Self powered in der Box oder Endstufe im Case ?

  • Hallo,


    ich würde gerne eure Meinung wissen, mit was ihr lieber arbeitet oder arbeiten würdet.
    Mit self-powered Lautsprechersystemen in denen, wie der Name schon sagt, Endstufe und evtl. Controller in der Box sitzen oder lieber mit den Endstufen im Case neben der Bühne ???
    Gerne höre ich auch eure Erfahrungen (positiv/negativ) ?
    Meine Frage richtet sich nach Touringsystemen, Monitore und normale 12/2er und 15/2er.
    Danke für jede Antwort :P

  • Naja ich stehe durch und durch auf Passive Systeme die ich in jedem bereich aktiv abtrenne....
    Positiv: man kanns nach persöhnlichen gewohnheiten einstellen
    Negativ: für jeden Bereich braucht man eine Endstufe
    (3wege system mindestens 3endstufen..meistens aber 4)
    Aktive Anlagen hatte ich auch schon.
    Mit dennen ist man aber immer so auf das gleiche System angewiesen. kombinieren ist da fast nicht möglich...
    mfg

  • Mein Senf zum Thema:


    Wedges
    Gerne nicht selfpowered. Macht die Kisten zum einen leichter und ich Verteil ungern überall auf der Bühne Mains.
    Desweiteren hat man bei externen Amps einen besseren Überblick der Betriebszustände ( OL, Musiker fuchteln wild herum weil kein Signal mehr komt etc. ).


    Touring und UPA-like
    Da bin ich mir selber nicht einig was ich lieber mag - kommt immer auf die Anwendung an. Vorteil bei Systemen wie MSL o.ä. ist, das die Amps immer recht nah am Speaker sind, es gibt ja durchaus mal Situationen wo man u.U. schnell mal auf 50-70m LS Kabel kommt.
    Nachteilig ist u.U. das, oftmals nur geringfügig, höhere Gewicht.
    Ein weiterer Vorteil kann auch sein das Systeme wie Meyer u.ä. von Hersteller zum Teil sehr gut abgestimmt sind und dadurch über eine optimale Protection verfügen.


    Es gibt ja immer das Argument mit aussteigenden Amps, allerdings ist mir das während der letzten 13 Jahre noch nie passiert - weder bei Selfpowered noch bei externen Amping.
    Selbst wenn man keine selfpowered Systeme aus diesem Grund mag, bedeutet es ja noch nicht das im Falle einer Haverie genügend Amps zur Verfügung stehen.


    @Terror:
    Selfpowered Systeme können durchaus auch Mehrwegaktiv sein!

  • Zitat von "Kai"


    @Terror:
    Selfpowered Systeme können durchaus auch Mehrwegaktiv sein!


    klar....aber ich stehe nunmal null auf aktive systeme...
    kombinieren ist da einfach schwer und bei endstufen sehe ich was grade abgeht usw...
    mfg

  • Zitat von "KlangTerrorist"

    klar....aber ich stehe nunmal null auf aktive systeme...
    kombinieren ist da einfach schwer und bei endstufen sehe ich was grade abgeht usw...
    mfg


    Wieso schwer? Und was siehst Du dann beim kombinieren an den Amps?

  • Zitat von "Kai"

    Wieso schwer? Und was siehst Du dann beim kombinieren an den Amps?


    naja was passt an aktiv systemen verschiedener hersteller schon zusammen??
    ich meine ich sehe dann wenn was clippt und kann eingreifen..
    mfg

  • "Normalerweise" ist zwischen dir und dem Amp die ganze Länge eines Multicors, die Amps zeigen in eine völlig andere Richtung und stehen auf der Bühne hinter den Boxenstacks. Da siehst du eigentlich nicht mehr allzuviel von. (außer du hast 'ne Spezialansteuerung von deinen Clip-LED's zu den Audience Blindern gebastelt....;-)

    Viele Grüße,
    Fux

  • 1500 Mann, keine großen Partys??
    Das kapier ich nun wieder nicht. Sorry :)


    Zum Thema:
    Das mit dem Gewicht bei Aktix Systemen ist ja ok, aber wenn ich mit min zwei Mann unterwegs bin, macht es das auch nicht. Spart immerhin ein Case.
    Bei kleinen Sachen, find ich aktiv schon ok, da hat man weniger einzelteile. Mit klein meine ich Kneipen und evt Geburtstage bis 150 Männlein und weiblein.
    Aber ich habs auch lieber getrennt. Das heißt aber nicht, dass ich da total von überzeugt bin. Es gibt meiner Meinung nach eher nen Positiven Grund auf seiten der Aktiven: Abstimmung.
    Getrennt hat den Vorteil, dass man die Amps mal tauschen kann, aus unterschiedlichen Gründen (wird wohl jeder wissen, wie ich mein).


    Monitore lieber nicht Aktiv, wie Kai schon gesagt hat.


    mfG


    Thorsten

  • Zitat von "Toeti"


    Zum Thema:
    Das mit dem Gewicht bei Aktix Systemen ist ja ok, aber wenn ich mit min zwei Mann unterwegs bin, macht es das auch nicht. Spart immerhin ein Case.


    Meinte das auch eher im Bezug auf Deckenlast...


  • naja 1000 leute sind ja nicht viel.....da braucht man vieleicht mal 10m kabel pro seite und fertig isses....
    mfg

  • Hier kann ich nur wieder zitieren, was ich vor kurzem gehört habe:" Aktivsysteme gehören dahin wo sie Sinn machen!"


    In einer LA jedes Modul aktiv zu betreiben ist z.b. ein recht hohes Risiko, fällt eines aus, ist der effekt hin und kurz runterkurbeln ist ja wohl nicht. Also macht hier ein Passivsystem mit Endstufen mehr Sinn.


    Ich sehe es ganz einfach so, Aktivsysteme sind bis zu einer bestimmten Größenordnung akzeptabel aber wenn man dann über die Betriebssicherheit nachdenkt, hört das schon auf. Ich habe meißtens keine ersatz aktiv Module um bei einem Ausfall einwirken zu können. Eine Endstufe läßt sich eigentlich immer ersetzen und wenn es nur eine kleinere ist, aber ich habe zumindest die VA gerettet. Darum mein Favorit, Amping und Passivsystem mit aktiver Trennung und Controller. Bzw. ganz interessant finde ich Systeme die ich aktiv getrennt fahren kann, habe ich ausfall bei Controller oder Amp, gleiches System über Passive Frequenzweiche im Bass an einer Endstufe. Thema ist hier eigentlich immer die Betriebssicherheit. Wo habe ich die meisten Möglichkeiten beim GAU meine VA zu retten.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Gerade das Kombinieren von aktiven Systemen iwst - im Gegensatz zu den passiven - völlig unproblematisch. Brauche ich etwas mehr - einfach durchpatchen.
    Oder Sub über Aux-Weg - einfach dranstecken. Dedr Sub weiß dann schon, was er zu tun hat. Löst das mal mit einem Controller-gestützten System ohne weiteren Controller !!!
    Aktiv rules.

    The ships hung in the sky in much the same way that bricks don't.
    -- Douglas Adams

  • Zitat von "Kracky"

    Hier kann ich nur wieder zitieren, was ich vor kurzem gehört habe:" Aktivsysteme gehören dahin wo sie Sinn machen!"


    In einer LA jedes Modul aktiv zu betreiben ist z.b. ein recht hohes Risiko, fällt eines aus, ist der effekt hin und kurz runterkurbeln ist ja wohl nicht. Also macht hier ein Passivsystem mit Endstufen mehr Sinn.


    Ich sehe es ganz einfach so, Aktivsysteme sind bis zu einer bestimmten Größenordnung akzeptabel aber wenn man dann über die Betriebssicherheit nachdenkt, hört das schon auf. Ich habe meißtens keine ersatz aktiv Module um bei einem Ausfall einwirken zu können. Eine Endstufe läßt sich eigentlich immer ersetzen und wenn es nur eine kleinere ist, aber ich habe zumindest die VA gerettet. Darum mein Favorit, Amping und Passivsystem mit aktiver Trennung und Controller. Bzw. ganz interessant finde ich Systeme die ich aktiv getrennt fahren kann, habe ich ausfall bei Controller oder Amp, gleiches System über Passive Frequenzweiche im Bass an einer Endstufe. Thema ist hier eigentlich immer die Betriebssicherheit. Wo habe ich die meisten Möglichkeiten beim GAU meine VA zu retten.


    Kracky, bisher ist mir noch kein Amp im M3D ausgestiegen.
    Wie ich schon sagte auch in 13 Jahren nicht - weder single Amps noch Selfpowered.
    Betriebssicherheit ist natürlich wichtig! Was ist den wenn dein X-Over abschmiert? Hast Du die auch immer in spare? Und wieviele Spareamps nimmst Du für gewöhnlich mit auf Produktion? Sparecore?
    Desweiteren wage ich zu behaupten das eine VA nicht den Bach runter geht wenn im Cluster irgendwo ein Spaeker nicht mehr will...

  • Dann will ich mal die Diskussion runterreissen von M3D auf günstige Aktivmonitore.
    Die haben ab und an mal ihre Daseinsberechtigung. Wenn ich alte Tanzmucker habe, freuen die sich immer, wenn sie sich selbst lauter und leiser machen können (Monitor = 4 Wege von unten) ohne das Ansagen zu müssen.


    Ansonsten eigentlich lieber Amps und Boxen getrennt. Aber mir ist auch noch nie was ausgestiegen. Und die Argumente pro Aktiv sind sicher im Pro Bereich nicht von der Hand zu weisen.


    und bei der wahl zwischen einem schönen meyersystem und einem dynacord xy system, brauche ich nicht lange zu überlegen....

  • Wir setzen bei Gala-Veranstaltungen und Events mit bis zu 1500 Gästen an der Front ein (bei Bedarf doppeltes) Projector-System ein, als Delay kommen (bei Bedarf) DART-Monitore auf Hochständern zum Einsatz, auf der Bühne ebenfalls Aktivmonitore (die allerdings jeweils einen passiven mitbetreiben). Kein einziges Endstufenrack mehr... :D:D:D


    Viel weniger Arbeit als früher mit unseren geliebten Passiv-Systemen.

    Modenschauen, Industrie, Event + Gala

  • Zitat von "Kai"

    Kracky, bisher ist mir noch kein Amp im M3D ausgestiegen.
    Wie ich schon sagte auch in 13 Jahren nicht - weder single Amps noch Selfpowered.
    Betriebssicherheit ist natürlich wichtig! Was ist den wenn dein X-Over abschmiert? Hast Du die auch immer in spare? Und wieviele Spareamps nimmst Du für gewöhnlich mit auf Produktion? Sparecore?
    Desweiteren wage ich zu behaupten das eine VA nicht den Bach runter geht wenn im Cluster irgendwo ein Spaeker nicht mehr will...




    Sicher hab ich nicht immer Ersatzamps oder X-Over dabei aber hier was aufzutreiben ist um vieles leichter als ein Ersatzteil für deine Aktivmodule.


    Richtig, mir ist eigentlich auch noch keine Endstufe wirklich abgerockt und ich benutze ja auch Aktivsysteme aber eben mit unbehagen. In einem Cluster ist es meißt nicht so tragisch wenn dir ein Lautsprecher ausfällt, in einer Linearry ist es fast fatal.


    Ich bin eigentlich selbst auch ein Freund des aktiv gedanken, wenn ich z.B. daran denke was ich bei Hk wieder aufgeschnappt hab, gefällt mir der Gedanke sehr gut. Hat was in der Richtung zu tun, wie schon erwähnt wurde mit Zusatzbass mit anstecken und gut.


    Ich seh das irgendwie wie die Kompaktanlagen daheim, in denen alles in einem Gerät ist und wenns kaputt ist hat man den Salat, bei Bausteinanlagen kann ich Teile auf einfachste Art und weise austauschen. Hat alles Vor- und Nachteile, es liegt eigentlich an einem selber wie man abwägt.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Den Aktivgedanken finde ich eigentlich auch nicht schlecht, allerding ist mein System auch klassisch, also Controller,Amps,LS aufgebaut.
    Ist variable und flexibler, weil meine Amps auch oft an anderen Systemen arbeiten. Da hat man schnell die Konfiguration die man gerade braucht.


    Letzendlich muß man bei den aktiven ja auch immer noch die Stromversorgung organisieren. Mit Speakonkabeln in versch. Längen und (nicht schlagen) Kupplungen komme ich immer gut hin.


    Grüße Michael

  • Hallo,


    vielen Dank für die Beiträge, weiter so, ist interessant zu hören.

    Ich möchte mich dem Thema eigentlich enthalten und nur lesen, was ihr für Meinung seid, aber zu dem Punkt mehr Gewicht in den Lautsprechern kann ich nur sagen, dass die Endstufenmodule in unseren Lautsprechern mit 2x500W gerade mal 5kg wiegen. Mit an Bord ist noch eine RS232 Schnittstelle mit der sich unter anderem ein EQ und Delay ansteuern lässt und diese Einstellungen lassen sich abspeichern. Also ist Gewicht bei der heutigen Technologie kein Thema mehr: 140 dB, 12"/8"/1", 45°x50°, voll flugfähig, Endstufenmodul 2x500W + DSP........... = 53 kg ! keine Lüfter, dank hohem Wirkungsgrad und wenig Wärmeverlust. :wink: