
    Außerdem hat auch die ML3000 keine einzelnen Kanalzüge.


    Wie sind die Crest Pulte so im Vergleich, die dinger hab ich bisher nur von weit weg gesehen.

    Nicht laut, lieber schön.


    Fränkie