"Fix-und-Fertig" Controller für RGB-LEDs?

  • Zitat von "Michael Beyer"

    Na dann erzähl mal bitte, nach einer Zeit der Eingewöhnung, wie du den IMG so findest. Ist ja preislich in einer sehr interessanten Klasse für das Forum.


    Zu dem ist schon sehr oft was geschrieben worden, unter anderem auch von mir.
    Der ist schon einige Jahre auf dem Markt, für das Geld absolut brauchbar, gute Qualität.
    Besonders die Fader heben sich deutlich von denen bei Showtec & Co. verwendeten ab.

    MfG Heini


    (Lasst euch von dem DJ nicht verwirren. ;))

  • Ich wollte doch nicht wissen, wie ihn jemand findet, sonder wissen wie er ihn findet und damit zu Recht kommt. Das es den schon länger gibt ist mir bekannt und ich hatte ihn auch schon mal auf einer Party in Berlin unter den Fingern. Dass es schon von Leuten getestet wurde, die mit verschiedenen Pulten umzugehen wissen weiß ich auch.


    Mich interessiert eher wie gut/schnell kommt ein 'Anfänger' damit zu Recht.

  • Nur damit hier nicht falsche Gedanken aufkommen...
    Erfahrung mit Lichtpulten und deren Programmierung habe ich schon "etwas", bin schließlich während meiner aktiven Resident-DJ Zeit oft genug dahinter gestanden. Auch was den Sinn für gute Effekte angeht... Wer in der Nähe wohnt, kann gerne mal in die SoundFactory in Gersthofen http://www.soundfactory.de reingehen. Da laufen heute noch Sequenzen übers Pult die der damailige LJ und ich reingehackt haben. Nur in Sachen DMX und den Effektmöglichkeiten die eine RGB-Farbgestaltung nun bietet ... ja, da bin ich purer "Anfänger".


    Geordert ist das Pult nun, zusammen mit dem Eurolite KLS-400. Lieferung soll nächste Woche sein, erste VA mit dem neuen Equipment ist für den 06.06.2009 angedacht. Dann schau mer weiter...

    Servus! Peter.

  • Zitat

    Nur in Sachen DMX und den Effektmöglichkeiten die eine RGB-Farbgestaltung nun bietet ... ja, da bin ich purer "Anfänger".


    Genau darum geht es mir ja. Viele Bekannte haben eine Tanzschule und wollen nicht nur Stand-Alone haben. Du bist mein Guinea-Pig :wink: Wäre also nett wenn du was schreiben könntest.

  • Zitat von "Michael Beyer"

    ... Wäre also nett wenn du was schreiben könntest.


    mach ich ... versprochen! :wink:

    Servus! Peter.

  • Zitat von "Constantin Oberrath"

    Ich nutze z.B. Scanshow, da kann ich entweder die matrix funktion odereben den normalen effektgenerator nutzen.


    Super Tipp, danke! Ist das erste von mir getestete Programm was mich in der Hinsicht halbwegs überzeugen kann!


    Zitat

    Den sollte eigentlich jede softwaresteuerung haben, legst z.B. nen Sinus auf einen Farbkanal, verschiebst den offset der einzelnen LED Pars und schonen hast du eine durchlaufende Farbe...


    Ja, das ist klar. Aber Lauflicht ist auf Dauer dämlich. Und eine Farbe einzufaden, geht mit dem Sinus schon wieder nicht mehr so gut.

    Am Anfang war das Licht

  • Sodala, hat etwas länger gedauert, aber nun endlich meine ersten Eindrücke von dem IMG-DMX 1440:
    (Ich schreibs hier rein, und nicht ins Praxisforum damit der Bezug zum Thema erhalten bleibt...)


    "Bedienung"
    Oberfläche sieht aufgeräumt aus und man findet sich anhand der guten Anleitung schnell damit zurecht. Die Fader sind feinfühlig und genau bedienbar. Die Displayanzeigen reichen zwar aus, könnten aber ruhig etwas umfangreicher sein. Der "Joystick" dagegen ist eher ein Spielzeug und auch viel zu leicht beweglich, was eine genaue Einstellung zum Glücksspiel werden lässt. Die Bedientasten haben für mich einen zu starken Gegendruck, was aber evtl. noch im Laufe der Zeit etwas "ausleiert".


    "Programmierung allgemein"
    Die insgesamt 8 Gruppen a 12 Kanäle bieten für die meisten Party-PAler genügend Freiheiten um auch umfangreichere Lichtsets damit zu steuen. Wie schon erwähnt wird das DMX-1440 von mir vorerst nur zusammen mit dem KLS-400 eingesetzt. In meinem Augen der größte Vorteil sind dabei die 12 Fader je Gruppe, womit sich alle 4 Spots mit ihren 3 Farben übersichtlich auf "eine Ebene" legen lassen. Channel-Patching machts möglich ...


    Die Programmierung an sich ist simpel und leicht zu kapieren, geht auch ruckzuck von der Hand. Jedoch mit einem großen Manko: Bereits gespeicherte Szenen können im Gegensatz zu Sequenzen ohne jegliche Nachfrage überschrieben werden! Da genügt ein Druck auf die falsche Taste und mühsam erstellte Szenen sind unwiderruflich futsch... Eine Sicherheitsfrage wie bei Sequenzen, die dies verhindert, wäre mehr als wünschenswert.


    "Szenen speichern und aufrufen"
    Erst Bank auswählen, alle Fader in die gewünschte Stellung (bzw. alle Werte in allen benötigten Gruppen korrekt einstellen), eine der 12 Tasten für die Speicherplätze antippen und erledigt. Im Grunde alles ganz easy. In meinem Fall da ja alle 4 Spots "vor mir" in einer Gruppe liegen, ist das ohne Gruppenumschaltung ruckzuck erledigt. 20 Bänke a 12 Szenen hört sich anfangs viel an, aber bei "großzügiger" Belegung kann das schon bald eng werden. Bis jetzt reichen sie mir, mal sehen ab wann ich am Limit bin ...


    Das Aufrufen von Szenen geschieht schnell und einfach durch Wahl der Bank (entweder zweistellig eintippen oder per Pfeiltasten durch Bänke "scrollen") und tippen auf eine der 12 Tasten über den Fadern. Eine so ausgewählte Szene ist zuerst vorgewählt und wird entweder automatisch mit eingestellter Fadetime eingeblendet oder manuell durch den Crossfader aufgerufen.


    "Sequenzen erstellen"
    Hier werden lediglich die vorher gespeicherte Bank- und Szenenummer eingetippt. Hat man sich also (wie ich es meist mache) einen Ablaufplan notiert, hat man sogar lange Sequenzen (bis max. 120 Schritte) ruckzuck gespeichert: Bank/Szene -> speichern, nächste Bank/Szene -> speichern... eine Sequenz mit 60 oder mehr Schritten ist so in wenigen Minuten eingetippt. Sequenzen lassen sich in zwei Typen ablegen: mit oder ohne Überblendzeiten. Ohne Zeiten abgespeichert lassen sich Schritt- und Crossfadetime nachträglich anpassen (allerdings nur global für alle Schritte gleich). Mit abgelegten Crossfade-Zeiten läuft die Sequenz wie abgespeichert ohne nachträgliche Eingriffsmöglichkeit in die Überblendungen (Ausnahme Schrittzeit, die kann geändert werden). Noch eine Einschränkung: Crossfade-Sequenzen sind auf 60 Schritte begrenzt. Was aber für meine Zwecke locker reicht. Der Speicherplatz von 120 Sequenzen sollte auch locker auf lange Zeit reichen ...


    Vorteil von Crossfade-Sequenzen: Die Überblendzeit ist ab 0,0 Sekunden einstellbar und pro Schritt kann eine eigene Überblendzeit vergeben werden. Mit entsprechendem Feeling für gute Effekte hat man hier fast "unbegrenzte" Möglichkeiten ... wenn ich es endlich mal schaffe ein Video in Youtube einzustellen, kann ich Euch da mal ein paar meiner ersten Sequenzen zeigen...


    Sequenzen lassen sich nur zweistellig (also 01, 09, 11 usw) mit Ihrer zugewiesenen Speichernummer aufrufen. Dann muss man entscheiden wie die Sequenz ablaufen soll: feste Zeiten, manuell oder musikgetaktet. Anfangs ist das zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit dem Vorteil das diese Vorwahl-Prozedur "in aller Ruhe" während einer laufenden Sequenz erfolgen kann. Das man nicht mit den Pfeiltasten durch die Seuquenzen "scrollen" kann (wie Banknummern) hat einen einfachen Grund: Mit den Pfeiltasten können bei laufenden Sequenzen Schritte übersprungen oder die "Laufrichtung" umgekehrt werden.


    "zeitliche Ablaufsteuerung"
    Hier hat man viele Freiheiten. Szenen manuell überblenden, Sequenzen automatisch manuell oder musikgesteuert laufen lassen, die Überblend-/Standzeiten ändern usw usf.. "Fast" alles geht ... größte Ausnahme:
    Eine laufende Sequenz ist nicht "überschreibbar". Manuelle Eingriffe (zb. Spot1 per Fader voll auf Rot, manuelle Scannerbewegungen) sind während einer laufenden Sequenz nicht möglich. Einzig Flash, Full-On oder Black-Out ist erlaubt ...


    Die Zeitbereiche zum Sequenzablauf sind jedoch nicht sonderlich glücklich gewählt, hier wäre eine feinere Abstimmung kurzer Schrittzeiten (zb. unter 1 Minute) eine große Erleichterung. Was jedoch im musikgetakteten Ablauf keine große Rolle spielt, da hier der Beat die Schrittzeiten bestimmt...


    "Musiksteuerung"
    Im Grunde alles OK, bis auf ein Manko: Der Pegel lässt sich zwar an den Audio-Input angleichen, wobei aber immer wieder sporadisch ein paar Beats "verschluckt" werden. Schaut man ganz genau hin, hat man neben den (wirklich nur sporadischen) Aussetzern auch das Gefühl das immer eine gewisse Verzögerung vorhanden ist ... Hier ist meines Erachtens die Firmware verbesserungswürdig. Und ob diese Latenz am KLS-400 oder dem DMX-1440 liegt muss ich noch rausfinden.


    "Fazit"
    Für meine Zwecke ein wirklich ausreichendes und einfach zu bedienendes Pult.


    + gute Verarbeitung (Ausnahme Joystick)
    + übersichtliche Bedienoberfläche
    + schnell erlernbares Bedienkonzept
    + schnelle Erstellung und Speicherung von Szenen und Sequenzen möglich
    + Channel-Patching erlaubt freie Belegung der Funktionen auf die Kanäle/Fader
    + günstiger Preis (für die Fülle an Möglichkeiten die es bietet)


    - laufende Sequenzen nicht mit manuellen Werten "überschreibbar"
    - Beaterkennung verbesserungswürdig
    - kurze Schrittzeiten der Sequenzen zu difisil einstellbar
    - auch wenn es die Typenbezeichnung anders vermuten lässt: Das Pult hat 96 Steuerkanäle. Nicht mehr, nicht weniger.
    - DMX-Adressen über 144 können nicht verarbeitet werden!

    Servus! Peter.

  • Lieber spät, als nie. Passender Controller für Eurolite LED KLS-200 bzw 400 wird im Herbst verfügbar sein. :idea:



    "you get what you pay"

  • Ich sehe das doch richtig das ereicht werden sollte das man aud Button 1 des Controllers auf Kanal 1 rot kanne 1 und Blau kanne 1 auf 2 usw. hat
    Und auf Button 2 dann auf kanal 1 Rot Kanne 2 und auf 2 blau Kanne 2 usw.


    Sehe ich doch richtig oder?


    Aber warum will man unbedingt diese hesslichen flachen Dinger haben wie die KLS 200 oder 400? Ich verstehe ja den Platz vorteil aber ansonsten sehen die normalen Par Gehäuse wesentlich besser aus und kommen auch beim Kunden bestimmt besser an. Und diese durchgängige DMX adressierung so das man die dinger auch nicht mal einselnt nutzen kann halt ich für sehr unglücklich. Aber das muss ja jeder selber wissen.


    zur Steuerung verwende ich übrigens DASlight mit Notebook und ich habe noch kein Hardware Pult gefunden was mir soviele möglichkeiten bietet wie Daslight zu dem Preis was es sammt Notebook kostet. Und das geht bei mir auch so sammt MH's oder Scanner in den Verleih raus. Weil es einfach zu bedienen ist von jedem Anfänger und in der anschaffung her am Günstigsten.
    Und für andere sachen 8evt. (Privat) kann man das Notebook nebenbei auch noch verwenden. Auch wenn ich zum Musikmachen natürlich noch ein zweites habe. Bin mit der Lösung so auf jedenfall sehr zufrieden. Und für viele LED kannen sind da auch schon in der libary.

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