Ampvergleich Proline 3000 vs Pronomic TL-1200

  • hi,


    wir hatten am wochenende eine veranstaltung, wo ich mal die oben genannten amps gegeneinander getestet habe.


    konfiguration:


    proline jeweils 2 18er hybridbässe pro kanal (also insgesamt 4 stück)
    tl-1200 ein kanal ebenfalls mit zwei 18ern, der andere kanal mit zwei 21"er infras (ging problemlos, obwohl da jemand bedenken angemeldet hatte im forum wegen betrieb unterschiedlicher bass-systeme an einem amp)


    insgesamt also jeder kanal mit 4 ohm nominal belastet.


    was auffiel: trotz angeblich gleicher eingangsempfindlichkeit und vergleichbaren leistungsdaten war die proline bei gleichem eingangspegel doch deutlich lauter. ich mußte, um an der tl-1200 denselben pegel zu erreichen, deren eingänge mit +3 db anfahren.


    im dauerbetrieb mit dnb & dubstep haben sich die amps beide gut geschlagen, wobei jedoch die proline deutlich wärmere abluft produziert hat. ich schätze mal so ca. 50 °C (der topamp hatte so ca. 45 °C laut digitalanzeige, und es war etwas wärmer an den proline abluftschächten).


    die tl-1200 blieb den ganzen abend jedoch gerade mal handwarm, wenn überhaupt. (ich vergleiche jetzt nur die kanäle mit je zwei 18ern.)


    fazit: mittlerweile traue ich der tl-1200 sogar noch etwas mehr zu als der proline 3000, werde das aber bei gelegenheit nochmal an je 3 18ern pro kanal testen. da hat die proline schon probleme, was abwärme angeht, und außerdem kommt da der amp is clipping trotz -24dbfs limiter am dcx (mit 2 bässen pro kanal aber kein problem).


    also: an gleicher last bei gleicher lautstärke wird die proline doch ne ecke wärmer als die tl-1200.


    also scheinbar ne alternative zu den proline amps. allerdings etwas teurer (hab damals noch 500 dafür gezahlt, kostet mittlerweile 600), und auch noch ne ecke schwerer.

    mfg


    andreas

  • ... nix für ungut, aber schon wieder ein neuer Thread für ein altbekanntes und Dutzende Male wiederholtes Thema? :roll:


    Schreib Deine Infos doch z.B. hier rein: "Welchen Verstärker für 15" Subs"
    http://www.party-pa.de/phpBB/viewtopic.php?f=49&t=74742&p=711474&hilit=Pronomic#wrapheader
    Dort gehts u.a. auch um diese Amps und wenn in 6-11 Wochen mal wieder jemand dieselben Fragen stellt --> kann zu den vielen bereits vorhandenen Beiträgen/Erfahrungsberichten verwiesen werden.
    Oder nimm einen von Dutzenden vorhandenen Threads, in denen speziell die erstgenannte Stufe diskutiert wurde. :wink:

  • nachtrag:


    neulich wurde auf einer veranstaltung die tl-1200 mit 2x3 oberton 18 xb 700 bässen betrieben.
    limitereinstellung so, daß die clip-led am amp im laufe des abends vielleicht ein- oder zweimal
    aufgeleuchtet hat.


    die tl-1200 endstufe blieb den ganzen abend relativ kühl trotz effektivem 2 ohm betrieb mit
    stark basslastiger musik. eine proline 3000, die an insgesamt 2 8 ohm 21" br infras (einer pro
    kanal) lief, produzierte deutlich wärmere abluft.


    bin jetzt am überlegen, eine zweite tl-1200 anzuschaffen & die proline abzustoßen. gerade für
    geschichten wie cardioid-betrieb ist es schon sinnvoller, keine unterschiedlichen amps zu
    verwenden.


    mich wundert allerdings immer noch der beobachtete unterschied, was lautstärke bei gleichem
    eingangssignal angeht. tzl-1200 stand auf 0.77v, und die proline soll ja ebenfalls eine eingangs-
    empfindlichkeit von 0.77v haben. die proline geht aber viel eher ins clipping als die tl-1200, und
    ich muß die tl-1200 auch 3-4 db lauter anfahren, um denselben pegel wie an der proline zu
    erreichen.

    mfg


    andreas

  • Also die zu niedrige Eingangsempfindlichkeit der Proline ist doch jetzt nicht wirklich ein "Pro-Argument"


    Also ich sehe das eher als das Gegenteil - "undefinierte Parameter" erfordern mehr arbeit beim Einpegeln wenn unterschiedliche Amps zusammen spielen.


    Aber wahrscheinlich würden zuviele t.Amps zurückkommen wenn sie "am Handy" nicht laut genug sind :lol: :lol: :lol:

  • Thorsten Erpel: seh ich genaus so, falls das anders rüberkam, wars nicht so gemeint.
    ich hab lieber einen amp mit geringerer empfindlichkeit bzw. einstellbaren sensitivities,
    da läßt sich das ganze etwas besser einstellen/limitieren und dau-sicher machen


    fakt ist leider einfach, daß die proline bei 2-3 ohm last schon ins clipping geht trotz dcx
    limiter einstellung auf -24dbfs. d.h., immer etwas ungünstig bzgl. dau-schutz. theoretisch
    sollte ja mit -22dbfs und 0.77v nix ins clipping gehen.

    mfg


    andreas

  • Also die Prolines würde ich generell nicht mit Poti auf Rechtsanschlag betreiben.


    Man kann ja durch Vergleichsmessungen auf 0,77 oder 1,44V stellen und sich diese Potistellungen markieren - das ist dann allerdings bei Vermietung etc. wie schon bemerkt nicht dautauglich.


    Man könnte allerdings auch die Potis rauslöten und stattdessen den ermittelten Widerstand als Festwiderstand einlöten.

  • klanglich konnte ich jetzt keine großen unterschiede feststelllen.
    druckvoll & kontrolliert klingt es in beiden fällen. die proline wirkt
    halt etwas lauter durch die geringere eingangsempfindlichkeit.

    mfg


    andreas

  • nachtrag:


    bin heute drauf gestoßen, daß in einem tools 4 music test die proline 1300 eine gemessene eingangsempfindlichkeit von 0.49 v hatte und nicht (wie im manual gelistet) 0.77 v.


    wenn ich das mal grob durchrechne, erklärt das auch ziemlich genau, warum ich den tl-1200 amp bei angeblich gleicher eingangsempfindlichkeit (0.77v) knapp 4 db lauter über den dcx anfahren muß, um dieselbe lautstärke wie an der proline zu erreichen. (10*log[(0.77/0.49)^2]=3.9 dB)


    problem gelöst ;)


    p.s.: http://www.tools4music.de/docs/vgl_endstufen06_daten.zip

    mfg


    andreas