Hallo,
ich bin eigentlich kein Freund von Ferndiagnosen . Aber leider kann ich auch niemanden hier im Umkreis fragen und hoffe deshalb, dass mir vielleicht doch jemand helfen kann weil er das Problem kennt .
Ich habe 4 BR-Subwoofer mit RCF LF21N451 bestückt . Diese setze ich seit etwas mehr als einem Jahr gelegentlich ein . Gelegentlich heißt höchstens 1x im Monat, wirklich Vollgas eigentlich nur 3-4x im Jahr . Bisher immer geamped mit Thomann TSA 4-700 bei kleinen Sachen oder American Audio V6001+ bei größeren .
Beim letzten Auftritt fielen mir bei großen Hüben Störgeräusche aus einem der Subwoofer auf . Bei der letzten Privatparty wieder . Das Geräusch ist ein "knarksen" (auf dem Video zum Schluss gut zu hören), ich schätze ein mechanischer Fehler in der Aufhängung des Lautsprechers der zu dem Geräusch führt . Nachdem ich ihn ausgebaut habe bestätigt sich meine Annahme .
Ich habe ein Video (Quick'n'Dirty, entschuldigt die Qualität) hochgeladen : http://www.youtube.com/watch?v=oMnwFuCKTrE
Das Signal ist ein 2 Hz Sinus damit ich ermitteln konnte bei welcher Bewegung das Störgeräusch auftritt . Dies ist der Fall wenn sich die Membran aus der Nulllage vom Korb weg bewegt (nach "außen" hubt) . Das Störgeräusch tritt nicht auf wenn sich die Membran wieder zurückbewegt (siehe Video) oder zum Korb hinbewegt . Die Intensität des Geräusches ist bei einem Hub um die 10mm p2p am intensivsten, darüber wird es (zumindest mit 2 Hz Signal) schwächer .
Das Störgeräusch ist zumindest in eingebautem Zustand manchmal hörbar (für mich, alle anderen meinen ich spinne / übertreibe ...) . Natürlich bei höheren Frequenzen . Wirklich stören tut es nicht, aber es ist unschön . Außerdem heißt so ein Geräusch immer "da geht was kaputt !" - und da die Teile dank Neodympreisanstieg nun noch teurer geworden sind (ich glaube 650-700 Euro sind der Straßenpreis) möchte ich sichergehen .
Natürlich habe ich schon versucht zu hören wo das Geräusch seinen Ursprung hat . Das ist mir auch ganz gut gelungen . Von der Membranaufhängung oder Sicke kommt es nicht, von der Schwingspule auch nicht (der LF21N451 hat hinten 5 Bohrungen durch welche man die Schwingspule angedeutet sehen kann, da kommt das Geräusch gott sei dank nicht her !) . Die Kabel haben auch genügend Abstand zur Membran, da kanns nicht herkommen . Ich bin mir ziemlich sicher, dass es von der Zentrierspinne kommt . Dort ist aber alles fest und schaut gut aus . Allerdings ist die Membran ja doppelt zentriert, die äußere Zentrierspinne eines 700 Euro Lautsprechers zu lösen wage ich mich ehrlich gesagt nicht .
Wenn ich auf einen bestimmten Punkt der Zentrierspinne drücke nimmt das Geräusch an Intensität ab . Komisch . Was kann da passiert sein ? Kennt jemand das Problem, ist da was am kaputtgehen oder ist das einfach eine Materialveränderung die sich nach einigen Einsätzen wieder "einbiegt" ? Vielleicht weiß einer von euch was, bin für jeden Rat dankbar, auch welche dahingehend was ich jetzt am Besten mit dem Lautsprecher machen sollte (in Ruhe lassen, "einwobbeln", ganz normal benutzen und treten u.s.w.)
Grüße - Hagen
p.s : Die anderen Lautsprecher weisen dieses Störgeräusch natürlich nicht auf .