Kleinsignal "MOS-FET" gesucht !

  • Guten tag @ All, :P


    ich bin auf der suche nach einem super RAUSCHARMEN MOS-FET für NF Anwendungen ! 8)


    bin dabei ein altes mic umzubauen welches bis dahin mit einer röhre (Ecc83) bestückt war . die röhre will ich durch einen MOS-FET ersetzen.


    bitte um empfehlungen welche typen da geeignet sind.


    mit Tausend dank im vorraus der Ubgi :wink:

  • Hallo Ubgi !


    AD 797 (um ca. 10-15 Euro) von Analog-Devices, schau mal auf deren HP http://www.analog.com , dort findest auch das Datenblatt mit den Schaltungsvorschlägen, achte aber bitte auf die Gegenkopplung (Wiederstandswert) sonst hast mehr Rauschen vom Wiederstend als vom OP. Wenn es billiger sein soll dan nimm den NE 5534 oder 5532.


    Grüße
    TOM

  • Hi, nur kurze Frage zur Verständnis: wie bewandert bist du in Elektronik-Angelegenheiten (nur damit dir niemand was erzählt, was du eh schon weißt!)?
    Meine Anmerkung:
    1) Röhre kannst du klanglich nicht ersetzen! Da müssen also schon andere gewichtige Gründe dafür sprechen. Welche? Willst du auf 48V-Phantomspeisung runter? Oder fallen dir ständig Röhren aus?
    2) Warum MOS-Fet nehmen? Mos-Fets sind eigentlich für Schaltanwendungen konzipiert, also nicht gerade prädestiniert für Verstärkung (wenn, dann nur mit viiiiel Gegenkopplung!). Dagegen wären J-Fets geeigneter, außerdem sowieso "röhrenähnlicher", da selbstleitend und ähnlichere Ausgangskurven wie Röhre. Allerdings sind die nicht sehr spannugsfest (so bis ca. 40V).
    Um dir also ein paar Tips geben zu können bräuchte ich (und vielleicht auch andere) mehr Details zum Warum!
    CU,
    AmpChamp.

    Bunt ist das Dasein und granatenstark
    "There's one more kid that will never go to school, never get to fall in love, never get to be cool!"
    "Yes they're sharing a drink they call loneliness, but it's better than drinking alone."

  • Ui, das Thema kommt mir bekannt vor *g*


    J-Fet nehmen, Mos-Fets rauschen VIEL zu stark!
    J-Fet in Kaskodenschaltung, das Gate mit 5-10GOhm Biasen.
    Wenn ein "echtes" C-Mikro, dann auf ordentliche und halbwegs STABILE Spannung für die Mikrofonkapsel achten! So 50-70V sollten passen.
    Ein Ausgangspuffer wäre auch nicht schlecht, da gibts eine soganannte "Diamond"-Schaltung (stromgegengekoppelter Puffer), funktioniert gut.
    Beachten das man (mitlerweile) nicht mehr als 2-5mA zur Verfügung hat und an die Normen der Phantomspeisung halten!
    Die Betriebsspannung sollte ordentlich gefiltert (CLC oder ähnliches) schon sauber genug sein.


    Soda, höre mal auf .... :)


    Was ist es denn für ein Mic?


    mfg
    JF

  • Hallo euch allen, danke erst mal für die Info's,


    hier nun die Details zu dem Mikro: Die Kondensator-Kapsel ist eine 1 " Au-Doppel-Membran, Baujahr 1950, sehr gut erhalten und im typischen Design der damaligen Zeit, was mich eben fasziniert und herausfordert
    es wieder zu beleben mit den Vorzügen moderner Halbleiterbauelemente
    und eine symmetrische Phantomspeisung soll es haben.


    (Die eingebaute Stromversorgung mit 2 stufigem Röhren-Vorverstärker bestückt mit ECC 83 funktioniert auch noch. erfüllt jedoch leider die heutigen Anforderungen u.a. hinsichtlich Rauschfreiheit und Brummabstand nicht.)


    1. Belebungsversuch: schlug fehl, weil ...


    die MOS-FET's rauschen wirklich viel zu sehr, wie ein Test zeigte.
    Die Kapselanpassung an die Steuerelektrode des MOS-FET's war optimal, aber dann...



    2. Belebungsversuch: in Arbeit,


    mit JFET da bin ich mir sicher. Denn die Kapselanpassung wird hier auch verlustarm sein und kommt der Signalverarbeitung im Original (der sehe ich mich irgendwie verpflichtet) näher. Leider habe ich zu wenig Erfahrung mit JFET's um entscheiden zu können, welche Typen für diesen Anwendungsfall geeignet sind. Wenn ihr mir hierfür Tipps geben könntet, wäre es super. Eine Op Amp-Anwendung AD797 erscheint mir im Moment
    zu zeitaufwendig.

  • Ein AD797 ist VÖLLIG ungeeignet für diese Aufgabe!!! So wie leider jeder andere OP, den der Markt hergibt .....


    Zur Erinnerung, du brauchst mindestens 3GOhm Eingangswiderstand der kompletten Schaltung (eher 5), nicht mehr als 4mA Stromverbrauch, hohe Aussteuerung, nicht mehr als 1uV Rauschen.


    Ich schau dir morgen mal nach ein paar bedrahteten JFet Typen. Und schau mal ins Internetz oder in alte Herstellermanuals, da sind öfter Schaltungen drinnen.


    mfg
    JF

  • Also einfach mal schnell abgetippt ohne Kontrolle, ob die wirklich was taugen:
    BC264 (rauschselektiert, oder ähnliche - BF245???)
    J305


    mfg
    JF


    p.s.: Welche Marke und welcher Typ des Mikros?

  • Tag zusammen!


    Hab mal daheim in einem alten Projekt gekruschtelt! Also, folgende Typen (alles J-Fets) kannst du dir mal ansehen:
    2SK30
    2SK40
    2SK105
    2SK113
    2SK127
    2SK301
    2SK381
    2N5247
    2N5248
    2N5460
    2N5461
    2N5462
    da sind glaube ich auch ein paar p-Kanal-Typen dabei! Müsstest mal anhören, ob die anders (besser?) klingen; überhaupt würde ich beim Probeaufbau einen Sockel vorsehen und dann durchprobieren. Macht man bei Röhren ja auch.
    Andere Frage: warum baust du nicht wieder eine Röhrenschaltung aber mit rauscharmen (modernen) Bauteilen auf? Spricht doch eigentlich nur die Phantomspannung dagegen, wenn du wirklich mit 48V auskommen mußt.
    Wenn du weiter bist, kannst du ja mal Erfahrungen/Schaltpläne/etc. posten. Würde mich intzeressieren!
    CU,
    AmpChamp.

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