Immer längere Auflegezeiten: Wie handeln?

  • Wir lösen das so;



    Wir sind Technikdienstleiser und haben im Moment 7 DJs die für uns arbeiten.
    Die DJs sind DJs und keine Tontechniker, also machen sie nur Musik, und das maximal 10 Stunden. Also ausschließlich Kofferjobs, ausser die Anlage ist so klein das sie das auch selbst aufgebaut bekommen.....Also Satsystem mit 3 Kabeln plus Lichtstativ....


    Alle DJs schreiben ihr Kürzel auf unsere Visitenkarten damit der Kunde weiß, welcher DJ für uns gearbeitet hat. Zudem verschlüsseln wir auf der jeder Rechnung den DJ mit einer Artikel Nr. um auch nach ein paar Jahren noch zu wissen, wer Musik gemacht hat, so bekommt jeder seinen Folgeauftrag.


    Für das Auf- und Abbauen gibt es 400€ Jobber.
    So sind alle versichert, halten die maximalen Arbeitszeiten ein und alles ist BG-Konform.


    Zu 98% passt das. :grin:

  • Schöne posts obendrüber, die gehen in die richtige Richtung.


    Zur Vorseite: Von 8 Stunden in nem Club die Füße platt stehen war nicht meine Rede, sondern vom 3-fachen Zeitaufwand, nämlich 20 bis 24h-Jobs.


    Bspw.: 2 h individuell Laden (inkl. Kleidung), 2 Stunden Anfahrt, 1 h Ausladen und Material an den Ort des Geschehens ziehen (was auch mal 2 h dauern kann) sowie Fahrzeug parken, 12 h Mucke (16-04 Uhr bspw.), 2h Abbau und Laden, 2 h Heimfahrt, 0,5h Ausladen.


    Es gibt auch kürzere Gigs, jedoch kommen eben auch diese längeren häufiger vor, die ich zwar physisch bewältigen kann, jedoch noch nach intelligenten Ideen Ausschau halte, diese zu erleichtern.


    Mir ist klar, dass ich aufgrund meines sehr hohen Anspruchs eigentlich zu viel Material mitführe (2-4x 18er Subs plus 4x 12er Tops, Amprack, 20 LED-PAR bzw. -Lichteffekte, DMX-Pult und Verkabelung, Hazer, 4x CDJ 1000, 1x DJM 800, Apple Powerbook und I-Pad, Serato Scratch Live etc. - selbst für ne Privatfeier gehe ich regelmäßig an den Drehstrom) und folglich zu lange Be-/Entlade sowie Auf- und Abbau habe, jedoch möchte ich ungern Material weglassen, da ich alles brauche/einsetze.

  • Sorry aber da kann ich nur sagen selbst Schuld....


    Wer den Anspruch hat, soviel Zeug mitschleppen zu müssen, der muss auch den Anspruch an sich selbst haben, Arbeitszeiten einzuhalten und sich nicht kaputt zu arbeiten.


    Was spricht dagegen entsprechende Packlisten zu erstellen und das Zeug von einem angestellten packen und auf / abbauen zu lassen?
    Geld? Von wegen... Dann hat man die falschen Kunden....
    Oder mann muss halt andere Auf und Abbautage organisieren und das dem Kunden entsprechend vermitteln.


    Unsere Kunden halten es durchaus für proffesionell, daß wir geltene Bestimmungen einhalten und von diesen auch nicht abweichen. Hier erkennt auch der Kunde das ein Unternehmen werkelt und nicht ein alleskönner DJ.


    Genau hier sollte man erkennen, das ein gewerblich ausgeführtes Hobby trotzdem allen Gesetzen und Regelungen für Unternehmen unterworfen ist.
    Nach einem 24h Job vor einen Baum fahren bringt keinen weiter.


    Bei uns hat es sich zum Beispiel als praktisch erwiesen, 1x mitten in der Woche zu entladen und wieder zu beladen. Somit ist das Wochenende entzerrt und die Stunden fürs packen halbieren sich fast weil man nur 1x statt 2x zum Lager muss. In der Hochsesaison natürlich alles hektischer... aber im Schnitt sollte es doch passen.

  • Zitat von "Mechwerkandi"


    Anspruch an was?


    Hallo Andi,


    na an eine technisch gut ausgestattete Show, damit´s gut klingt und schiebt sowie gut ausschaut. Da ich weiß, was geht, wenn man will, ist mein Anspruch sicher höher als ein Standardkunde, der eigentlich keine speziellen Erwartugen an die Technik stellt, sondern eben nur allgemein möchte, dass es "gut" wird, und das "gut" wird von den Mobildiscos bekantlich sehr unterschiedlich ausgelegt. Die einen sparen sich sogar nen Subwoofer und legen 1 Lichteffekt auf den Boden und ich lege es anspruchsvoller aus, da ich selbst eine eigene Party so ausgestattet wissen will (Minimum, eher mehr).


    Mit 1 Paar 10" Budget-Böxchen im Fullragebetrieb, einem wild zappelnden Lichteffekt ohne Stativ und lediglich das Abspielen via Laptop ohne die Haptik von den großen CDJs würde mich der Job ankotzen, würde ich nicht machen. Das wäre ja nur noch für Geld arbeiten. Wenn es mir keinen Spaß mehr macht, höre ich auf. Es macht mir mit top Sound (bei dem nicht die Leistungsreserven des Systems abverlangt werden müssen), abwechslungsreicher DMX-gesteuerter Lichtshow und gutem DJ-Equipment jedoch sehr viel Spaß! Und beim Musikarchiv geize ich auch nicht herum, sodern kaufe regelmäßig viel Neues und verfüge über eine sehr umfangreiche Auswahl. Ich bin natürlich froh, dass ich es mit der Wirtschaftlichkeit nicht übertreiben muss, und auch viel Geld hinein stecken kann, auch wenn ich den Durchschnittskunden mit weniger Aufwand zufrieden stellen könnte.


    Gruß Oli

  • Zitat von "MRspeaker"

    Und was spricht jetzt dagegen jemanden fürs Auf- und Abbauen einzustellen?

    Wurde schon genannt, manchmal passt Geografisches und/oder Organisatorisches oder/und Finanzielles nicht zusammen.


    # weite Anfahrt + lange Feier = für 1-Mann-Jobs ungünstige Hotelbettzeiten,
    # weite Anfahrt + mittlere Party = Auf/Abbau-Helfer müssen mitgebracht werden u. lungern während der Party (unbezahlt?) irgendwo rum,
    # nahe Anfahrt = Veranstalter will kein Hotelzimmer für DJ zahlen,


    Mentaler Wunsch: Abbau.
    Physisches Bedürfniss: Einzelbett.
    Erwartung mancher Gäste: ... bis 08 Uhr feiern! ...
    Erwartung des Saalvermieters: alle rausschmeißen und Tür abschließen :lol:


    Gegen zu kurze Hotelnächte (Zimmer-Räumung bis 10 Uhr) hilft vielleicht das Vorgespräch mit weniger frequentierten Pensionen.

  • Zitat von "f8274"


    ... an eine technisch gut ausgestattete Show, damit´s gut klingt und schiebt sowie gut ausschaut...


    Hm.
    Ich habe im Laufe der Zeit als Gast etliche Partys erlebt, die mit einfachsten technischen Mitteln einen Status errechten, der allseits eine hohe Zustimmung fand.
    Andererseits gab's min. genausoviele Feiern, die trotz erheblichem Aufwand in die Hose gingen, aus den unterschiedlichsten Gründen.


    Hilft viel wirklich viel?

  • Warum macht ihr euch denn den Stress?
    Wieso nicht den Job ablehnen wenn es der Kunde nicht bezahlt.


    Ein Auftrag in der Jahresbilanz mehr oder weniger juckt doch nicht.


    Da sind wir doch wieder beim Thema... Alle beschweren sich über Dumpingpreise und irgendwo ist jeder ein Stück Schuld drann.


    Natürlich haben wir auch Jobs die manchmal länger als 10 Stunden dauern, oder Kunden die eine Hilfskraft nicht bezahlen, aber das muss eine Ausnahme sein und kein Regelfall.


    Ich selbst habe früher auch Musik aufgelegt und habe das komplett sein gelassen und mich nur noch um die Technik gekümmert. Geht auch. Dann war auch das zu aufwendig und ich habe Mitarbeiter eingestellt.

  • Letzte Woche hab ich durch ein Pensionszimmer vorgesorgt (Anfahrt 130km einfach), um 7.30 Uhr kam ich ins Bett. Und war zuletzt nur in Hotels, wo man das Zimmer bis 12 Uhr mittags behalten darf. In der kleinen Pension hieß es dagegen um 10 Uhr auschecken! Also nach 1,5 Std. raus aus der Kiste, Frühstück und selbst ne Tasskaff gab´s "leider auch nicht mehr", "hab schon alles weggeräumt". Hab dann ne halbe Stunde mit dem Auto nen offenen Bäcker gesucht, wo man Sonntags nach 10 Uhr noch Frühstücken kann und irgendwann auch einen gefunden.


    Das nächste mal buche ich nur ein Zimmer, wenn ich es bis mittags nutzen kann, komme ja erst morgens im hellen hinein.

  • Das is doch alles immer so schwierig mit Bezahlung, Zeit und Equipment.


    Wie viel Geld kann man verlangen?
    Was ist Marktüblich?
    Womit kann ich Leben?
    Wie viel Technik sollte da sein damit es technische eine gute Party wird (Guter Sound + Anspruchsvolles Licht)
    Selbst aufbauen oder bauen lassen oder andere Firma beauftragen?


    Dann gibts noch den Leitsatz Angebot und Nachfrage.


    Ich habe zum Beispiel am Anfang diesen Jahres meine Preise drastisch erhöht. Aber dennoch reicht es oft nicht aus um zusätzliche Arbeitskräfte zum auf und Abbau zu bezahlen. Auch ich denke nicht immer Marktwirtschaftlich und mache es aus Spasses gründen. Jedoch verkaufe ich mich nicht für kostenlos, das hab ich noch nie und das werde ich auch nie. Es gibt eine Schmerzgrenze die nicht unterschreite.


    Wenn man Kunden hat die das Geld haben, ist alles wunderbar. Wenn man nur Kunden kennt die nicht viel haben und man die vor den Kopf stößt und alle konsequent ablehnt, hat man das ganze Jahr auch nix mehr zu tun.


    Irgendwo muss man doch die Waage halten? So ein nicht so lukrativer Job ist doch auch wiederum Werbung für den nächsten.


    Durch die Erhöhrung meiner Preise hab ich Anfangs des Jahres weniger Jobs gemacht aber das gleiche verdient, die letzten Monate waren jedoch sehr Jobintensiv, so dass gut was bei raus kam.
    Dennoch steh ich auf dem Standpunkt das ich auch mal einen Job mit weniger Geld annehme, anstatt völlig leer zu laufen. Ist ja schließlich wie gesagt auch wieder Werbung.


    Ich sehe das als Preisspiegel. Wenn ich merke das die Buchungen gut sind, das die höheren Preise bezahlt werden. Das sogar ggf. noch höhere Preise bei vereinzelten Jobs gezahlt werden, dann erhöhe ich zum Jahresbeginn diesen Preisspiegel. Merke ich wie mir die Kunden abspringen.. biete ich mich wieder ein wenig günstiger an.


    Seit dem ich mit 15 angefangen bin, habe ich bis jetzt meine Preise kontinuiirlich angepasst.
    Ich selber habe kein Problem damit wenn sich ein Schüler mit 16 Jahren für 150 € samt Anlage anbietet.


    Denn es wird diese Art von Kunden immer geben, die nicht mehr dafür zahlen wollen. Ebenfalls wird es immer Nachwuchs DJs geben, die kein Kunde zu einem Preis von 500 € seriös buchen würde, außer er hat bereits mega gute Referenzen.


    Ich bin der Meinung jeder hat seinen Kundenstamm, der sich im Laufe der Zeit ändert. Jobs die zu billig sind, lehnen wir ab und schenken es den Nachwuchs DJs. Denn das kann man nicht verhindern. Andere Kunden die bereit sind mehr als 500, 1000 oder gar noch mehr Euronen zu zahlen, kommen plötzlich in den eigenen Kundenkreis, weil sie durch den höheren Preis auf einen aufmerksam werden. Diese Kunden leben nach dem Leitsatz "was billig ist, ja kann ja nix taugen".


    Nervig und Berufsschädigend find ich eigentlich nur noch DJs im Alter von 25+ die sich immer noch fürn Hunni anbieten... und das mit damit begründen: "Das ist mein Hobby und ich bekomme sogar Geld dafür..."



    Zur Einsatzlänge:
    Ich für mich stelle eigentlich immer eher fest das die Leute zu geizig sind für längere DJ zeiten. Ich empfehle bei Hochzeiten
    immer so um die 17 Uhr anzufangne. Bei 6 Stunden Paketpreis sind das "nur" bis 23 Uhr. Das ist sehr früh für eine Party. Also merken die Leute direkt das sie mehr Geld in die Hand nehmen müssen um das Paket zu eweitern oder sie fangen an zu handeln. "Können wir nicht sagen sie kommen erst zu 20 Uhr? Das reicht doch auch oder nicht?"


    Sollte man wirklich für 24 Stunden gebucht werden.. ja dann sieht mein Angebot auch entsprechend aus. Lösung wäre hier villeicht wirklich nach ca. 12 Stunden den DJ zu wechseln. Nach ca. 8-10 Stunden ist es auch nicht mehr so tragisch wenn die Musik sich doppelt und gute Songs doppelt gespielt werden.


    Bei langen Jobs baue ich oft auch morgens oder n Tag vorher auf und fahr dann wieder heim zum chillen. Aber bei Jobs wo die Fahrtzeit > 1 Stunde ist, geht das natürlich nicht mehr so einfach. Da biete ich mich aber auch von vorn herein deutlich teurer an.


    Das mit der Zusammenarbeit mit einer anderen Firma stelle ich mir schwer vor. Die meisten Gastwirte möchten die Anlage direkt nach der Feier abgebaut sehen. Auch vorheriges Handeln bringt nix. Denn die machen n nächsten Tag morgens gegen 9 Uhr wieder auf und bieten Frühstück an oder bereiten das nächste Geburtstag/Hochzeits Event vor.


    Ich persöhnlich kann das sehr gut nachvollziehen, daher bau ich eigentlich immer direkt ab. Durch regelmäßige Übung, brauch ich da auch meist nie länger als ne Stunde für, dann ist alles weg.


    Das mit dem Lager "immer nur Mittwochs" kann ich nicht verstehen. Wo soll ich das Equipment vom Wochenende denn lassen? Im Auto? Unversichert? oder im DJ Auto (welchen ich fürn mini-job dazugebucht habe?) ebenfalls unversichert? Oft benötigen die Ihre autos unter der Woche auch wieder für den normalen Job oder für andere Erledigungen.
    Und kein Gastwirt oder Schützenhalle lässt sich darauf ein die Sachen eine halbe Woche bei sich stehen zu lassen.

    Live Dabei - Eventtechnik aus 59457 Werl.

    Audio-Zenit XP/ND, RCF TT, Coda N-RAY, Shure QLXD, Sennheiser EW500, AT IEM 3000, Chamsys MQ500, GLP X4, Cameo Z300

  • Zitat

    Nervig und Berufsschädigend find ich eigentlich nur noch DJs im Alter von 25+ die sich immer noch fürn Hunni anbieten


    Ich würde das nicht unbedingt vom Alter abhängig machen. Es gibt hier im Raum genügend Mobil DJ`s 40+ die technisch und vom Wissen her einen 18 Jährigen unterbieten. Wenn ich schon sehe das da nur Effektgeräte SoundtoLight wild vor sich hin flimmern, kein Grundlicht und eine Behringer PA Anlage, warum soll der dann mehr als einen Hunni verlangen? (Quallität von Moderation und Musikauswahl mal hinten angestellt)

  • Zitat von "f8274"

    (2-4x 18er Subs plus 4x 12er Tops, Amprack, 20 LED-PAR bzw. -Lichteffekte, DMX-Pult und Verkabelung, Hazer, 4x CDJ 1000, 1x DJM 800, Apple Powerbook und I-Pad, Serato Scratch Live etc. - selbst für ne Privatfeier gehe ich regelmäßig an den Drehstrom)



    Sorry, aber wofür brauchst du 4 CD-Player und nen Laptop und nen IPAD???


    6 Zuspielquellen? 4CD's gleichzeitig?


    Privatfeier mit 4 12er Tops und 4 18er Subs? Bei einigermaßen qualitativ hochwertigem Material beschallt man damit 400-600 Gäste und keine Hochzeit...


    Drehstrom? Ich hab noch kaum eine Privatfeier erlebt bei der nicht 1-2 Schuko-Steckdosen ausgereicht haben.


    Man kann sich sein Leben auch unnötig schwer machen.

    "Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt sind."
    "Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen."
    Henry Ford

  • Da hat Daniel recht, bin ich vorhin gar nicht drauf eingegangen.


    Oft nehme ich 2 Bässe mit weil ich mir denke, muss gut werden. Dann komme ich da an. Sehe die Location und lasse den zweiten Bass direkt im Auto. 1x 1,5kw Oberton 18XB700 drückt meist so viel das alle OPA's kommen und sich beschweren. Das heißt dann für mich immer Ziel erreicht :)


    und 2x NL208 oder 2x ND12 klingen vermutlich besser als 4 alte 15" Kübel falsch geclustert... wer weiß was du da machst :) Aber Stativ + 1 Top nimmt oft schon zu viel Platz weg :)


    Dann gibt 1-2 4er LED AT3 Bars auf Stativ, 1-2 LED Effekte.. fertig. Selbstverständig qualitativ hochwertig mit DMX gesteuert, entweder MA LightCo 12/2 oder neuerdings auch mit Chamsys DMX Dongle (weniger zu schleppen) und PC hab ich eh dabei zusammen mit 2x CDJ2000nexus und 1x DJM900.


    4 CDJ1000 kann ich nicht verstehen. 3 jedoch schon... denke werde bald auch 3 nexus mitnehmen, sobald das Geld da ist.


    Für Leute die mehr Geld in die Handnehmen gibt es dann 6-8 Meter Traverse auf 2 VMB-TE034 Stativen, daran 4 Movingheads (GLP YPOC 250 Pro) 2 4er LED AT3 Bars, Spiegelkugel und die bereits oben erwähnten 2 LED Effekte (JB Devil)


    Obwohl es nur Traverse + Movinghead ist, was dazu kommt (rest war ja vorher schon da) lass ich mir das gut extra bezahlen, wegen Transport und Aufbauzeit.


    Und ich finde das sieht richtig professionell aus... die meisten kommen an und sagen.. wow is das alles deins? Und erwähnen manchmal auch, das sie "letzte Woche" auf einem Geburtstag waren wo der "DJ" auch viel Aufgebaut hat mit 4 Meter Traverse und alles voll mit bunten effekten.. aber insg fand er es sehr scheiße... sowohl Klang als auch Lightshow ^^


    Billig und viel hilft leider nicht immer.


    Gruß
    Jan

    Live Dabei - Eventtechnik aus 59457 Werl.

    Audio-Zenit XP/ND, RCF TT, Coda N-RAY, Shure QLXD, Sennheiser EW500, AT IEM 3000, Chamsys MQ500, GLP X4, Cameo Z300

  • Und wo ist jetzt der Unterschied zum Live Techniker? Wenn ich da so mancher Truppe auf Tour zugucken darf ist das ein Hundeleben. 14 Uhr sollte man auf der Matte stehen, um 17 Uhr muss die Show aufgebaut sein und laufen dann kommen die Stagehands für die du natürlich Ansprechpartner bist. 18 Uhr sollte der Sondcheck laufen so das ab 19 Uhr Einlass gewährleistet ist. Jetzt hast du Zeit bis die Show um 21.30 Uhr beginnt was zu beißen was du so auf dem normalem Festzeltbetrieb so findest. Leider haben die Gäste auch Hunger und oft musst du dich noch um den Fraß streiten weil die Band ach so teuer ist. Dann Show ab 21.30 Uhr mit 20min. Pause (Dein Einsatz Dinge zu regeln die im ersten Set nicht gelaufen sind) bis ca. 2 Uhr. Jetzt heißt es den Stagehands Beine machen das die Bühne leer wird, anschließend abbauen unter erschwerten Bedingungen. Die von VA gestellten Helfer sind nur teilweise zu finden und auch noch angetrunken und mindestens so lustig wie das sonstige Publikum. Je nach dem wie es läuft machst du dann um ca. 6 Uhr morgens den Trailer zu. Zu essen oder noch was zu trinken gibt es nur wenn du zwischen drin dran gedacht hast zu hamstern. Dann ab in die ach so komfortabel Koje und pennen so lange möglich so das es dir noch reicht das du am nächsten Tag auch wieder pünktlich am Platz bist.
    Ich kenne nicht wenige Crews die dann irgendwann anfangen während der Show selbst zu saufen weil es dich auf die Dauer kaputt macht. Aber ihr seit eben zu dritt und mehr Personal ist nicht auf dem Trailer, da ist jeder Offtag ein Traum. Und wer jetzt behauptet dabei wirst du reich hat keine Ahnung.
    In deinem Fall ist es doch ganz einfach so, wenn du dir bewusst bist welches Ausmaß der Job annimmt, dann liegt es an dir entsprechend nen zweiten Mann ein zu planen der dir die Luft verschafft die du brauchst. Bedeutet, du beginnst um 15 Uhr eben den Job übergibst dann leise weinend an den Co der das nun bis zum Abend schaukelt, ab dann wann es interessant wirst übernimmst du wieder, ziehst durch bis du merkst die Party hat den Höhepunkt lange geschafft und übergibst wieder an den Co der dann noch 2-3 Stunden auslaufen lässt. Danach baut ihr zusammen ab und gut ist. So hatte jeder zwischen drin so 4-5 Stunden Ruhezeit und das es funktioniert kann ich dir garantieren weil ich zwei, drei Teams kenne die genau so arbeiten.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim


  • Äh, wo hab ich was von billigen Equipment geschrieben? Mit ner AZ ND 12 will
    ich heute jedenfalls nicht mehr arbeiten wollen, klanglich wirklich bescheiden. Ich nehme Fohhn XT-4 Topteile. Und zwei bis vier NDW 18 fahre ich regelmäßig am Limit, weshalb ich schon 2 weitere im Suchenbrett auftreiben möchte. Das kann ich selbst schon bei ca. 120 Leuten brauchen, wenn die Location groß ist, ne Halle oder ein Saal, in den auch 300 bis 700 Leute passen würden.


    Und das mit den vier CDJ 1000 hat nen guten Grund: Ich arbeite parallel mit CDs (dafür sind 2 CDJ im Einsatz) und mit Serato Scratch Live, die bekanntlich mit TT oder Zwei CDJ gesteuert werden. Somit besseres DJ- Arbeiten möglich, wie man es eben gewöhnt ist mit TT bzw. Großem Jogwheel. Also zwei mal CDJ für das CD-DJing und zwei mal CDJ zum Steuern von SSL. Somit kann ich ratzfatz zwischen CD und MP3 switchen und kann die Timecode CDs den ganzen Abend in den ersten beiden CDJ stecken lassen, wodurch sie auch nicht so schnell verkratzen.


    Licht tue ich doch via DMX steuern, wieso kommt ihr jetzt auf Billiggezappelschrott? Dagegen verzichte ich bei Privatfeiern tatsächlich auf Truss und Windups oder Lifte wg. Platzmangel und Installationszeiten. Sowas gibt es für Firmenevents aber schon, Miete ich mir dann an.



    Mit dem IPAD hole ich manchmal Titel aus dem Netz,falls ein Wunsch nicht vorrätig ist undunbedingt sein muss. Während des Essens Lasse ich manchmal noch ne playlist von meinem IPOD laufen.