PA-Endstufen für einen Heimkino Subwoofer: geht das???

  • Hallo zusammen


    Ich weiß, ich weiß!!! Ich bin hier eigentlich nicht im richtigen Forum und die Frage wird sicherlich auch nicht zum ersten Mal gestellt, aber im Hifi-forum hat man mir erst den Tipp gegeben, hier mal anzufragen also bin ich vielleicht doch nicht sooo falsch! :roll: Wer es nicht glaubt kann sich das Thema ja mal durchlesen:


    http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=104&thread=1811&z=1#15


    Ich werde mich erstmal vorstellen, schließlich bin ich hier ja ganz neu! Ich heiße Jan und beschäftige mich mein Leben lang mit Musik und seit ca. 3 Jahren auch mit Heimkino! Angefangen hab ich mit einer Bose 5.1 Anlage und einem günstigen Verstärker! Schon damit haben mir Filme 100 mal mehr Spaß gemacht, als sie mit meinem damals noch kleineren TV einfach so zu sehen und vor allem zu hören! Aber wie ich halt so bin, hat die Combo nicht lange ausgereicht und es mußte was größeres her... Zuerst wurde der TV gegen den 16/9 ausgetauscht und der AV-Receiver gegen ein potenteres Exemplar getauscht. Da ich vom Beruf Tischler bin, bot es sich an sich Lautsprecher selbst zu bauen! Das ist dabei heraus gekommen...



    So aber jetzt mal zum eigentlichen Grund meines Anliegens:
    Ich bin seit längerem im Hifi Bereich auf der Suche mach einer kräftigen Endstufe für einen bzw. zwei Subwoofer (Das fehlt mir nämlich noch zu meinem erfüllten Heimkinoglück :wink: )! Und damit fangen die Probleme an: erstens kosten zwei Aktivmodule mit 250 Watt im Hifi zusammen etwa 600€ und zweitens haben diese Teile keinerlei Möglichkeiten eines EQ´s!


    Ich will einen geschlossen Subwoofer in 30litern mit einem Mivoc XAW310 bauen (kennt wahrscheinlich keiner, aber für HK ist der echt gut) Da die geschlossene Bauart den Nachteil hat, dass sie sehr früh anfängt an Tiefgang zu verlieren dafür aber recht langsam, muß ich dem Subwoofer im unteren Frequenzbereich mit leichter Unterstützung unter die Arme greifen. Um ihn relativ linear abzustimmen, benötige ich bei 30 Hz eine elektrische Entzerrung von etwa 6 dB! Deshalb habe ich mir überlegt eine PA-Endstufe über einen EQ anzusteuern.


    Die Frage ist nun, ob die Klangqualität einer solchen Kombination überhaupt für eine Heimanwendung genügt, es geht zwar "nur" um den Tieftonbereich aber ich kenne mich mit diesen Geräten ja auch nicht wirklich aus! Ihr seid die Experten...
    Wenn meine Idee nicht so schlecht wäre, dann bräuchte ich auch noch eure Hilfe für die Geräteauswahl!


    Was soll ich für ne Endstufe nehmen? Ich will auf jeden Fall ein lüfterloses Model, weil ich nicht genau weiß wie groß deren Störpegel wirklich sind! Was haltet ihr von der Alesis RA300 oder 500? Von der Leistung her dürfte die wohl reichen, aber ob auch die Qualität stimmt...


    Benötige ich einen Equalizer oder eine Frequenzweiche für die Ansteuerung? Ich bin mir nicht sicher was für ein Gerät ich da nehmen müßte, bei der Frequenzweiche kann ich die Trennfrequenz gut einstellen, hab aber keine Möglichkeit den Frequenzgang an sich zu beeinflussen. Beim EQ ist es genau umgekehrt, oder gibt es auch welche die beides können?


    So, jetzt muß ich mich erst mal bedanken, das du bis hier her alles durchgelesen hast :D ! Der Text ist ja doch relativ lang geworden, aber ich wollte möglichst nichts vergessen und genau meine Vorraussetzungen und Anforderungen erklären!


    mfG Jan

  • Willkommen im Forum (auch wenn die meisten hier Hifi-Sachen nicht so gern sehen)


    Frequenzweiche brauchst du um den Bass logischerweise von den Frequenzen die er nicht abbekommen soll zu trennen, solltes das nicht schon vorher (Dekoder/Subausgang...) passiert sein.
    Equalizer im Feineinstellungen im Frequenzgang vorzunehmen (wie z.b. deine 30hz Entzerrung. Denke das ist dir auch soweit klar.
    Wenn dein Sub nicht schon vorher getrennt wird wirst du im eine (aktive) Frequenzweiche nicht drumrum kommen, günstigste Sache wäre da z.B Behringer 2310 (analog) 99€, jedoch hört man teilweise das die Weiche den Klang doch etwas verfälschen soll. Günstige Equlizer (analoge) gibt es auch, bzw. T.EQ 60 (2x13 Band) für 130 € , inwieweit der klangliche beeinflussung hat weiß ich leider nicht.
    Ansonsten kannst du auch beides relativ in einem Gerät vereinen , z.B. digital mit dem Behringer Ultradrive, kostet aber wieder 400€ und wäre vielleicht auch etwas oversized für dich.
    Die Alesis sollen nicht so gut seon, zumindest hatte "Tomfly" hier im Forum die und wenn ich mich recht erinnere waren die nicht gerade berauschend. Ansonsten die neuen Yamaha Endstufen sind zwar nicht lüfterlos, jedoch schalten die sich erst bei sehr hoher temperatur ein, die solltest du vielleicht ehe rin Augenschein nehmen.

    Tu immer das Richtige - Das belohnt einige und erstaunt den Rest!

  • Weiß ich doch! Ganz frisch bin ich ja schließlich auch nicht im Selbstbau :wink: !


    Das Problem ist halt, das ich gern mit zwei Subwoofern arbeiten würde, um meine Raumprobleme im Tiefton in den Griff zu bekommen! Und dabei sind zwei Aktivmodule vom Schlage eines Thommessen Proteus 2.5 einfach um 200€ teurer als ein 2 Kanalverstärker und ein EQ!


    OK OK, jetzt wirst du sagen, das wenn es mir nur ums Geld geht, die PA-Lösung schon ganz gut ist… Ich hab aber von Jemandem gehört, der im Tiefton nur auf solche Geräte setzt, dass es auch Qualitativ die bessere Lösung ist… Und das ist doch ein super Argument oder nicht? ( Unter http://www.visaton.de/vb/showthread.php?s=&threadid=7500 beschreibt er sein Subwooferkonzept mit 8 Chassies und einer PA-Endstufe )


    Ich hab noch mal ein wenig gestöbert und einen EQ gefunden! Was haltet ihr davon, hat der alle Funktionen die wichtig sind und taugt der auch im Allgemeinen was?

  • Also zum Entzerren würd ich mir den Parametrischen Equalizer von Alesis holen, dem wurde von einigen Leuten Tauglichkeit attestiert, damit dürfte es sehr viel besser gehen als mit einem Terz- Eq (da beim Parametrischen Frequenz und Filtergüte stufenlos einstellbar). ParaEq

    Gruss,


    Robert

  • Zitat von "Everest2002"

    tamps,thomann.de, sind für diese art gut geeinet sonst die einsteiger serie von crwon oder QSC


    Er will sich nicht fönen sondern DVDs schauen. Dabei kann der Lüfter der genannten Produkte sehr störend wirken.


    Zitat von "ducmo"

    Ich will auf jeden Fall ein lüfterloses Model


    Lesen hilft.


    Armin

    Hier befindet sich i.d.R. die Signatur

  • Kann den Alesis PEQ 450 (hab mittlerweile 2) und die Alesis RA 300 uneingeschränkt empfehlen, da ich sie selbst zu Hause in Betrieb habe. Besonders der EQ ist sowohl zum spielen, als auch zum Entzerren gut geeignet. Bearbeite damit selbst u.a. den Sub.
    Sehr schön ist beim PEQ vor allem, dass alle 10 Bänder jeweils das gesamte Frequenzspektrum umfassen und nicht festgelegte Bereiche haben.


    Für einen Sub würde ich vielleicht beim Amp direkt zur RA500 greifen, das sollte dann reichen als Reserve. Notfalls kann man die Amps noch brücken, wobei dann glaub ich nur 8Ohm Betrieb geht.


    Falls es wen interessiert, Bilder vom Innenleben einer RA300 könnte ich posten. Besitzt übrigens zwei 10.000er Elkos ;) Ansonsten wenn man hier im Forum ein wenig sucht, sollte auch einiges an positiven Meinungen über die Alesis Amps zu finden sein. War erst vor kurzem noch im Gespräch.

  • Tja wie wärs mit Yamaha P3500S > benutze ich seit ein paar Tagen auch für den SUB-Heimbetrieb ! Hat vielleicht nicht den Bassklang wie meine TA1400 aber ansonsten voll OK. (Ausser das der Eingangspegel etwas höher sein muss, aber das ist ja auch kein Problem).


    Habe den AMP heute noch getestet bis der Lüfter mal kurz lief > Ich musste mich schon anstrengen da ich dazu fast eine 3/4 Stunde Vollast bis ins Clip (LEDs kurz immer geblinkt) fahren muste!
    Erst dann lief der Lüfter mal auf niedriger Stufe und dazu noch fast unhörbar !


    Als nerfender Lärm wirds mit dem AMP wohl nicht geben.


    Das Teil läuft also quasi Lüfterlos !!! Was will man mehr?


    Klar, besseres gibt es immer - und günstiger.


    bye

    Man muss ebe wisse woran ma dreht - wenn ma an de Anlag steht.


    bye TomFly

    Einmal editiert, zuletzt von tomfly ()

  • Ne fönen will ich mich wirklich nicht! :):D:D


    Von den Alesis Endstufen haltet ihr wohl nicht viel??? Gibt es da nen Grund für?


    Beim EQ sollte ich wohl einen nehmen, bei dem ich mindesten zwei bis drei Bänder bis 100 Hertz zur Verfügung habe! Sonst könnte ich es ja gleich lassen... Oder? :roll: Deshalb spricht mich der PEQ-450 nicht so an! Der FBQ3102 ULTRAGRAPH PRO würde mich mehr interessieren!


    Ein Tiefbass sollte auch an Bord sein!


    Fällt euch dazu was ein???

  • Nun an den Yamaha AMPs haste wahlweise stufenlos ab bzw. bis 25 bis 150hz lowcut oder highcut/subwoofer aktivweiche eingebaut > auch abschaltbar.


    Von Alesis kenn ich nur die RA-150 ....ich sage nur da kommt aus meinem alten Pioneer A202 Hifiverstärker aber mehr Klang und Bass heraus.
    Sind einfach zu schwach finde ich mal.


    Viel Lüfterloses oder wo die Lüfter erst bei hoher Temperatur loslaufen und zugleich viel Leistung für einen ordenlichen Sub haben gibt es wohl nicht...


    bye bye

    Man muss ebe wisse woran ma dreht - wenn ma an de Anlag steht.


    bye TomFly

  • Oh da war ich wohl etwas langsam mit schreiben! :(


    Was heißt, dass man beim Alesis PEQ 450 mit alle 10 Bänder jeweils das gesamte Frequenzspektrum abdecken kann?


    Kenn mich bei den EQ halt nicht aus... :oops:


    Der P3500S ist mir etwas teuer, besonders weil ich zusätzlich auf jeden Fall noch nen EQ bräuchte!

  • Zitat von "ducmo"

    Oh da war ich wohl etwas langsam mit schreiben! :(


    Was heißt, dass man beim Alesis PEQ 450 mit alle 10 Bänder jeweils das gesamte Frequenzspektrum abdecken kann?


    Kenn mich bei den EQ halt nicht aus... :oops:


    Das heisst, dass du jedes einzelne der 10 Bänder unter 100Hz einsetzen kannst :D Jeder einzelne Kanal arbeitet von 20Hz bis 20kHz, wobei du auch noch Hoch- und Tiefpass setzen kannst, dafür dann allerdings 2 Bänder opfern müsstest, wenn du beides brauchst. Aber bleiben noch 8 was eigentlich locker reichen sollte. Ich würde sagen, der PEQ ist genau das was du brauchst. Und die Amps sind ebenfalls gut. Hab die RA300 an 2 Canton Standboxen und dort läuft sie gut und schiebt mehr Leistung rein, als mein Yamaha AZ-2 Vollverstärker.


    Hier nochwas: http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?t=31629

  • :D:D:D !!!Perfekt!!! :D:D:D


    Das ist echt genau das was ich will! Damit ist die Frage nach dem EQ wohl endgültig beantwortet! Wenn keiner ein Argument dagegen hat... :wink:


    Beim Amp ist wohl der größere 500er angesagt. Schließlich liegen da nur 60€ dazwischen!!! Oder hat der nen anderen Nachteil?

  • Ich wüsste nicht, dass die Amps irgendwelche Nachteile haben. Nur wenns warm im Zimmer sein sollte (wohnst du auf nem Dachboden, wegen der Schräge?), dann sollte ausreichend Platz über der Endstufe sein, weil sie dann bei ordentlich Arbeit auch gut warm wird. Im Normalbetrieb bei Zimmertemperatur wird sie allerdings grad mal eben warm (meine RA300).


    Den EQ kannst du übrigens in 2 x 5 Band oder 1 x 10 Band aufteilen. Wenn dir 5 Bänder (oder 4 + Low-Cut) pro Sub reichen, reicht auch ein EQ aus für deine 2 Subs - falls der zweite auch verwirklicht wird. Einziger Nachteil hier: Die High- oder Low-Cuts/Chain-Funktion bleiben nicht eingeschaltet, wenn du den EQ ganz vom Strom nimmst und dann wieder einschaltest. Nur wenn du ihn am Gerät ausschaltest und quasi auf StandBy laufen lässt bleibt alles wie es ist. Wenn du den Strom ganz ausschaltest musst du halt beim Einschalten ein oder 2 Knöpfen drücken - mich stört es nicht, aber wollte drauf hingewiesen haben ;)

  • Na, wenn das der einzige Nachteil an dem Teil ist... :D Bei einem normalen Hifi Modul kann ich ja gerade mal zwischen 20 und 50 Hz den Pegel um 6db erhöhen und die Trennfrequenz einstellen! Dann habe ich so wohl ne ganze Menge mehr an Optionen zur Verfügung...


    Vielen Dank für die guten Ratschläge! Hat mir wirklich sehr geholfen!


    Und wenn noch jemand was dazu zu sagen hat...

  • Ich bin gerade auf den Behringer DSP 8024 und ULTRABASS PRO EX1200 gestoßen! Ich denke die können eine ganze Menge mehr als der Alesis, vielleicht aber zu viel für mich als absoluten Anfänger! :?


    Der DSP ist ja auch noch ein wenig teurer und wenn ich die ganzen Funktionen nicht benötige, wäre es ja fast schon rausgeschmissenes Geld! Beim Ultrabass fehlt mir irgendwie der Equalizer aber der Rest ist ziemlich ansprechend, weil er ja genau auf den Bassbereich ausgelegt ist!


    Was meint ihr, lohnt der sich?

  • Hallo,
    der Ulrabass Pro von Ohringer ist ein subharmonischer Synthesizer, sprich der bastelt was zu deinem Originalsignal dazu. Das ist, denke ich, nicht Ziel dieser Übung. Da du ja nur entzerren willst, ist ein PEQ schon die richtige Wahl. Als Endstufe mit ordentlich Bassgewalt :) empfehle ich immer wieder gern ne lüfterlose KME, bspw. die SPA 450S, weiss aber nicht wo deine Budget-Grenze liegt. Oder ne Samson Servo. Bei Ebay gibs grad ne Servo 500 (nich von mir ;-))


    Grüße
    Matze

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

    Einmal editiert, zuletzt von MatzeRockt ()

  • Ich meinte eigentlich die Ultrabass von Behringer :D … Aber du hast schon Recht ich fand dieses „ erweitern um mindestens eine Oktave“ auch ein wenig seltsam! Ich dachte nur, weil „Bass“ draufsteht könnte ich ihn auch dafür einsetzen! An die EQ Einstellungsmöglichkeiten des Alesis PEQ 450 kommt die Behringer ja eh nicht ran, aber sie ist halt ein wenig günstiger!
    Die KME Endstufe ist mir definitiv zu teuer! Ich hab mir ursprünglich mal das Ziel gesetzt, für Endstufe und EQ nicht mehr als 400€ auszugeben aber ich glaub das hab ich auch noch nicht erwähnt!
    Bei der Samson Servo 260, die neu noch in meinem Budget liegt, finde ich die Preisleistung im Vergleich zur Alesis nicht so gut! Ist die denn von der Qualität her so viel besser?


    Die 500er werd ich auf jeden Fall im Auge behalten! Aber schnapp sie mir nicht weg :twisted:


    mfG Jan