Mikrofonempfehlungen für verschiedene Anlässe?

  • Hallo liebe Kollegen!
    Wollte mal nachfragen ob es irgentwo was mit Mikrofonempfehlungen für die verschiedensten Veranstaltungen(DJ,Live-Band,etc.) gibt,wie ZB. für den DJ,Liveband,Gesang,Sprache,Abnahme Schlagzeug,Gitarrenamp,etc.


    Viele schwören auf Sennheiser andere wieder auf Shure,etc.
    gibt es da irgentwie einen Mikrofon-Rider oder so,was immer an Modellen läuft


    danke im vorraus
    mfg,Dirk :)

  • Guten Morgen Dirk - nichts für Ungut, aber bitte setz dich doch mal mit ein paar Grundlagen zur Mikrofonierung useinander. Das kommt vor der Frage nach dem Hersteller. Sonst wirft hier wieder jeder seine "erprobten" Empfehlungen ins Rennen und dir ist nicht geholfen.


    Sollte dir die Ansage "58 für Vocals, 57 für alles andere, D112 für die Kickdrum" allerdings reichen - bittesehr.


    SKY (dessen Mikrokoffer etwa 25 unterschiedliche Typen umfasst)

    Kein Applaus für Scheiße!

  • hallo skyworker!
    Ja da wirst du wahrscheinlich auch wieder Recht haben das es haufenweise Empfehlungen gibt,und ich nichts damit anfangen kann,da ich mir nicht alle Mikrofone anhören oder antesten kann oder kaufen möchte.
    Eigentlich reichen die wichtigsten aus jedem der Bereiche


    Ich selbst habe bis jetzt :
    Shure SM58-In Aussicht für Gesang und DJ-Sprache


    Merry DV-Dynamisch 600 Ohm:
    Damit mache ich bis jetzt Sprache/Fox-Gitarrenamp Abnahme


    Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen SM58 und Beta58?
    Sind die beide gut für den DJ Job/ Gesang zu gebrauchen?


    Hängen sollen die Mikros an einem 19" Yamaha MG 166 oder 206 CX,
    sowie an meinen Eso-Pulten.


    mfg,dirk :wink:

  • Zitat

    Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen SM58 und Beta58?
    Sind die beide gut für den DJ Job/ Gesang zu gebrauchen?


    Ich finde das Beta klingt wesentlich angenehmer (natürlicher) als das SM58. Im direkten Vergleich klingt das SM58 viel dumpfer und nasaler. Abgesehen vom Klang unterscheiden sich die Mikros auch in der Charakteristik. Das SM58 ist eine Niere, das Beta Superniere. Das sollte man beim Aufstellen der Monitore bedenken :wink:
    Für den DJ-Job tut es ein sm58 aber sicherlich. Bei Gesang spielen doch noch ein Paar andere Faktoren eine Rolle...
    Wenn du selber singen willst, tue dir den gefallen und teste möglichst viele Modelle und spare dann nicht an deinem "Instrument".

  • Die Frage nach Tech Ridern stellt sich eigentlich erst bei höheren Kategorien. Wenn regionale Bands die Rider abschreiben, würde ich nicht Viel darauf geben


    Bestimmte Marken zu verlangen, ist schon überheblich.


    Meist ist Shure Beta 58 auf den Ridern. Mit Sennheiser E 845 oder 935 macht man wenig falsch oder auch Beyerdynamic TGX 58, klingt auch angenehmer für mich als das Shure.


    Drum auch AKG D 112 für Kick, sonst auch Sennheiser E 602, die ich habe, nett auch Beyer Opus Clips, ich habe hier für Snare & Toms die E 604. Overheads diverse

  • hallo!
    Also heisst das das ich denen ruhig Shure,Sennheiser,AKG,Beyerdynamic,Audio-technica anbieten könnte,wenn es Regionale Bands sind.


    Bei Top Acts muss man aber den Mikrofon Rider erfüllen ,oder auch nicht unbedingt?
    Verstehe sowieso nicht, warum die ganzen Sänger,Künstler,etc.
    nicht ihre eigenen Mikros mitbringen.


    Danke schonmal für die Auskünfte,schau dann mal was davon bei mir hinkommt.


    mfg,dirk :wink:

  • Oh je...


    Dem Künstler / Musiker ist es doch in aller Regel grad egal, welches Mikro wofür genommen wird. Den Rider - ebal pb berechtigt oder nicht - schreibt das Management (dann gehts drum, große Hose zu machen) oder der Tonmann (dann gehts drum, große Hose zu machen oder ordentlich zu arbeiten). Wenn der Tonmann ein Gerät XY fordert, dann weil er es kennt, weil er weiß, wie damit zu arbeiten ist und welches Ergebnis dabei rauskommt. Wirft er sein Liblingsmikro immer an die gleiche Stelle in der Fußpauke, hat er immer das gleiche Pult und immer das gleiche PA, dann weiß er schnell und instinktiv, was zu drehen ist. Ändert sich eine Variable - andert sich alles. Im Zeitalter digitaler Konsolen haben viele Mischer einen Stick mit Pultsettings am Mann, dann geht das noch schneller - wenn das Equipment passt, ist der Grundsound eine Sache von Mouseclicks.


    Wenn du deinen Materialpark auf der Straße halten willst, dann musst du entweder die Anfragen bedienen können, fest mit einer oder mehreren Bands arbeiten, die dein Material kennen - oder eben überzeugend sein. Manch einer nimmt das an - manch einer eben nicht.


    Ich hab (glaube ich) drei Varianten für die Kick, mindestens drei für Toms und Snare, einen haufen Möglichkeiten für Amps und noch jede Menge kleine und mittlere Kondenser für allerlei Anwendungen. Klar muss man ein paar 57er und 58er haben, auch ein D112 gehört dazu, aber die drei gehören nicht zu meinen Favoriten.


    Sind wir mal ehrlich - ich kling jetzt wieder hochnäsig und fang mir gleich eine ein - aber welche Bands sollen denn bedient werden? Hast du Top Acts in deinem Kundenkreis? Und lohnt sich das für dich? Eine solide Mikrofonauswahl mit guten Komponenten kostet fünfstellig - das nur am Rand. Und damit lässt sich keine Bigband abnehmen ;o)


    Zu deiner Frage, warum die Künstler ihre Mikros nicht selbst mitbringen: weil sie diese dann mieten müssen - davon lebt manch einer ;o)


    SKY

    Kein Applaus für Scheiße!

  • hallo skyworker!
    Ja da hast du auch wieder recht,habe gar nicht soweit nachgedacht,das sie sich die Mikros mieten,auch ich könnte besser für die paar mal die mikros wohl mieten als das ich mir sie kaufe.


    Also würde sagen ich mache es dann doch lieber so:


    Shure SM 58 + Sennheiser 845 Kaufe ich Mir
    Merry DV nutze ich dann erstmal weiterhin zur Abnahme am Gitarren Vox-Amp
    den Rest dann zumieten,für 2-3x mal pro Jahr lohnt es sich doch bestimmt nicht sich haufenweise Mikros zu kaufen,vorallen wenn man eh meist nur mal den Pausensupport DJ (Gitarren-Rocksänger) oder eine Mitschnitt-Aufnahme (Mini-Disc) mal macht.
    Es sollen aber noch einige dazukommen (Keyboarder,Schlagzeuger,Akkordeon)


    Top-Acts habe ich nicht.


    mfg,Dirk :wink:

  • hallo skyworker!


    Wo soll es hingehen?
    Also ich wollte die ein oder andere Newcomer-Band(Schulband,etc.)
    als Pausen-Support DJ unterstützen,sowie ich es schon bei meinem Kollegen
    (Gitarre-RockGesang)gemacht habe,sowie ich auch dann einen Live-Auftritt
    im Ton mitschneide,allerdings nehme ich immer auf Mini-Disc auf.
    Da ich nicht genau weiss was sie an Mikrofonen haben,wollte ich eigentlich ein Basis-Set an Mikrofonen kaufen,das dann fast alle Bereiche abdeckt.
    Wird dann aber wohl doch zu teuer werden,und anmieten währe wohl besser.


    Auch bräuchte ich ein gutes Mikro für Veranstaltungen wo dann mal Reden gehalten werden,wie bei Betriebsversammlungen,Geschäftseröffnungen,etc.sowie für meinen
    Mobil- DJ Job.


    mfg,Dirk :wink:

  • Aha...


    Ich kenn die Größenordnung nicht und auch nicht die Zusammenstellung der Bands, aber fangen wir halt mal an, rumzuspinnen...


    Fürs Schlagzeug gut und einfach ist Kick, Snare, OH, meine Favoriten dafür sind Shure Beta 91 (lieber Audio Technica AT873, aber das gibts nicht mehr, noch lieber AE2500), Pro 35 oder 37 von AT für die Snare und Pro 37 fürs Overhead. Rode NT5 ist da auch nicht dumm. Sollten noch Toms nötig sein - Pro 35 geht gut, alternativ auch ein Brikett von Sennheiser (409 oder 609), Audix D6. SM 57 geht auch - sagen manche.


    Percussion? Zwei gute, kleine Kondenser.


    Gitarren mit SM57 oder Sennheiser 409 / 609. Audix D6 find ich auch sexy.


    Bass per DI - Monacor DIB 100, gibts seit der Kreidezeit, geht nicht kaput. Oder die aktive vom Hall - die tut auch gut. Brauchts aber eigentlich nicht


    Keyboards dito.


    Gebläse? Pro 350 von AT, Sennheiser 608, SM57


    Gesang? Große Güte - es gibt so viele. Beim Gesang bin ich durchaus der Meinung, Sänger sollten ihr Mikro Mitbringen. Ansonsten - sei stur, nimm Shure. Oder Audix. Oder Sennheiser. Oder den Budget-Geheimtip Beyer Dynamic TGX 58.


    Best


    SKY

    Kein Applaus für Scheiße!

  • rumspinnen? gerne:


    Sennheiser / AKG / Shure / Sonstige


    Bassdrum: e902 / D112 / 91
    Toms+Snare: e604 / c418 Clip / Beta 98
    Hihat+Overhead: e614 / C1000 / SM81 oder auch Rode NT-5


    Gitarre: e609 / ? / SM-57


    Bass: DI


    Keyboard: DI (wenn überhaupt und nicht direkt ins Pult)


    Vocal: SM58/ Beta58 / AKG D3900? / e935/e945 oder Kms104 .. was immer


    Es gibt auch fertige Koffer fürs Schlagzeug, z.B. AKG Drumset BIG II


    für "Versammlungen" stelle ich ein gutes Mikro ans Rednerpult: der Herr MIK durfte letzte Tage über ein AKG GN15E Schwanenhals mit CK47 Kapsel sprechen. Schön unauffällig und ein Stativ war auch nicht im Weg. Die Kameraleute hats gefreut (hoffe ich).


    Btw .. die Kamerafrau vom Center.tv war schon niedlich :)


    Und bitte nicht bei den Mikros sparen :wink:

    Biete: Zeitrafferaufnahmen, z.B. vom Konzert oder Bühnenaufbau
    zur Miete: TW Audio Sys One B30/T24, M15, Global 4 Punkt Truss, Le Maitre Trockeneisnebel, A&H GLD80, QU-24, ew100 1G8, Nexo PS10 + PS15
    aktuelle Gebrauchtgeräte

  • Hey,


    also um am kompatibelsten zu sein, würde ich für vocals das sm58 empfehlen, das kennt jeder und fast jede Band fordert es.


    am schlagzeug ist es relativ egal, meist akzeptiert ist ein sennheiser setup so ala 602+604+614, damit lässt sich schon brauchbar arbeiten


    für gitarren und co noch nen schwung sm57


    dazu nen paar aktive UND passive di-boxen (die bss kopie vom hall und die dib-100)


    und du hättest quasi für jeden instrumenten typ etwas parat was so einigermaßen passt

  • Hmmmm -

    Zitat

    am kompatibelsten

    und

    Zitat

    so einigermaßen

    ist jetzt irgendwie ein Unterschied, oder?


    Wozu willst du denn kompatibel sein? Mit einem SM58 bist du zum Mythos kompatibel - zu sonst nichts. 70% akzeptieren dieses Mikro, davon 100% weils angeblich jeder nimmt...


    Zitat

    am schlagzeug ist es relativ egal, meist akzeptiert ist ein sennheiser setup

    - echt jetzt? Kenn ich anders! Sogar deutlich anders!


    Zitat

    für gitarren und co noch nen schwung sm57

    - wenn man 70er Jahre Sound mit Kompromissen mag - gerne. Auch damit bist du kompatibel zu einem Mythos, den niemand erklären kann.


    Sorry, maccaldres, dass ich deinen Post so zerpflücke - aber der Satz mit dem Drumset und egal hat mich dazu motiviert ^^


    Ist nicht persönlich - SKY

    Kein Applaus für Scheiße!

  • hallo!
    Boah Spitzenklasse das ihr mir soviele Tips zu den ganzen
    Mikrofonen (Einsatzbereich) gibt,
    da habe ich ja dann genug an Auswahl für die ganzen Bands.
    Superschönen Dank an euch :wink:


    Monacor DIB 100 Box habe ich schon eine,war für ein Abonnement von der tools4Music+Zuzahlung.
    Wenn die wirklich so gut ist werde ich davon noch eine weitere kaufen.
    Also ich kaufe mir dann erstmal:
    1x Shure SM 57 & 58
    1x Sennheiser 935
    Restlichen Mikros zumieten


    Also sehe es schon,das ich es mir nur durch Mikro zumieten leisten kann,
    aber der Veranstaltungstechnik-Vermieter will ja auch von was Leben.
    Ist auch gut so das sich nicht jeder so einen ganzen Schwung Mikros leisten kann,
    (mich mit eingeschlossen)das muss ja auch alles irgentwo gelagert werden,sowie das ganze andere Veranstaltungstechnik-Equipment,zuhause geht das ja nicht,wenn man nur eine Mietwohnung hat.


    mfg,Dirk :)

  • Genau, ein Schlag SM57 und SM58 (Beta58 tut es in Semi Bereich ebenfalls und wird auch anerkannt) ist schon mal ein guter Grundstein. Sennheiser 935, kannst du machen würde ich aber nur wenn du dir sicher bist das du es brauchst. Ich würde da eher noch auf ein Bassdrum Mikro zielen, einfacher Hintergrund ist die Grundabnahme kleiner Bands für kleine Locations, hier wird vornehmlich die Bassdrum (Sennheiser E901 oder Shure Beta52A, das D112 hatte ich selbst aber ich selbst empfinde es als problematisch), die Snare (SM57), die Gitarrenamps oder Gitarren selbst (SM57) sowie der Bass (DI oder bei Akustisch ebenfalls SM57) und eben der Gesang SM58 - Beta58) abgenommen. Mit diesem Grundgerüst der Abnahme kannst du schon vieles abdecken und es eben mit Dryhire einfach ausbauen.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Zitat von "skyworker"

    Sorry, maccaldres, dass ich deinen Post so zerpflücke - aber der Satz mit dem Drumset und egal hat mich dazu motiviert ^^


    kein problem, ich nehms net persönlich


    mitm 57er oder 58er kannst du quasi alles machen, es gibt immer besser geeignetere mikros für einen speziellen einsatzzweck das darf man nicht vergessen. Aber warum nicht mit einem Mythos kompatibel sein, wenn man sich experimente nicht leisten kann?




    ich persönlich habe:
    -für das schlagzeug einen Audix DP7 koffer welchen ich durch Rode NT5 für Overhead ergänze, die inklusiven ADX51 sind für HH und Ride
    -an den gitarren bevorzuge ich für meine band sennheiser e606
    -für DIESEN sänger haben wir uns für ein e845 entschieden

  • Ich denke, es gehört schon eine Menge Glück dazu, wenn man ein Drumset mit Mikros von mehreren verschiedenen Herstellern abnimmt. Das kann uneinheitlich rüberkommen, und das Set klingt dann irgendwie in sich "zerrissen". Ich bevorzuge es, das Drumset mit Mikros von nur einem Hersteller abzunehmen, weil die Mikros dann alle eine vergleichbare Klangcharakteristik besitzen.


    Das soll nicht heissen, dass es nicht auch anders geht. Aber Du umschiffst damit (Mikros eines Herstellers) potentielle Probleme beim Mischen. Wenn man im Lauf der Zeit einiges an praktischer Erfahrung gewonnen hat, kann man dann auch zielsicher die Mikros verschiedener Hersteller kombinieren.


    Viele Grüße
    Jo

  • Mh - sehe ich komplett anders. Gerade bei einem Drumset will ich doch das Optimum für einen komplexen Anspruch erreichen - ich habe verhältnismäßig viele Mikros auf engem Raum unter hohen Schalldrücken. Dafür wähle ich mir die Kandidaten aus, die unter solchen Bedingungen optimal funktionieren, die ich perfekt ausrichten kann, die eine passende Richtcharakteristik haben und Druck aushalten - nebenbei sollten sie auch noch mechanisch stabil sein. Und noch lieber kein Stativ brauchen - zumindest an den Toms. Wenn der Hersteller X da nichts hat, was an allen Kesseln meinem Geschmack entspricht, dann ist es doch selbstverständlich, zu mischen. Und ich denke nicht, dass es dadurch "zerrissen" klingt - im Gegenteil. Mir ist wichtig, dass ich erst mal mit möglichst wenig EQ zu einem guten Grundsound komme.


    SKY

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Zitat von "Mix4Munich"

    Wenn man im Lauf der Zeit einiges an praktischer Erfahrung gewonnen hat, kann man dann auch zielsicher die Mikros verschiedener Hersteller kombinieren.


    richtig, bzw ich habs gar nicht erst anders "gelernt"
    an nem normalen drumset tummeln sich bei mir schonmal 3-4 verschiedene hersteller...