DJing im Wandel der Zeit

  • Zitat von "Steeven B"

    ...ohne die neuerungen hätten wir (...)keinen spaß am richtigen auflegen


    Das musst du mir erklären! Bist du der Meinung mit Vinyl kann man nicht "richtig" auflegen bzw, hat keinen Spaß?


    Entschuldige bitte, aber dann kannst du es nicht oder bist unkreativ!
    Denn mit mp3 und Software "rumzaubern" kann jeder. Mit Platte gehört schon Gefühl und Können dazu!

    Dresden ROCKT! Washroom, Showboxx!

  • nöö ich kann das gut genug :) ...um damit am wochenende geld zu verdienen !


    ich meine nur das der reiz bzw. der fun-factor viel größer ist heutzutage mit vinyls aufzulegen, da es halt mittlerweile andere formen(cd, mp3) gibt aufzulegen...
    früher gabs nur vinyls da war es 0815, heute ist mit vinyls auflegen schon "exotisch" ist halt alles bisschen überspitzt ausgedrückt .... aber dj´s die nur mit vinyl auflegen gibt es wirklich nicht mehr wirklich oft.


    Wenn es heute immer noch nur vinyls geben würde wäre es halt normal damit aufzulegen (deshalb hätte man "keinen" --> ich meinte eher weniger <-- spaß daran, mit den neuerungen ist es was "besonderes" geworden.


    So hab ich das gemeint


  • hast du vllt. soweit gedacht das soundkarten und die art der komprimierung einen großen unterschied zum 08/15 mit runtergeladenen mp3 sind?

  • Zitat von &quot;zegi&quot;

    Daran wird man sich gewöhnen müssen. Ausserdem gibts Tools, mit denen das Arbeiten nicht viel anders aussieht als mit dem CD-Player (z.B. Hercules). Es fällt einfach der CD-Koffer weg, dafür steht da ein Laptop/PC.


    Das meine ich nicht. Ich bin ja selbst jedes Wochenende als DJ unterwegs - und lege da teilweise auch mit Notebook (und Numark DMC) auf. Mir geht es um die "DJs", die sich praktisch hinter ihrem Notebook verstecken.


    Ich kenne auch genügend Kollegen, die trotz Controller oder Timecode-Vinyl-Lösung richtig arbeiten, nebenbei noch moderieren und einen ordentlichen Job abliefern.


    Leider drängen sich in letzter Zeit immer mehr "Neulinge" in den Markt, die eben nicht arbeiten, sondern eine Playlist zusammenklicken und sich hinter dem Rechner verstecken. Und den Job halt für die Hälfte des üblichen Preises erledigen. Auch wenn die nur ein Booking kriegen - es nervt halt, wenn man deswegen plötzlich einen Abend ohne Veranstaltung dasteht...


    EDIT sagt: ich sollte nicht auf "Absenden" klicken, wenn ich nur eine Vorschau will.

  • Ok, ich verstehe, wie du das meinst. Diese Fraktion würde ich allerdings schon gar nicht DJ nennen. Ich habe auch schon mal einen Job an jemanden verloren, der nachher Musik über den Mediaplayer spielte. Und (das muss ich leider gestehen) es reichte für die betreffende Veranstaltung aus. Die wollten nur, dass es nicht still ist.



    Je länger ich in diesem Buisness arbeite, desto weniger bin ich bereit, über meinen Preis zu verhandeln. Meistens, wenn ich mich früher darauf eingelassen hatte (man denkt sich ja, es könnten Folgeaufträge kommen, etc.), war es ein Reinfall. Entweder ein völlig undankbarer Job oder einfach die blosse Abzocke.
    Heute ist für mich mein Preis ein Filter - Leute, die meinen Preis nicht bezahlen wollen, werden rausgefiltert. Übrig bleiben die Jobs, die mir Spass machen und den Aufwand wert sind.

    Der Ton macht die Musik.

  • Ich will mich jetzt nicht DJ nennen, aber ich mache Musik auf diversen Geburtstagen undzwar mit Laptop und Interface! Und die Leute die behaupten, dass das "kein DJing" oder sonstwas ist kann ich ja mal sehr leiden... im DJ-Forum gibt es einen Grundsatz: Es kommt darauf an, dass der DJ seinen Job gut macht und die Leute zufrieden sind. Wenn man jetzt einen (digitalen) BPM Counter in VDJ hat (der auch nicht immer Stimmt), hat man es sicher einfacher als mit Vinyl. Aber eben darin liegt mMn der Vortschritt: Man hat mehr Zeit für die Trackauswahl und Spielereien, weil das ewige BPM Anpassen teilweise wegfällt.


    Mit einem Midi Controller (Habe Vestax VCI-100) und Software kann man mE sicher genausoviel und genausogut machen wie mit Vinyl, vielleicht hat man sogar noch mehr Möglichkeiten (Controllerism, s. Ean Golden).


    Ich habe zwar Respekt vor den Leuten die mit 50kg Platten auf eine VA kommen, aber find es immer wieder dreist zu behaupten, dass sobald einer was mit Laptops zu tun hat, nichts kann/macht/etc.


    Gute Nacht,
    Nils

    Account selten genutzt -> Party PA

  • Also ich würde auch nie behaupten dass sie nix können. Das weiß man ja nicht. Aber ich finde dennoch, zum Auflegen in meinem Genre (House - Elektro) gehört es einfach dazu (Show!) mit Platten aufzulegen. Man erwartet es eben irgendwie einfach. Da es einfach optisch mehr hermacht und man ide Musik einfach besser unter Kontrolle hat. Wenn ich am auflegen bin, will ich nicht meine Zeit mit einer ewigen Titelauswahl rumbringen, sondern ich möchte mit meinen Platten "spielen"! Da bin ich froh dass meine Zeit während eines Track eben damit vergeht, dass ich Pitche, bzw. mir nen guten CUE - Punkt suche. (BTW: Selbst das kann man in wenigen Sekunden erledigen. Bei der Software musst du auch leicht korrigieren, und da denke ich, bin ich beim pitchen unwesentlich langsamer!) <- Ich habe den dirketen Vergleich! Ich habe auch mal auf einer privaten VA mit Traktor gespielt, schönes Programm, echt! Doch ich wollte auf jeden Fall zurück zu meinen Platten. Aber dadurch kann ich nachvollziehen wie lang man selbst mit Trakto / Virtual Turntables, was weiß ich, benötigt, um einen Track "fertig" zum mixen zu haben!


    Ich würde mich sogar mal fast soweit aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass ich, während ein Track läuft, besser noch Sachen kurz reinmixen kann als mit Software. Vom Scratchen ganz abgesehen!

    Dresden ROCKT! Washroom, Showboxx!

  • mit den finalscratch artig
    en lösungen kann man defakto arbeiten, und hat viele probleme mehr, viele aber auch weniger. kein nadelkoppeln mehr im bass(signal auf timecode ist nicht gleich pa signal), keine zu leisen platten, grade bei discoclassix...dafür notebook=nervfaktor. weniger gewicht spricht aber für fast alle profidjs inzw den auschlaggebenden punkt.
    ich arbeite 2-3 mal die woche in grossen clubs, soll nicht arrogant klingen aber ich glaube ich kann mich damit inzw als profi beschreiben. ich würde , bei aller liebe nie wieder meine schönen vinyls aus dem schrank rödeln. beatport & co liefern mp3s in ausreichend guter qualität, teilweise besser als vinyl (vor allem bass und hochton ist imho auf vinyls stark verzerrt drauf, siehe RIAA-Entzerrung...). Wer als profi noch mit cds kommt oder vinyl, hat irgendwie den zug verpasst. wenn ich 3 mal die woche nachm parkplatzkampf in der innenstadt verschwitzt im club ankomm, überleg ich mir, wie real eine platte sein muss.
    ps. seid 2 jahren nutz ich torq, noch keiner kam und hat gesagt: igitt, keine echten vinyls. NOCH KEINER;)
    jetzt dürfen sich die ganzen 1-mal-im-jahr-djs den mund zerreissen;)

  • Zitat von &quot;deltamax&quot;

    jetzt dürfen sich die ganzen 1-mal-im-jahr-djs den mund zerreissen;)


    Bin ich sicherlich nicht!


    (http://www.myspace.com/pierrepetitemusic http://www.noxcultus.de)!!!
    Wenn du da mal einen Blick drauf wirfst wirste sehen dass es nicht so ist. Ich denke sowieso: Über dieses Thema kann man Tage drüber diskutieren. Jeder hat seinen Standpunkt und Gut.



    Wenn du sagst du spielst in ner Großraumdisse, da versteh ich warum da keiner was zu sagt. Durchschnittsalter des Publikums? 17??


    Haben die denn überhaupt ne Ahnung? Die würden sich sicher auch freuen wenn du nen Ipod ansteckst...

    Dresden ROCKT! Washroom, Showboxx!

  • - man muss am Laptop ja nicht zwingend mp3 abspielen. Wie wärs mit wav?
    - wer auf den Vinylklang steht: Vinyl daheim aufnehmen und als wav speichern
    - Manches Musikmaterial bekommt man sogar NUR als Vinyl -> digitale Versionen sind dann immer Aufnahmen von einer Platte.
    - DJs, die nur eine Playlist laufen lassen benutzen meisst kein qualitativ hochwertiges Audio-Interface. Der Unterschied zwischen mp3 und wav ist damit hinfällig, weil das einfach nicht die 'Fehlerquelle' ist sondern der miese Onboard-Soundchip.


    Aus technischer Sicht sollte man dahin tendieren, Musikmaterial unkomprimiert zu bekommen und es möglichst lang digital zu belassen. Sprich: Schleppi -> SPDIF -> Mischpult -> AES/EBU -> Controller/Amps. Nur kommt das leider noch nicht oft vor :(.


    Greets,
    Andy

    There are only 10 types of people in the world: Those who understand binary, and those who don't

  • wav :D mal im ernst, das ist ja wohl mal komplett hinterm mond ... dann rennste ja nachher mit nem serverschrank voller festplatten zum dj pult...


    naja aber qualitativ kann man heutzutage keinen unterschied mehr machen zwischen mp3, wave, oder vinyl ... BEI DISCOBESCHALLUNG


    in den meisten discos hängen eh boxen die nicht unbedingt kling und freitag niveau haben ... bei konserven mucke wie es in discos gang und gebe ist muss es halt verständlcih und laut sein nicht aber GLASKLAR wie bei akustik konzerten oder ähnlichem
    von daher hört man letzten endes keinen unterschied und bei 0,5 promille die bestimmt 80 % der gäste haben ist es dann sowieso egal obs ein bisschen schwammiger ist im bass oder wie auch immer ...


    das nervige an laptops ist einfach nur die handhabung mit consolen usw. das ist kein richitges mixen wie mit vinyls wobei diese rane serato und torq geschichten oder wie das heißt mit den timecode vinyls finde ich sind eine super idee die auch früher oder später in allen clubs zu finden sein wird.

  • bei den Final Scratch Sachen geb ich dir auch recht: Das wird sich noch weit verbreiten. Denn dort hat man eben die Vorteile der Platte, mit den Vorteilen des Laptops kombiniert! (Außer der Klang...)

    Dresden ROCKT! Washroom, Showboxx!

  • Zitat von &quot;Dominik Nathaus&quot;

    Der größte Vorteil wird wohl sein, dass Plattenspieler nicht abstürzen können, im Gegensatz zum Notebook

    OH JA!!!! Ich stell es mir so peinlich vor, wenn ich die Bude rocke, Peaktime, und die Kiste schmiert ab... Au, Au, Au!!

    Dresden ROCKT! Washroom, Showboxx!

  • Zitat

    wav Very Happy mal im ernst, das ist ja wohl mal komplett hinterm mond ... dann rennste ja nachher mit nem serverschrank voller festplatten zum dj pult...


    In der praktischen Anwendung dann halt .flac oder .ape. Nur das können halt nicht alle 'DJing'-Programme. Die komprimieren verlustfrei auf ca. 50% der Größe, meisst eher so 45%. Das Argument mit dem Festplattenplatz lass ich aber nicht mehr gelten in Zeiten, wo man mehrere hundert GB im Notebook hat (und Terrabyte-Festplatten extern anschliessen kann). Wave in CD-Qualität hat eine Bitrate von 1411,2 kbit/s. Gute MP3s haben 256 bis 320 kbit/s, ein verlustfrei komprimiertes Wave-File hat 635 bis 706 kbit/s.
    Mit gutem Audio-Interface gilt dann auch das Klangargument nicht mehr, denn man kann ja Vinyl aufnehmen und dann über das Audio-Interface wiedergeben, wenn man will. Eine in ruhiger Umgebung und mit guter Nadel aufgenommene Vinyl wird sicher besser klingen als im Club oder auf dem Gig mit fremden Turntables, abgerocktem System und lauter Umgebung.


    Da ein DJ aber (durchaus) ein Künstler ist, sollte man aber die andern Aspekte nicht vernachlässigen. Also Handling, die Haptik aber auch der 'Nostalgiefaktor', sprich man hat noch alles selber in der Hand, muss von Hand suchen und sich in seinem Koffer auskennen, kann nicht unbegrenzt Platten mitnehmen usw.
    Da im Endeffekt nur zählt, dass es den Gästen gefällt, ist sowas aber auch immer schwer zu erfassen und die Diskussionen darüber tendieren dazu, mühsam zu werden.


    Greets,
    Andy

    There are only 10 types of people in the world: Those who understand binary, and those who don't

  • ihr hört den klang einer 192kbit aufwärts mp3 noch raus, wenn die pa mit -12db GR im Limiter hängt, der 2'' vorschriftsmässig an die wand gespielt ist und über 10kilohz eh nix aus der kiste kommt ausser resobuckel und die grosse talfahrt in den pegelkeller dannach? das ist auf jedenfall grossartig. jungens, entspannt euch, auch wenn die pa noch so gut ist, gegen raummoden im subbass, klirrenden und scheppernde einbauten, reflektionen von den wänden und tauben gästne ist doch jede quelle noch um längen besser, selbst wenn die pa flat gemessen ist. schon doof, wenn ne 128kbit mp3 über 16kilo anfängt mist zu bauen und der bass unterhalb von 100hz mono wird. und dann erst das weglassen von tönen, die im nutzsignal so laut wären wie die klimaabluft, tragisch...