Moin!
Rockford Fosgate hatte damals Amps hergestellt und diese mit dem sauteuren " Powercube " - Mess-System gemessen und das ganze dann auch dynamisch.
Die Werte sind dann , je nach Phasenwinkel , ein wenig höher als das Geprügel an einer rein ohmschen Last, welche in diesem Fall keine Induktivität aufweist.
Ob der amp jetzt 500 oder 650W macht, ist natürlich wurscht.
Aber wenn ein Amp aufgrund seines Netzteils mit sagen wir mal 1000 Watt Dauerleistung auch noch Bursts mit 2KW zaubert, ist das m.M. nach musikalischer als ein Amp , der 1100W Dauerleistung macht aber keinen oder nur zusätzliche 100 Watt dynamischen Spielraum besitzt.
Thema Powercompression: ist das mit Sinus oder Musik ermittelt?
Wie dem auch sei: Ich hatte vor 30 Jahren meinen ersten Amp gebaut, der hatte rein an Material knapp 1000DM gekostet und hatte eine Leistung von gerade mal 2 x 350 Watt Sinus 1kHz Dauer.
Von daher finde ich diese alte China-Kiste ziemlich geil, weil die Verarbeitung für die Knete in Ordnung geht und der Vertrieb sogar die Schaltung herausrückt!!
Nur die GainPotis hatten mal aufgegeben, aber das machten sie z.B. damals bei QSC auch.
Nicht Aussagekräftig könnte man auch die Messmethode einiger Hersteller heutzutage nennen: da wird mit Bursts gemessen, immer mit 1kHz ( da merken meine 18" Kino-Subwoofer exakt nichts wenn ich da 1kW reinjage ) und entweder mit 25ms, 20ms, oder die grossen Schummler, die Angst haben , dass beim Leistungstest die Amps abrauchen, nur 8ms. Da kommen exorbitant hohe Werte raus weil da verschiedene Crest-Faktoren simuliert werden - das wird die Dub-Step-Freunde nicht erfreuen.
Von daher gibt es an einer Last wie einem Doppel 18er oft überraschungen - in beide Richtungen.
Einmal der 4kW amp, der irgendwie schlapp klingt und die uralte Kiste, die vor 30 Jahren sehr konservativ mit 1.6kW angegeben wurde aber Druck ohne Ende bietet und dabei cool bleibt. ( muss man allerdings schleppen mögen ) Misst man so ein altes Eisenschwein, so wie man es heute macht - ist es plötzlich auch ein >4kW amp.
Nehmen wir mal einen Burst mit 40Hz und sagen wir mal 100ms sieht das wieder ganz anders aus und man nähert sich wieder mehr den Werten der Dauersinus-Leistung , weil Bass aufs Netzteil geht.
Datenblätter beeindrucken mich nicht mehr, weil jeder Hersteller anders misst, auch die grossen.
Damals hatte man nur die Dauerleistung angegeben und die Dynamik-Reserven wurden zusätzlich noch in dB angegeben und die guten hatten halt 2-3dB
Thema: impedanzhalbierung:
das ist wirklich sehr interessant und mein absoluter Mess-Liebling war damals ein 50 Watt mono Verstärker, der jede Impedanzhalbierung eine Leistungsverdoppelung machte - und das herunter bis 0,25Ohm (!)
Ich würde pro kanal nie weiter runter gehen als 4 ohm, auch wenn einige Stufen das können.
Gruß
Andi