Midas M32 Buss / Monitor Einstellungen

  • Hallo Zusammen, wir haben erst seit kurzem das Midas M32 Live.... und ich habe ein kleines Problem.

    wir haben 5 Busse als Monitor angelegt. Nun ist es; wenn der Buss Fader unter 0 ist hört sich das auf dem Monitor an,

    als die Instrumente weit weit weg sind. Sind wir mit dem Fader auf 0 oder Höher ist der Sound auf dem Monitor super.... und nun mein Problem ich weiss nicht wie ich das hinbekomme das es sich auch unter 0 super anhören soll... ||


    LG


    Guido

  • guma

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo Guido


    Das muss erst ein wenig eingegrenzt werden. Damit aus den Bussen auch was rauskommt, muss die ganze Kette vernünftig eingepegelt sein:


    1. Kanal: Da muss mit dem Gain eingepegelt werden, bis man damit arbeiten kann


    2. Sends on Fader: 1. Faderflip drücken, 2. Bus auswählen und 3. alle gewünschten Signale auf der Inputseite mit der Faderposition auswählen. Kannst zum Anfangen mal alle Fader auf -5dB stellen und danach Feintuning machen. 4. Faderflip wieder drücken, dass er nicht mehr blinkt.


    3. Den gewünschten Bus-Master auf eine Position hochziehen, in der es vom Output her passt

    Der Ton macht die Musik.

  • OK... wir sind morgen im Proberaum... dann probiere ich das gleich mal... Vielen Dank

  • Ja, Du bist mit Deinem Problem nicht alleine. Viele Musiker kämpfen mit den Pegelverhältnissen in ihren Digitalpulten, auch welche, die schon einige Erfahrung mit ihren Digitalpulten gesammelt haben.

    Hier meine drei wichtigsten Tipps für “Beginner”

    1. Suche mal systematisch alle Stellen in Deinem Pult, an denen Du die Lautstärke änderst und biete sie uns hier als Liste an. Es sind mindestens doppelt so viele, wie Du im Augenblick denkst! ;) Ich/wir geben bestimmt gerne Hilfen, das zu ergänzen und Tipps zu geben, wie die Verhältnisse dieser Regelgrößen untereinander am besten funktionieren.


    2. Wenn die Verstärkungsverhältnisse im Pult zu hörbar unguten Ergebnissen führen, ist die beste Idee “zurück an den Anfang” also zum ANALOGEN Eingangsverstärker zu gehen und wie Zegi schon sagte dessen Regelung, den 'gain' zu bedienen. Zu viel gain führt zu hörbaren Verzerrungen. Das hören Musiker. 'Gain zu niedrig' ist das viel häufigere Problem. Zu wenig gain ist subtiler/schwieriger, viele unterschiedlich falsch gegainte Signale zu mischen kann unmöglich sein. Die Pulte sind, was die Übersteuerungsfestigkeit der preamps = Eingangsverstärker und die Arbeitsweise der Anzeigen angeht alle ein wenig unterschiedlich aber für Dein M32 gilt: Nutze den höchst möglichen gain, der mit dem lautesten zu erwartenden Eingangssignal gerade verzerrungsfrei arbeitet. Die rote „LED“ des Input Meters ist so gemacht, dass sie knapp unter der Verzerrung angeht, bleibst Du orange, bist Du sicher. Preamps klingen schlapp, wenn sie zu wenig gain haben. Der gain ist kein Regler den man zum lauter/leiser machen benutzt sondern er stellt den optimalen Arbeitsbereich des preamps ein und sollte, einmal eingestellt, nur noch geändert werden, wenn das Eingangssignal den gewünschten Dynamikbereich der Quelle/eines Instruments aus irgend einem Grund verlässt.


    3. Der Abgriff zu deinen Monitor Sends soll an der richtigen Stelle statt finden. Die gängige Version ist 'prefade' damit die Regelung unabhängig von der Regelung für die Saal-PA stattfindet. Im M32 kannst Du es aber (was viele selbst ernannte Profis nicht wissen) noch besser machen. Im X/M32 gibt es in der Auswahl für den Abgriff der Sends vor 'prefade' noch die Variante 'postEQ'. Das ist zwar auch prefade aber außerdem noch 'pre-dynamics' also unabhängig von Kompressoren was für Lautsprecher/Wedgemonitore der sicherere Weg ist, da der Kompressor ebenfalls ein ziemlich komplexer Lautstärkeregler ist, der für Dich vor Deinen Monitoren nichts verloren hat.


    So ich denke, das ist erst mal genug zum grübeln und ausprobieren… jetzt bist Du dran. :)