Schattenspiel mit MHs

  • Hallo zusammen,

    Ich brauche mal kurz eure Hilfe für eine Amateurtheaterproduktion.

    In einigen Szenen wollen wir mit Schatten arbeiten. Dafür haben wir einen 2x2m Holzrahmen gebaut, in den dann Malerfolie gespannt wird.

    Geplant ist, etwa 3 Meter von der Wand entfernt einen MH aufzustellen (Coemar iWash voraussichtlich).

    Die Frage ist nun, werden Personen die so einen halben Meter vor der Malerfolie stehen scharf auf dieser abgebildet?

    Da wir uns den MH für die Produktion ausleihen müssen können wir es leider nicht selbst ausprobieren…

  • Tut's denn mit einer Taschenlampe? Weil dem Licht ist egal, wie die dahinter liegende Lampe heißt oder kostet...


    für eine gewisse Unschärfe wird vermutlich die Ausdehnung des "Leuchtmittels" bei LED-Washs sorgen - wenn das für euch zum Problem wird müsst ihr halt auf einen konventionellen zurückgreifen.

  • Die Lichtquelle muss halt sehr hell sein, um sich gegen gewisses Frontlicht durchsetzen zu können.

    Und MH deswegen, weil dieser Rahmen zusammen mit der Person dahinter über die Bühne verschoben werden soll, sodass der Schatten „wandert“


    Denkst du also ein Spot wäre besser geeignet als ein Wash?

    Ich kann die Optik von MHs gar nicht einschätzen. Wenn Gobos (die wenige Zentimeter vor der Lichtquelle sind) scharf projeziert werden können, kann es doch nicht auch bei 2.5m Entfernung von der Lichtquelle scharfe Schatten geben… so meine Laienthese.

  • Erfahrungsgemäss wirds mit einem Wash nicht schön scharf. Ein Spot mit Zoom und Fokus wäre besser. Je kleiner der Lichtaustritt, desto schöner der Schatten.


    Muss es ein Movinglight sein?

    Der Ton macht die Musik.

  • Wie gesagt, Moving Light eigentlich damit der der Schatten über die Bühne wandern kann. Aber wenn das so nicht funktioniert muss eben eine Alternative gefunden werden, wenn das kein Movinghead ist dann halt nicht.


    So bin ich aber auch auf den Coemar iWash gekommen, weil der eben noch keine LEDs hat und deswegen wahrscheinlich besser für Schattenprojektion

  • Andersrum gefragt, bei einem Spot hättest du gar keine Bedenken? Also da wird der Schatten sicher scharf?

    Als Alternative zum Coemar hätte ich vielleicht auch auf einen Robe DLX oder Expolite Tour-Spot 300 Zugriff. Wären die besser geeignet?

  • den Coemar iWash gibt's auch in LED - da würde ich beim Tech-Dienstleister mal nachfragen, was ihr denn bekommt :)


    ... und wie unscharf das nun wird und ob's ein Problem darstellt - kann außer euch keiner sagen :)


    Grundlegend: wenn ich das grob richtig überschlagen habe braucht ihr bei 2m Seitenlänge und 3m Entfernung einen Öffnungswinkel von ~37° - das wird mit dem genannten Scheinwerfer sehr knapp wenn ich die Daten richtig gegoogled habe - und ob's schön aussieht (in den Ecken eures 2x2m-Rahmens weiß keine so genau) - praktisch wäre dann sicherlich auch noch Torblenden, um den Lichtstrahl auf euren Rahmen zu begrenzen


    ... gefühlt ist das nicht die richtige Lampe für den Job...


    Ich würde mal bei ordentlichen Profilern schauen und die Bewegung eher manuell machen - oder wie bewegt sich der Rahmen? Das mit einem DMX-Schwenk zu koordinieren dürfte nicht trivial sein...

  • den Coemar iWash gibt's auch in LED - da würde ich beim Tech-Dienstleister mal nachfragen, was ihr denn bekommt :)

    Einen alten Brenner mit Philips 575 MSR/2 Bestückung ;)


    das wird mit dem genannten Scheinwerfer sehr knapp wenn ich die Daten richtig gegoogled habe

    Wenn es nicht den ganzen ausfüllt ist nicht weiter schlimm. Ein Lichtkegel auf dem Rahmen reicht völlig aus.


    wie unscharf das nun wird und ob's ein Problem darstellt - kann außer euch keiner sagen

    Das Problem ist dass wir’s auch nicht sagen können, weil wir bis zur Aufführung keinen Zugriff auf den Scheinwerfer haben😅


    Heist aber, wenn ich euch richtig versteh, ganz grundlegend ist es schon gut möglich scharfe Schatten mit MHs zu erzeugen, und mein Laiendenken dass das nicht geht weil der „Schärfepunkt“ ja im MH ist (wegen Gobos) ist falsch?

  • Die Physik von Licht hast du aber auch noch nicht verstanden. Wenn du den Rahmen und die Lampe bewegst, dann hast du ein völlig unkontrolierbares Schattenverhalten. Und ob LED oder Entladung ist bei einer Fresnellinse völlig bumms egal.

  • Technisch geht's völlig problemlos.


    ... ich würde euch aber empfehlen, die Lampe auch zumindest 1x für die Proben auszuleihen... (Amateur-Theater hin oder her)


    ... und mit eurem Rahmen mal beim Dienstleister im Lager aufzuschlagen und das dort auszuprobieren, dann könnt ihr ggf. auch dort ein paar verschiedene Lampen ausprobieren und die nehmen, die am besten passt. Das kostet euch vermutlich nur Zeit - und ggf. noch ein paar Butterbrezeln und 'ne Kiste Bier für alle Anwesenden bei dem Test-Termin.


    ... zudem ihr dann immer noch nicht das Problem des Nachführens des MH gelöst habt - von alleine macht der das nämlich nicht.

  • Die Physik von Licht hast du aber auch noch nicht verstanden.

    Überhaupt nicht, deswegen frag ich ja nach und freue mich riesig über jeden Input der mich ein bisschen in die richtige Richtung lenkt.


    Wenn du den Rahmen und die Lampe bewegst, dann hast du ein völlig unkontrolierbares Schattenverhalten

    Dem würde ich aber widersprechen.

    Der Rahmen bewegt sich so, dass der Abstand zum Mh immer gleich ist. Sollte auf dem Schatten also keine Auswirkung haben.

  • ... und mit eurem Rahmen mal beim Dienstleister im Lager aufzuschlagen und das dort auszuprobieren, dann könnt ihr ggf. auch dort ein paar verschiedene Lampen ausprobieren und die nehmen, die am besten passt.

    Wahrscheinlich ist das wirklich die beste Option.

    zudem ihr dann immer noch nicht das Problem des Nachführens des MH gelöst habt - von alleine macht der das nämlich nicht.

    DMX beherrsche ich, oder worauf willst du hinaus? :)

  • Der Rahmen bewegt sich so, dass der Abstand zum Mh immer gleich ist. Sollte auf dem Schatten also keine Auswirkung haben.

    sprich der MH steht in der Mitte der Bühne und der Rahmen bewegt sich im Kreis um den MH drumrum?


    ... sollte das nicht gegeben sein - empfehle ich Bleistift, Geodreieck, Blatt Papier - und Du wirst sehen...

  • Oh cool, ist das Schwarzlicht? :)


    An sich ist die Bewegung garnicht so schlimm. Klar ist es orthogonal immer perfekt (siehe Mitte), aber der Rest sollte auch funktionieren. Ihr müsst nur bedenken, dass der Schatten eben auch wandert.

    In der Zeichnung fehlt noch die Person, die den Schatten wirft um das zu verdeutlichen.


    Wenn der Lichtkegel größer ist als der Rahmen, habt ihr zwar genug Spiel in der Bewegung - das Licht was aber am Rahmen vorbei geht, blendet das Publikum.


    Ideal wäre sicher ein fixierter Spot der mit dem Rahmen verschoben wird. Ist nur logistisch nicht so einfach.

  • Neulich habe ich gesehen, wie Kollegen als Lichtquelle einen leistungsstarken Beamer mit Weitwinkeloptik verwendet haben.
    Das hat den Vorteil, dass man sehr einfach eine entsprechende "Maske" darüber legen kann - z.B. als Bilderrahmen o.ä.

    Beste Grüße,
    Jürgen Müller

  • Neulich habe ich gesehen, wie Kollegen als Lichtquelle einen leistungsstarken Beamer mit Weitwinkeloptik verwendet haben.
    Das hat den Vorteil, dass man sehr einfach eine entsprechende "Maske" darüber legen kann - z.B. als Bilderrahmen o.ä.

    Genau so machen wir das idR. auch. Meistens reicht der Zoomberech von Profilern einfach nicht aus. Da ist der Projektor eine einfache Alternative. Ist aber halt nicht beweglich.

    Nimm meine Augen und schau!

  • Genau so machen wir das idR. auch. Meistens reicht der Zoomberech von Profilern einfach nicht aus. Da ist der Projektor eine einfache Alternative. Ist aber halt nicht beweglich.

    Robe DigitalSpot 7100 z.B. - gibt aber auch andere :)