FP10000Q (Sanway) im Bridge Mode

  • Guten Tag


    Gestern sind meine neuen Subwoofer und meine FP 10000Q von Sanway eingetroffen.


    Beim Subwoofer handelt es sich um einen B18 Klon:

    B18 Single 18 Zoll Audio Subwoofer Speaker 2400W - Kaufen Sie B18 Subwoofer, Audio-Subwoofer, Subwoofer-Lautsprecher Produkt auf Sanway Professional Audio Equipment Co., Ltd.


    Und die Seite des Verstärker-Klons ist hier zu finden:

    FP10000Q 4 Kanalverstärkerverstärker - Kaufen Sie Hochleistungsverstärker, 10000 Watt -Stromverstärker, Produktverstärker -Produktverstärker auf Sanway Professional Audio Equipment Co., Ltd.

    (Unter Benutzerhandbuch Download finden sich bei dem ersten Link noch weutere Infos.)


    Der Subwoofer liegt bei 1700 W RMS an 8 Ohm.

    Der Verstärker kann im normalen Modus 1350 W an 8 Ohm liefern, das ist ja etwas wenig für die Subwoofer.

    Deshalb habe ich mir überlegt diese im Bridge Mode zu betreiben.


    Dabei ist mir jedoch nicht klar wie es sich mit dem Limiter verhält, insbesondere wenn man die Dip Schalter mit einbezieht (VCL).

    Ich habe dafür das Limiter Tool von Jobst gefunden und probiert anzuwenden, jedoch ist mir nicht klar wie es sich im Bridge Mode und und mit veränderter VCL verhält.

    Außerdem auf welchen Wert muss ich den VCL einstellen bei den vorhandenen Subwoofern?


    Vielen Dank für Antworten.


    Grüße Philipp


    Zusatz Infos: FP 10000Q


    VCL Voltage Set Output RMS 8R output

    150 107 1435

    121 86 934

    101 72 651

    83 59 439

    70 50 313

    56 40 200

    47 34 141

    38 27 92


    Gain Set (dB) Input sensitivity (V)

    44 0,79

    41 1,11

    38 1,57

    35 2,22

    32 3,13

    29 4,43

    26 6,25

    23 8,83

  • hell&dunkel

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Willkommen...
    Ohne jetzt oberlehrerhaft daher kommen zu wollen, aber wenn bei einem kompletten Neukauf von Bässen und Amps ohnehin der Kontakt zum Händler besteht (der einen in aller Regel fragt, was man genau an dem Amp betreiben will), warum kauft man dann nicht gleich den (wirklich) passenden Verstärker?
    Das wäre in diesem Fall zB eine FP14K, die dann je Kanal leicht mehr Leistung bieten kann als Deine Subs bekommen sollen.
    Oder musste tatsächlich bei der Gesamtsumme auf die paar Euro Differenz geguckt werden oder gibts andere sinnvolle Gründe für eine FP10K?
    Ja, die Dinger sind schon nette Amps, Clone hab ich selbst auch im Einsatz und die tun was sie sollen - jedoch sollte man nicht vergessen, dass die 4kanäler prinzipiell als Systemendstufen gedacht sind, zumindest eher als sie allkanalig im Bass am Dauerfeuer zu prügeln. Genau das passiert jedoch rechnerisch, wenn je 2 Amp-Kanäle gebrückt und mit 8 Ohm belastet werden: Intern laufen dann je Seite 2 Ampmodule an 4 Ohm im Bass - also alle Blöcke am tendenziellen Leistungslimit von Netzteil und Platinenlayout - auch wenn per VPL die allerdicksten Spitzen abgefangen werden...
    Nicht böse sein - aber wenn jemand zwei (?) 18" Subs mit 5" VC und 1,7kW RMS kauft, liegt die Überlegung eben nahe, dass die auch geprügelt werden sollen, daher meine vorstehenden Gedanken...


    Zur Limitierung selbst: Die VPL (Du schreibst VCL? - bin mir also gerade etwas unschlüssig ob wir dasselbe meinen, will aber jetzt kein Manual wälzen) sorgt dafür, dass der Amp sich entsprechend der so gedrosselten Railspannung wie ein "kleinerer" Amp mit etwas weniger Leistung verhält: Der macht einfach bei Spannung x und Strom Y zu, mehr gibts halt nicht. Den wirklich "passenden" Wert für die Bässe gibts nicht - Zeile 2 liefert immer noch etwas mehr, Zeile 3 etwas weniger.
    Mit ordentlicher Limitierung im Controller lassen sich für beide Varianten betriebssichere Setups bauen, etwas Sachverstand und Fingerspitzengefühl vorausgesetzt. Das möchte ich aber jetzt net breittreten, gibts schon oft genug gut erklärt.


    Zu den Leistungen im Bridge-Mode kannst Du nur entweder nachfragen, welche genauen Werte dabei rumkommen oder eben vom jeweiligen RMS-Wert 8 Ohm / 4 Ohm Rückschlüsse ziehen, inwieweit das Netzteil die Spannung und den Strom auch bei 4-Ohm-Last stabil bereitstellen kann bzw. um welchen Faktor die Leistung dort einbricht.


    Hoffe das hilft wenigstens ein bissle weiter...

    VG Andy

  • Hier frag ich mich eh, ob diese 350W extra, bis zum RMS des Chassis, überhaupt hörbar sein werden. Der Großteil davon wird wahrscheinlich durch eintretende Powercompression aufgefressen. Gleichzeitig wird das der Haltbarkeit des Chassis und der Endstufe nicht gut tun.


    Einfach mal mit 8 Ohm anschließen und schauen, ob es reicht. Wenn ja, so lassen.

  • Da wirst Du sicher Recht haben...


    1 96
    2 99
    ......
    1024 126
    2048 129


    Mit dem Schritt von 1024 W zu 2048 W erreichen wir rechnerisch +3db von 126 auf 129 db - ohne dabei Powercompression überhaupt zu berücksichtigen. Von demher ist der Unterschied mit denen 350 bereits rechnerisch bei grad mal um 1 db und damit aus dieser Sicht in der Realität eher vernachlässigbar.
    Was durchaus sein könnte, ist dass am Ende ein Amp mit ausreichend Headroom doch mehr Kontrolle bringt und auch mehr Druck auf die Straße bekommt. Dies habe ich durchaus auch schon - gerade bei Bässen - beobachtet, dass ein Sub bissi fad spielte, obwohl die leistungsmäßig "gerade so passende" Endstufe Ihren Job gut tat und der gleiche Bass an einer dickeren Endstufe, die jedoch gerade mal "bin da" signalisierte (bei rechnerisch etwa gleicher Leistungsabgabe) erheblich druckvoller und präziser aufspielte.
    Da wird man aber wie von Dir geschrieben nur durch ausprobieren weiter kommen.

  • Guten Tag


    Danke für die Antworten.

    Entschuldigung, dass ich mich jetzt erst melde.


    Es stimmt, eine FP14000 hätte besser gepasst, das war mein Fehler.

    Ich habe jetzt dank des Tools von LAB Gruppen (danke presonus) (hoffentlich) die DIP Switch Einstellungen gefunden, das hat mir schon sehr geholfen.

    Oder werden die Subwoofer im Bridgemode mit einer anderen Impedanz betrieben, als in Stereo?

    Aktuell habe ich 8Ohm gewählt.


    Um noch mal auf die Leistung zurück zu kommen: Ich hätte jetzt gedacht, dass die FP10000q jetzt quasi bei Halblast laufen würde.

    Weil ja nur die Hälfte der möglichen Leistung abgefragt wird.

    Ist das so nicht richtig?


    Vielen Dank für die Hilfe.


    Grüße Philipp

  • Moin,

    um die Frage wirklich korrekt beantworten zu können, müssen wir wissen, wie viele Bässe Du jetzt wie angeschlossen hast.
    Meine Vermutung, die ich aus dem bisherigen Text lese, ist:
    Du hast 2 dieser Bässe gekauft und hast jetzt je einen an einem gebrückten Kanalpaar.

    Wenn das so ist, betreibst Du je einen Bass mit 8 Ohm Impedanz am Amp. Das kann der auch, und da geht Deine Vermutung grob in die richtige Richtung, dass bei Vollgas lediglich etwas um die halbe mögliche Verstärkerleistung produziert wird.

    Zu den Angaben von deren Webseite zu den Bridgeleistungen würde ich jetzt noch einen kleinen Mahner zur Vorsicht mitsenden wollen:

    Es erscheint zwar plausibel, dass zwei Kanäle im Bridge zusammen die doppelte Leistung der 4-Ohm-Last bringen, aber von 4 Ohm Bridgebetrieb oder 2 Ohm Lasten am Einzelkanal sollte man bei den Geräten tunlichst die Finger lassen. Das Risiko, den Amp zu grillen ist erheblich zu hoch.
    (Exkurs1: Man sieht daran, dass der Leistungszuwachs von 8 auf 4 auf 2 Ohm immer kleiner wird und bereits bei 4 Ohm deutlich unter einer Verdoppelung liegt, dass die Leistung bei niedrigeren Impedanzen durch das Netzteil und den Stromfluß begrenzt wird, da kommt dann einfach nicht mehr genug...
    Exkurs2: Wenn Du am gleichen Amp 4 Bässe betreiben willst, dann hast Du durch die Parallelverkabelung von je 2 Subs pro Kanalpaar eine Impedanz von 4 Ohm am Amp anliegen, die gern dann bis zu 3,4 kW haben mögen. Nach den Zahlen der Webseite würde sogar das gehen, es ist aber wirklich nicht dazu zu raten)


    Nach der vorstehenden Tabelle wärest Du mit dem oben angenommenen Anwendungsfall sogar noch deutlich unter Halblast, was rechnerisch bei 4-Ohm-Belastung je Endstufe bei 8 Ohm Brücke auch stimmt.

    Ich persönlich habe mir angewöhnt, bei Brückenbetrieb den Wert der 8-Ohm-Leistung zu verdoppeln und als betriebssicher abzunehmende Maximallast zu sehen. Das ist sehr konservativ und rein elektrisch-rechnerisch auch nicht korrekt, schafft aber ausreichend Headroom und vermindert ein backen am thermischen Limit durch heftiges ausreizen von maximalem Stromfluss bei niedrigen Impedanzen...


    Long Story short:

    Zwei Subs am gebrückten Amp mit passender Limitierung sind kein Problem, vier davon würde ich nicht machen.


    Viel Spaß ;)
    VG Andy

  • Ich würde das mit dem brücken nicht machen. Du verlierst etwa 3db, was wenig ist. Du gewinnst längere Lebensdauer der Pappen, betriebsicherheit. Außerdem bin ich skeptisch was die Daten der Pappen anbelangt. Die werden rms so bei 1300w liegen. Da scheinst ja noch etwas unerfahren zu sein. Deswegen sollte dein Interesse als allererstes um die betriebsicherheit kreisen. Du hast mit deinem mat wahrscheinlich niemanden der dir mal schnell ne box bringen kann.

    Bei der Belastbarkeit schau zur Orientierung mal bei rcf l18n451 nach. Mehr kann der Bass vermutlich nicht. Schau dir auch mal an, was der kostet:)

  • Hallo


    Vielen Dank für die Antworten.

    Vorher bin ich nur mit aktiven Lautsprechern unterwegs gewesen. (Achat 115 Sub A)


    Es sind 2 B18 an der FP10000, jeweils gebrückt an 1 und 3, das stimmt.

    Ich denke, dass ich es mal so probieren werde.


    Vielen Dank


    Grüße

    Philipp