Moin,
nun habe ich ja in anderen Threads viel über Topteile, Subs, Amps und Messgeräte/Anforderungen nach DIN 15905-5 in Erfahrung gebracht. Soweit, so gut. Aber nun kommt die Frage der Sicherheit hinzu. Ich bin kein ausgebildeter Veranstaltungstechniker, habe aber während der letzten Jahrzehnte schon reichlich Erfahrungen im Live-Bereich (inkl. einiger kleiner Tourneen) gesammelt. Unsere Veranstaltungen reichen von kleineren und größeren Indoor-Veranstaltungen in den Räumen der Schule (Sprachverstärkung beim Tag der offenen Tür, Disco, Konzerte in einer Art Club-Raum, Konzerte in einem großen Veranstaltungsraum) bis hin zu einigen Open-Air-Einsätzen (Schulhofkonzert, Schulfest, kleines Stadtteilfest). Wir haben teilweise fest installierte, teilweise mobile Ton- und (LED-)Licht-Technik bei diesen Veranstaltungen im Einsatz und kümmern uns um Backline und Stromversorgung.
In einem anderen Thread (anderes Forum) ging es um die zahlreichen sicherheitsrelevanten Fragen und Bestimmungen bei einer Veranstaltung, die eine Firma zu beachten hat. Wir als Schule machen das nun natürlich nicht vollprofessionell und kümmern uns nur um unsere eigenen Veranstaltungen (bis hin zur Bühne beim Stadtteilfest mit Beteiligung der anderen Schulen aus dem Stadtteil), dennoch bewegen wir uns ja auch nicht im "rechtsfreien Raum". Bislang haben wir etwa bei unserem Stadtteilfest die Bühne und das Front-Holz durch einen Dienstleister gemietet, den Rest (Backline, Monitoranlage, Mischpult, Mix...) aber komplett in Eigenregie übernommen. Wie ich in einem anderen Thread bereits erklärt habe, wird das zur Verfügung stehende Budget in Zukunft erheblich kleiner und wir sind dabei, eine ausreichend leistungsfähige Anlage anzuschaffen, die auch das kleine Stadtteilfest versorgen kann (die Bühne wird natürlich weiterhin vom Dienstleister gemietet und aufgebaut).
Bisher haben wir uns auf unsere Erfahrungen und eine große Portion "gesunden Menschenverstand" verlassen (und damit auch keine Probleme gehabt). An Schulen werden sicher deutschlandweit ständig diverse Veranstaltungen durchgeführt und kommt mobile Beschallungs- und Licht-Technik zum Einsatz, ohne dass professionelle Veranstaltungstechniker beteiligt sind. Nun möchte ich im Spannungsfeld zwischen "du darfst im Prinzip gar nichts" bis hin zu "auch Ausbildung schützt vor Dummheit nicht" bzw. "im Zweifelsfall bist du immer für deinen "Sch**ß verantwortlich" einige Dinge klären:
- Was können wir als Schule tun um die Basis unseres Handelns sinnvoll zu untermauern?
- Wo sind dennoch Grenzen erreicht, die wir keinesfalls überscheiten sollten?
Typische Gebiete wären etwa:
- Mobile (LED-)Scheinwerfer (4er-Bars, Floorspots, Moving-Heads) auf der Bühne unseres Veranstaltungsraums
- Aufbau von zwei 4er-PAR-Bars seitlich vor der Bühne (Manfrotto Stativ mit Dimmerbar)
- Licht bei einer Disco-Veranstaltungen in unseren Räumen
- Zwei Topteile auf Wind-Ups (HK Audio 112FA auf z.B. Varytec Wind-Up bis auf ca. 3-3,5m Höhe)
(beim Stadtteilfest so nah wie möglich links und rechts neben den tragenden Säulen der gemieteten Traversenbühne) - Subwoofer als CSA vor der Bühne
- Backline + Monitoranlage auf der Open-Air-Bühne unseres Stadtteilfests (mit Beteiligung der Schulen)
- Mischpultplatz vor der Bühne inkl. CAT5-Verbindung zur Bühne
- Stromversorgung vom 16A/400V-Anschluss vor Ort zur Bühnenverteilung (abgesichert, inkl. FI) beim Stadtteilfest
(je eine Phase für PA, Monitoranlage und Backline, gegebenenfalls Licht)
Über hilfreiche Hinweise würde ich mich freuen!