Beiträge von Felix_

    Der große Vorteil von verteilten Inputs statt einer großen Stagebox liegt für mich darin, dass man beim Aufbau letztendlich mehr Patcht und weniger "Kabel legt", und dadurch Zeit spart. Auch auf ner kleinen Bühne.


    Ich hab jahrelang eine Festinstallation (10*6m Bühne) betreut, da hatte ich so gut wie immer drei 8er Cores verlegt - eine Stagebox an der Bühnenvorderkante, zwei flexibel hinten auf der Bühne. Sodass man alles ziemlich zügig mit 3 oder 6m XLR erledigen kann, 10m nur für alles was sich bewegt oder ungünstig steht. 8-Kanal bot sich mit der iLive und deren Inputbeschriftung sehr an, deswegen bin ich gedanklich noch so gestrickt. Kanäle merke ich mir entsprechend in 8er Blöcken und kann so auch einiges aus dem Kopf heraus patchen.


    Aktuell bin ich meistens mit Wing Rack + S16 + SD8 und MixingStation/Fit-Controller unterwegs, da ist dann maximal noch ein analoges 8er Core dabei.


    Was auch noch sehr praktisch ist: wenige kurze 4er Multicores mit Steckern beidseitig (gibts beim T auch in fertig konfektioniert 4m) für "ich brauch mal ein paar Kanäle an einer Stelle". 2* Stereo Keys beispielsweise. Oder ein Funk-Rack.

    Könnte man aber auch mit Cat-Core lösen.

    Ich verwende (unter anderem) nen X-Touch Compact mit MixingStation Pro und einem Lenovo 11" Tablet. Wenn man dann ein Layout so baut, dass der Kanalname ganz unten steht, stören die fehlenden Scribblestrips gar nicht.

    So in der Art: https://mixingstation.app/community/msSettings/9522 (ist nicht von mir).

    Dazu noch ein USB-C auf USB-A/Netzwerk/PD Dongle und man hat ein kompaktes und vergleichsweise mächtiges Pültchen. Zwei der Potis konnte ich nicht mappen, aber das kann ich verkraften.

    Die Frage ist letztendlich ja auch, ob es zwingend notwendig ist die Lampen über den Wolfmix zu steuern oder ob die Anforderung eher ist "vom FoH aus".

    Zwischenlösung (per Streamdeck/etc.) mal außen vor gelassen.


    Gedanke zur Steuerung: Wenn man die Hue/Tradfri/... Leuchten nicht über ein Hue-Gateway, sondern per Zigbee2MQTT direkt in HomeAssistant einbindet, kann man definieren was die Leuchten jeweils direkt nach einem Spannungsausfall tun soll (An/aus, Helligkeit, Farbe/Temperatur). Heißt, wenn jemand über den vorhandenen Lichtschalter aus- und wieder einschaltet ist immer ein definierter Zustand.

    Für Quick&Dirty Videoschnitt geht auch Reaper (ja die DAW!) super. Vor allem für "eine Videospur auf ein ausgedehntes Audioprojekt legen und das dann exportieren".


    Für alles anspruchsvollere dann besser Resolve.

    tl;dr: AT Support oder hixman.com anfragen.


    Hier gibt's Infos zu den AT Steckertypen allgemein:

    Audio Solutions Question of the Week: What Distinguishes the New cH-Style Wireless Connector from the cW-Style Connector? | Audio-Technica


    Adapter von den "alten" Hirose HR10A-7P-4S auf diverse andere Strecken gäbe es bei hixman.com

    Der lange Hebel am Sender ist nicht so schön, ggf. könnte man da nochmal ein kleines Stück Miniklinken-/TA4F Verlängerung löten.


    Für die "neuen" Hirose 4 pin screw-down cH-Style Stecker gibt's hier und zwar Adapter, allerdings immer in die falsche Richtung (um andere Mikros an 3000er/5000er Strecken zu betreiben). Für Deine Anwendung hab ich nichts gefunden und auch die Buchse ist nicht so leicht auffindbar um selbst was zu löten.

    Thema löten, bei Countryman gibt's eine schöne Übersicht über alle Strecken mit deren Belegungen:

    Microphone and Wireless Transmitter Wiring - Countryman.com

    In der MixingStation Facebook-Gruppe sind Fotos von ein paar schönen "DIY-Pültchen", hier gibts im MixingStation Thread auch ein paar wenige. An MIDI Controllern sind Fit und die X-Touch (vor allem Extender) am meisten verbreitet. Fit ist teurer, aber kompakter und leichter als 2* Extender.


    Ich hab aktuell zwei Pültchen: Einmal X-Touch Compact (weil günstig) und ein Lenovo P11 Tablet, weil 11" sehr gut über die 8 Fader der X-Touch Serie passt. Layout und MIDI Mapping könnte so aussehen (nicht von mir): https://mixingstation.app/community/msSettings/9522

    Und einmal Waves Fit mit China-NUC und einem flachen 18,5" Touchscreen, alles im 3D-gedruckten Gehäuse. Touchscreen ist von Amazon (Preechen).

    Gesteuert wird XR18, Wing Rack oder iDR48, je nach Größe der Veranstaltung.


    WLAN: 5GHz wie im letzten Post empfohlen. Sichtverbindung ist ganz vorteilhaft und vermeidet Stress, vor allem wenn's kein Kabel gibt. Also den Accesspoint auf Höhe bringen, bei mir klappt das mit nem POE-Adapter im Rack und einem Accesspoint am PA-Lautsprecherstativ ohne viel Kabelsalat. Am FoH dann halt ein Gegenstück auf Mikrostativ (wobei ich i.d.R. eher ein Kabel ziehe).

    Vor zwei Jahren ist mir mal der XLR-Stecker aus dem D6 in der Base gerutscht - zum Glück beim letzten Song, aber dank Plexiglas-Wand vor dem Drumkit konnte man auch nicht "mal eben" hin um den wieder rein zu stecken. Welche Stecker da im Einsatz waren, kann ich allerdings nicht mehr sagen...

    Die können sich direkt mit den ABCDE 1-8 von Allen Heath zusammen tun.

    Soo schlecht fand ich das System gar nicht (und die Digico D-Racks sind ja auch so gebaut)...

    Ich hab mir dafür einen Workflow mit 8-Kanal-Subcores angeeignet, da steckt das erste Subcore dann direkt auf A1-8, das zweite auf B1-8 usw.. Wenn man die Stageboxen dann noch sinnvoll verteilt (D = Drums, C = Chor,...) muss man sich sehr wenig merken und kann fast schon aus dem Kopf patchen.


    B2T: Submulticores vertauscht. Da sucht man auch erstmal... :rolleyes:

    Wenn ich mich richtig erinnere, war M bei der Veröffentlichung schonmal bei 1599, während T direkt mit 1399 gestartet ist. M hat dann um den 12.11. herum (da habe ich mein Rack gekauft) den Preis auf 1399 gesenkt, um ihn dann vor ein paar Tagen wieder auf 1599 zu erhöhen.

    Es gibt die Möglichkeit, 48 Kanäle (jeweils ganz frei aus allen Inputs gewählt) in die User Signals zu routen. Wenn die Inputs A-16 und B-23 dann beispielsweise über die User Signals 7&8 laufen, kann man diese User Signals (da sie ungerade/gerade sind) dann eine Stereoquelle machen und die bei einem Kanal als Quelle auswählen.

    Umständlich, aber geht.


    Edit: Inputs aus den Stageboxen können nur bei 25-48 (User Patches) ausgewählt werden. Das hat uchrisu im Beitrag #2145 richtig gestellt, danke dafür.

    Je nachdem wie viele und welche schwarzen Lautsprecher da tatsächlich installiert sind, würde ggf. auch eine Umschaltung nach den Amps Sinn machen - heißt, alle Lautsprecherkabel gehen erst in einen Schaltasten mit x Schützen, und der schaltet die relevanten Lautsprecher dann zwischen den normalen Amps und dem/den notstromgespeisten Backup-Amp(s) um. Ob da dann D12 oder D90 oder sogar T-Amp drauf steht, ist dann ja prinzipiell nicht so wichtig.


    Die Verdrahtung im Schaltasten kann (bzw. wird) relativ einfach ausfallen, und falls es für eine schönere Impedanz Sinn macht, bestimmte Lautsprechergruppen im Notstromfall parallel bzw. in Reihe zu schalten, würde das auch sehr einfach gehen. Vorausgesetzt, die Intelligenz in den modernen d&b Amps (falls die fürs Backup verwendet werden) beschwert sich darüber nicht.

    Ich sehe die Anwendung aber auch bei tourenden Acts, die sich ein möglichst kleines (ggf. flugtaugliches) IEM Setup bauen wollen. Mit ein paar Sende- und Empfangsstrecken, Combiner/Splitter und Rackmixer/Stagebox kommen da "konventionell" schon einige HE zusammen.

    Während man mit Spectera und beispielsweise Klang:Vokal, Multiverter und Dante/AES50 Stageboxen ein ultrakompaktes System auf 3 HE (+Zubehör-Peli) hat, das man per Dante/MADI/AES50 flexibel an jeden FoH anbinden könnte.

    Ich hab zur Ergänzung zum vorhandenen (schwachen) Frontlicht mal zwei Showtec Sunstrips an die Stative/Distanzrohre der PA geklemmt. Das dürften die aktiven (10*75W) gewesen sein. Die Ausleuchtung war für den geringen Abstand zu den Akteuren erstaunlich gleichmäßig.

    Die etwas unkonventionelle Lösung kam dadurch, dass die Leuchten im 6er Case vermietet wurden und die anderen 4 fürs Effektlicht hinter der Band waren ;)

    Vor 2 Jahren habe ich mal einen ähnlichen Gedanken umgesetzt, allerdings nicht beim Mischen von Signalen sondern beim Aufbau der PA:


    Bühne auf einem Festival mit elektronischer Musik im Wald.

    Eine 8er Banane Seeburg Galeo als Center mittig über dem DJ, und jeweils eine A6 rechts und links. Die A6en jedoch sehr viel "breiter" gestellt als man das üblicherweise für eine Stereo-PA stellen würde. Das ganze ließ sich so nämlich wunderbar ins Bühnenbild integrieren.

    Auf dem Galeo (Monosumme) die Höhen leicht abgesenkt, auf den beiden A6en (die stereo liefen) dann mehr HF gegeben. Alles nach Gehör eingestellt, deshalb hab ich leider keine Werte mehr im Kopf... Subs waren TSE Infra.

    Das alles hatte den Effekt, dass der Druck ziemlich aus der Mitte kam, aber das Stereobild trotzdem sehr sehr breit wirkte.


    In sofern lohnt es sicherlich, sich Gedanken zu machen, wie man Signale kreativ auf Lautsprecher verteilen kann mit HRTF-Vereinfachungen und ggf. ein wenig Haas.

    Die große Frage wäre eher: Wo wollt bzw. könnt Ihr stilistisch hin?

    Wenn das Ziel eine "Bühnenoptik in den Räumen der Kirche" mit einer gewissen Entfremdung vom kirchlichen Baustil ist, und das kann in der Jugendarbeit ja durchaus mal sein, macht es unter Umständen Sinn, den Weg mit den Traversen zu gehen. Wobei die ja nicht unbedingt waagerecht, sondern auch senkrecht sein könnten.

    Da gehen die Meinungen aber auch auseinander, was denn jetzt "schön" ist. Wir haben für einen Gottesdienst in einer Halle mal ein Kreuz aus Traversen gebaut und von innen beleuchtet, das wurde im Vorfeld auch so genehmigt (anhand eines Fotos). Beim Aufbau kam dann raus, dass man das ja so nicht lassen könnte, und das Kreuz wurde mit Tüchern umschlungen. Schade um die Beleuchtung ;)

    In sofern: Reden, und auch schauen was andere als schön empfinden. Denn Geschmäcker sind sehr unterschiedlich, vor allem wenn es um die Kombination von alt und modern geht.


    Andernfalls gibt es so viele Möglichkeiten, die Kirche schön in Szene zu setzen ohne viel Budget und Aufwand ins Rigging zu stecken.

    Ein paar Gedanken: Uplighting an den Säulen (+AH Defender Office), Fluter auf der Empore die das Gewölbe oben in Farbe tauchen, Fixtures die eher Eye-Candy sind (Admiral Leuchten, Robe Patt, Sunstrip, Astera/Ape Tubes, ...) auf Lautsprecher-Teller-Stativen, bis hin zu nem starken Beamer mit MadMapper (die ultimative minimalinvasive Beleuchtungslösung für solche Anwendungen). Frontlicht nicht vergessen.


    Am besten noch ein wenig Budget offen lassen, um wenige Male im Jahr Lampen dazu zu mieten für besondere Anlässe. Und um Defekte/Verschleiß mit abzudecken.