Beiträge von <Andi>

    Ich wollte keine Diskussion über schwer oder leicht lostreten, das muss jeder selber wissen.


    Wenn sich jemand traut, mir einen schaltnetzteil amp zu schicken, wird er gnadenlos getestet.


    Die Gefahr, dass er beim Testen stirbt, ist allerdings vorhanden wenn die Schutzschaltungen zu langsam sind , daher würde man meine Testmethoden ganz sicher als " no real world testing " bezeichnen.


    Auch ein leichtgewicht muss bei mir den 50Hz Dauersinus für einen kurzen Moment bestehen und die Burst-Tests.


    Zum Testen von Autoendstufen hatte ich bereits mehrere Netzteile am Start:


    leichtes Schaltnetzteil mit 60A Dauerstrom und ein Trafonetzteil mit einer richtig dicken Elko-Bank, sauschwer knapp 30kg, ebenfalls 60A Dauerstrom.

    Das sauschwer lasse ich aber gelten, denn dieses Trafonetzteil ist sowas von überlastbar, da kann man auch mal über 100 A herausziehen, ohne dass die Spannung zusammenbricht oder eine Schutzschaltung anspricht ( diese ist vorhanden ).

    Das Netzteil welches ich nun teilweise verwende, ist etwas stärker aber es ist Trafo geblieben, allerdings 42kg schwer. Diese Trafoschweine konnte man immer super ohne Puffer-Batterie nutzen. Mittlerweile sind die Dinger ein paar Jahrzehnte alt.

    Bei car audio ist es egal ob class AB oder D, gewichtsmässig nehmen die sich nicht viel oder gar nichts , aber der Wirkungsgrad ist gut 20% besser. Dafür clippen die class D unglaublich hässlich :D


    Das statement mit der Crown 5000 unterstreiche ich gleich doppelt, die würde ich gerne nochmal nach den neuen Burst-Standards testen , was sie Dauersinus kann, ist schon beachtlich und burst Werte wurden zu der Zeit nicht veröffentlicht bzw. gemessen :)


    Ich hatte mal einen PowerSoft amp am Start, da waren die Angaben sogar nur 1kHz burst mit 8ms, die habe ich frecherweise mit übernommen und oh wunder: es kommen fast immer höhere Werte heraus als bei der 20ms Methode. Ob das für den Bassisten relevant ist....


    nicht dass der Endstufenvertriebler demnächst fragen muss: für welche Musikrichtung sollen die Amps denn genutzt werden? und erst danach eine Empfehlung aussprechen kann , oder sind wir schon so weit? Scheinbar schon :D


    So nach dem Motto:

    live sound: alles geht wegen hohem crest factor

    Dub-Step: Crown 5000 wegen der sehr tiefen und langen Basslines :D

    Der Unterschied ist auch aufgrund von internen Limitern / Strombegrenzern kleiner als möglich und die tests werden ja auch an komplett ohmschen lasten durchgeführt.


    Die MPA 1100 könnte noch mehr bringen, sie kann ihre Power nahezu verdoppeln.


    Ich hatte mal einen Versuch unternommen, indem ich die Schutzschaltung bei einer Endstufe deaktiviert hatte, da kam dynamisch eine ganze Schippe mehr heraus und sogar an noch niedrigeren Lasten.

    Von den Herstellern wird das meistens einfach verhindert, um Garantiefälle zu vermeiden und hohe Ausfallsicherheit zu gewährleisten.


    Bei deinem Vergleich Crest und LAB, gehe ich jetzt mal davon aus, dass die Crest auch sehr konservative 1200 Watt hatte ( FTC 20-20kHz 0.1% THD ) Bei LAB wird mit einem 1kHz Burst von 25ms gemessen und 475ms pause / -20dB.


    Dauerleistung wird gar nicht mehr angegeben.


    Lustig ist es im CarAudio Bereich, da müssen Endstufen einen 50Hz burst mit 0,2 Sekunden liefern ,um ein CTA2006 label zu bekommen und über Bass-Schwäche wie man es im PA Bereich häufig hört, gibt es aboslut nichts zu hören, da beschwert man sich eher wenn die Endstufe im unteren Bassbereich einfach eine von Haus aus vorhandene nichtlinearität in Form einer Bassanhebung aufweist :)

    und das Ergebnis der 50Hz burst - messung mit 200ms kommt fast immer sehr dicht an das Messergebnis der Dauerleistung heran , ist oftmals sogar der identische Wert.


    skyper:


    wie die Zeit vergeht - ich habe gerade feststellen müssen, dass der Austausch der Elkos nun doch bereits 10 Jahre her ist, ich habe die Elko-Rechnung wiedergefunden :D


    P.S.: die MPA 1100 traf man auch sehr häufig in grossen Kinos an.

    skyper:

    Den Austausch der Elkos hätte ich mir im Nachhinein sparen können, da ich sie alle nachgemessen hatte, der ESR war perfekt wie bei den neuen Elkos. Hier war ich damals zu voreilig, irgendjemand hat mal geäußert, dass diese Elkos in diesen Amps immer schlecht sind, und alle 3 Jahre ein Austausch nötig wäre.

    Ich habe es dennoch getan weil es a) einfach und günstig war und

    b) ich gleiche Voraussetzungen schaffen wollte um mit einem neuen chinaböller vergleichen zu können .


    Den Beweis dafür werde ich in naher zukunft liefern, eine baugleiche QSC MX 3000a Baujahr 1997 ist demnächst dran und die wurde nie befummelt, Ich werde lediglich den Ruhestrom prüfen ggf. nachstellen.

    Im Prinzip hat es das Design dieser Endstufe bis in die heutige Zeit gut kopierter chinaböller geschafft. Das Design ist sehr alt, gibt es aber leicht modifiziert und etwas leistungsstärker in Form von QSC RMX 4050HD auch heute noch zu kaufen. Produziert in China.

    Kopiert wurde das Design mehrfach.


    Es hat in den letzten Jahren Änderungen bei der Leistungsmessung gegeben. So wird heutzutage kaum noch dauerleistung gemessen und schon gar nicht bei 50Hz.


    Damit kann man *hust* verdecken ob ein amp dem ohmschen Gesetz folgen kann oder Schwächen im Netzteil aufweist, die Werte im Datenblatt sind dann eben sehr hoch.

    Dieses Eisenschwein im Video wurde nie mit burst Messungen gemessen , so kann man heute schlecht Vergleiche ziehen.


    Kurz: der Hobby PAler, kann einen guten chinaböller nehmen oder ein oldschool-Eisenschwein , kostet fast nichts.


    Bei diesem Amp war es immer blöd, wenn man nur den Ruhestrom justieren wollte, da musste das ganze Zeug herausgenommen werden. Die chinamänner erkannten das und haben der phonic xp 5000 oder crown xls 5000 ein Update des mainboards in Form einer Bohrung in diese verpasst: Ruhestrom lässt sich nun im eingebauten Zustand an beiden Kanälen justieren 😊👍


    Nahezu Identische Endstufen sind folgende:


    MPA 1100 = QSC Ex 4000 ( Danke Jürgen )

    MPX 1200 = QSC MX 3000a

    QSC RMX 5050 = phonic xp 5000, crown xls 5050


    Eine Crown XLS 5000 habe ich grad auf dem Tisch, zickt noch etwas herum aber kurze 1kHz Sinus Messung ergab noch wesentlich mehr Power. Auf dem Board steht aber phonic xp 5000 drauf 😂

    Moin!


    Ohne diese Endstufen zu kennen, würde ich den klassischen User - Fehler der falschen Einstellung / Anpassung der Eingangsempfindlichkeit vermuten.


    Das heisst, manche Verstärker haben eine bestimmte Eingangsempfindlichkeit, diese muss beim anderen Verstärker identisch sein.


    Es gibt Endstufen, die haben einen Wahlschalter, oft steht dort " Sens " darunter und man kann verschiednene Empfindlichkeiten einstellen. (0.707V , 1V, 1,xxV )


    Andere Endstufen haben eine feste Eingangempfindlichkeit, diese müssen beide identisch sein.


    Prüfe das doch mal!


    Gruß

    Andi

    Hier ein Beispiel der D40 von D&B, da sind sehr viele Messmethoden dargestellt, so wünscht man sich ein Datenblatt .


    Ausgangsleistung @ 23 °C (73.4 °F) – 230 VAC/50 Hz an 8/4 Ω:



    Spielt man den burst jetzt mal mit einem 40Hz Signal und 4 Perioden durch, kommt man wieder näher an die Dauerleistung.

    Wobei auch das meiner Meinung nach keinen Bass simuliert, da mit 100ms viel zu kurz.


    Meine reparierten Endstufen bekamen einen 50Hz burst mit 240ms und lasse sie dann schön aufwärmen, das ganze dann im Takt von ca. 120BPM bis die Testpappe anfängt leicht zu stinken :)

    Hi!

    Die hatte ich vor langer Zeit auf dem Tisch aber kein Video. Das mit den Videos ist eine Art Covidhobby geworden 😁


    Wenn ich mich korrekt erinnere waren es

    Sinus dauer 1 kHz: 1330 watt 8 ohm

    bei 4 2085 Watt

    bei 2 2350 Watt


    dynamisch habe ich leider nicht messen können, das war zu lange her. da haben alle nur nach dauersinus geschrien.

    ich behaupte dynamisch wird sie eine dicke schipp drauflegen. Daher: wenn du sowas noch im schrott rumliegen hast: bei mir wird sie videotechnisch gewürdigt 🤣😂🤣😂👍👍


    ich hatte.die auch bei 50Hz getestet. da wurde das signal aber irgendwie künstlich angeclippt, auch bei weniger Power.

    ich vermute dass das mit für den typischen sound sorgte.

    die war oder ist ja als top bass-schwein bekannt.

    Moin!


    Bei dem Video werden natürlich gewisse Grundlagen vorausgesetzt.


    Amtliches Zeug wurde auch getestet, daher hat es mich doch schon gewundert, dass der Chinaböller recht gut abgeschnitten hat , ich war da sehr skeptisch, bis ich den Aufbau gesehen hatte.

    Identische Messverfahren lassen auch erst einen genaueren Vergleich zu.


    Wenn ein amtlicher Hersteller mit 8ms burst misst, ist das etwas ganz anderes

    als der andere amtliche Hersteller, der mit 20ms misst, oder ein noch amtlicherer Hersteller mit 25ms.


    Powersoft, QSC , LAB halte ich eigentlich für amtlich, es sei denn, die Zeiten haben sich wieder geändert.

    Wenn man sich an dem hält, wie amtliche Hersteller ihre Produkte messen, ist es , zumindest für mich, sehr aussagekräftig und ich kann sehr wohl mit den Messwerten etwas anfangen.


    Ich spiele halt auch mal Verfahren verschiedender Hersteller durch mit ein und demselben Gerät - Aufschlussreich :D:D:D:D


    Evtl. mache ich als nächstes ein Video der uralten JBL MPA 1100, hatte je nach Dollarkurs 4000-5500 DM gekostet, wurde damals als amtlich bezeichnet, weil Phil collins das Zeug auf der Bühne hatte oder weil die Benutzer damit zufrieden waren.


    Ich wette, dass dieses konservativ gemessene Schweinchen ordentlich dynamikpower liefert ( Hersteller 1100 Watt an 4 ohm Dauerleistung )

    Zitat

    Und darum gibt es Menschen die eher ein Fenster im Musikzimmer zumauern als mehr Leistung zu kaufen 😁 Was muss das auch sein, dass Glas Bassfrequenzen tilgt.


    und dabei nicht mitkriegen, dass das Musikzimmer eine ungünstige Raumgeometrie hat, welche die wichtigen Bassfrequenzen extrem stark dämpft und die unwichtigen unterhalb 30Hz extrem verstärkt :D

    Moin!


    Rockford Fosgate hatte damals Amps hergestellt und diese mit dem sauteuren " Powercube " - Mess-System gemessen und das ganze dann auch dynamisch.

    Die Werte sind dann , je nach Phasenwinkel , ein wenig höher als das Geprügel an einer rein ohmschen Last, welche in diesem Fall keine Induktivität aufweist.

    Ob der amp jetzt 500 oder 650W macht, ist natürlich wurscht.


    Aber wenn ein Amp aufgrund seines Netzteils mit sagen wir mal 1000 Watt Dauerleistung auch noch Bursts mit 2KW zaubert, ist das m.M. nach musikalischer als ein Amp , der 1100W Dauerleistung macht aber keinen oder nur zusätzliche 100 Watt dynamischen Spielraum besitzt.


    Thema Powercompression: ist das mit Sinus oder Musik ermittelt?


    Wie dem auch sei: Ich hatte vor 30 Jahren meinen ersten Amp gebaut, der hatte rein an Material knapp 1000DM gekostet und hatte eine Leistung von gerade mal 2 x 350 Watt Sinus 1kHz Dauer.


    Von daher finde ich diese alte China-Kiste ziemlich geil, weil die Verarbeitung für die Knete in Ordnung geht und der Vertrieb sogar die Schaltung herausrückt!!

    Nur die GainPotis hatten mal aufgegeben, aber das machten sie z.B. damals bei QSC auch.


    Nicht Aussagekräftig könnte man auch die Messmethode einiger Hersteller heutzutage nennen: da wird mit Bursts gemessen, immer mit 1kHz ( da merken meine 18" Kino-Subwoofer exakt nichts wenn ich da 1kW reinjage ) und entweder mit 25ms, 20ms, oder die grossen Schummler, die Angst haben , dass beim Leistungstest die Amps abrauchen, nur 8ms. Da kommen exorbitant hohe Werte raus weil da verschiedene Crest-Faktoren simuliert werden - das wird die Dub-Step-Freunde nicht erfreuen.

    Von daher gibt es an einer Last wie einem Doppel 18er oft überraschungen - in beide Richtungen.

    Einmal der 4kW amp, der irgendwie schlapp klingt und die uralte Kiste, die vor 30 Jahren sehr konservativ mit 1.6kW angegeben wurde aber Druck ohne Ende bietet und dabei cool bleibt. ( muss man allerdings schleppen mögen ) Misst man so ein altes Eisenschwein, so wie man es heute macht - ist es plötzlich auch ein >4kW amp.


    Nehmen wir mal einen Burst mit 40Hz und sagen wir mal 100ms sieht das wieder ganz anders aus und man nähert sich wieder mehr den Werten der Dauersinus-Leistung , weil Bass aufs Netzteil geht.


    Datenblätter beeindrucken mich nicht mehr, weil jeder Hersteller anders misst, auch die grossen.


    Damals hatte man nur die Dauerleistung angegeben und die Dynamik-Reserven wurden zusätzlich noch in dB angegeben und die guten hatten halt 2-3dB


    Thema: impedanzhalbierung:


    das ist wirklich sehr interessant und mein absoluter Mess-Liebling war damals ein 50 Watt mono Verstärker, der jede Impedanzhalbierung eine Leistungsverdoppelung machte - und das herunter bis 0,25Ohm (!)


    Ich würde pro kanal nie weiter runter gehen als 4 ohm, auch wenn einige Stufen das können.


    Gruß

    Andi

    Hallo!


    Ich bin der Andi und neu am Start.


    Ich freue mich auf den Austausch über dieverse Hobby-Themen.


    Hier ein Video eines Leistungstests der oben genannten Endstufe:


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    Viele Spaß!