Moving light als Verfolger/Spot?

  • Hallo!


    Ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit, bei einem Theaterstück einen Verfolger durch ein Moving-Light, sei es Scanner oder Moving Head, zu ersetzen.


    Ich dachte dabei evtl. an einen Martin Mini Mac Profil mit Fresnell-linse o.ä., am besten natürlich so günstig wie möglich.


    Ich brauche nicht unbedingt top-qualität, da das ganze im Jahr weniger als 20 mal zum Einsatz kommt.


    Als Steuerung würde mir ja eigentlich ein "Joystik" für pan-tilt und 2-3 Fader für sonstige Funktionen reichen...


    Eins noch vorneweg: Mir ist durchaus klar, das ein "richtiger" Verfolger schon besser ist, nur haben wir dafür leider nicht die Möglichkeit wegen gebäudetechnischen :wink: Beschränkungen am Aufführungsort.



    Sind eher Scanner oder Moving-Heads zu empfehlen?
    Für Scanner spräche das geringere Gewicht, die geringere Trägheit & der leisere Geräuschpegel, für Theater also auch nicht unerheblich.
    Für einen Moving Head (einen kleinen) spricht jedoch vor allem die große Beweglichkeit und Möglichkeit, in nahezu jeden Winkel zu kommen.


    Welche Steuerung und welche "lampe" sollte man nehmen für solche Zwecke?


    Schon mal danke für die Antworten.


    Gruß

  • also ich kann dir raten nicht bei martin zu kaufen sonder bei robe. zumindestens wenn es nicht rider taudlichkeit ankommt. die robes stehen den mac`s in nichts nach!

  • danke für die schnelle antwort ;)


    Das mit der Martin Mini Mac war auch nur n Beispiel. Mir gings nur darum, was für ein Typ von Moving-Light ich für die gewünschten Zwecke einsetzen soll und ob z.B. dieses Martin-Light was in der Richtung wäre.



    btw: gibt's Robe auch im Internet?

  • Ein Movinghead hat in der Regel eine feinere Auflösung für Pan/Tilt als ein Scanner, damit wären also ruhigere (weniger geruckel) Fahrten möglich.


    Aber insgesamt kann ich dir davon nur dringend abraten (siehe beim Link von gobogeek)!


    Gruß, Simon

    Am Anfang war das Licht

  • nunja, danke, das hatte ich tatsächlich übersehen.


    Allerdings steht da auch nur, dass man es lieber bleiben lassen sollte. Und genau das will ich ja nicht. Wir sind ein Kindertheater und es muss nicht 100% professionell aussehen und der "Verfolger" kommt auch nicht dauernd zum einsatz, von daher muss man auch nicht dauernd am joystick kleben.


    Das ganze sollte dann auch möglichst im finanziellen Rahmen bleiben (~ 1000 EUR).


    Und achja, das hätte ich beinahe vergessen: es wäre schon, wenn der Lichtkegel focussierbar wäre, also groß bzw. klein zu stellen :) (und ja, ich weiß, da wird es in diesem finanziellen Rahmen schon wieder schwierieg und ich soll doch lieber das doppelte an budget nehmen... :-? )

  • wie schauts den aus mit nem kleinen profielr?


    der ist bei weitem nicht so groß wie ein follow und man kann das selbe mit machen wenn man ihn auf ein anständiges stativ stellt!

  • Gibt es nicht von Martin ein System welches mittels eines Taschensenders und per Funk die Position des zu Verfolgenden in einem vorher definierten Raum erkennt. Und das ganze dann in PAN/TILT Daten für ein Movinglight umwandelt. Bei dem eas ich gesehen habe würde die Bühnen einfach an den Ecken mittels Antennen begrenzt und schon kann sich das Gerät ein Bild vom aktuellen Aufenthaltsort des Senders machen. Dann braucht das ML noch seine Max.-auslenkung und los gehts.

  • also ein kleiner profiler mal eben aufs stativ gestellt, geht schlecht, wegen baulichen Gegebenheiten. Deshalb sollte der Spot fernsteuerbar sein. (Pan/Tilt Joystick eben) Der Spot sollte relativ über den Schauspielern bzw. der Bühne plaziert werden, um keine zu großen Schatten zu werfen. So war zumindest meine Idee.



    Das Martin-System hört sich zwar interessant an, aber auch recht kostenintensiv und vor allem wohl eine Nummer zu groß für unsere kleine Theatergruppe.


    Wie gesagt, ich kann damit leben, wenn die Bewegungen des Lichtkegels mal nicht super sanft sind oder mal kurzzeitig sogar das Gesicht aus dem Lichtkegel rutscht, weil sich ein Schauspieler sehr schnell aus dem Kegel rausbewegt. Das sehe ich gar nicht so eng, es muss keine 100% perfekte Lösung sein.


    Nur eben möglichst im genannten finanziellen Rahmen realisierbar. Natürlich können es auch etwas ältere Geräte / Gebrauchtgeräte tun, ich brauche dafür auch nicht das neuste, wenn es denn da überhaupt noch zumindest "praktikable" Möglichkeiten gibt.

  • http://www.netzmarkt.de/thomann/artikel-160401.html


    Der hat zwar wahrscheinlich mehr Funktionen als ihr benötigt (Prisma etc), aber soll eine ganz brauchbare Lichtausbeute haben, ausserdem liegt er im preislichen Rahmen.


    Ich würde den MH aber nach Möglichkeit nicht direkt über der Bühne installlieren, sonst würde ich vermuten, dass die Schauspieler Schatten im Gesicht haben.


    Gruß, Simon

    Am Anfang war das Licht

  • ok, das hört sich doch schon mal gar nicht so schlecht an ;)



    Welche Steuerung würdet Ihr empfehlen für solch einen Movinghead?


    Martin Freakie? Klar, im Prinzip brauch ich ja nur wenige der vorhandenen Funktionen, aber mir fällt da grad kein billigeres Pult mit schönem Joystick ein...

  • Aus meiner Sicht würden von diesen beiden Herstellern folgende Produkte in Frage kommen:


    JB-Lighting: Scan Control 1612, soweit ganz nett, nur leider mit 1145,00 EUR weit oberhalb des Budgets.


    Futurelight: EDX-4 Controler, allerdings mag ich den nicht besonders, habe schon Erfahrungen damit gemacht, der dort verarbeitete Joystick ist meiner Meinung nach wirklich zum Vergessen :/

  • Was spricht gegen den Freekie ? Hat nicht so viele Funktionen die dann brachliegen und ist mit unter 500 € sehr preiswert.

    Am Anfang war das Licht

  • ja, wie gesagt, das war auch mein erster Gedanke. Ausserdem sieht der Martin Freekie auch noch recht schön aus :P


    Aber ansonsten sehe ich da auch kaum ne alternative in der Preis/Qualitätesklasse zum Freekie für den benötigten Zweck.


    der Freekie hätte gleichsam die Vorteile, dass man strobes & nebel auch noch mit steuern könnte.


    Allerdings weiß ich nicht, ob der Joystick des Freekie brauchbar ist. Hat da jemand Erfahrung mit?

  • Angesichts der Information, dass Du das Gerät im direkten Bühnenbereich aufhängen willst, halte ich einen Scanner für besser geeignet.
    Begründung kommt natürlich auch gleich: Wenn Du einen Moving Head An der Bühnenvorderkante mittig aufhängst, wird es tierisch schwer bis fast unmöglich, jemanden zu verfolgen der vorne von links nach rechts über die Bühne geht. Wenn Du das mit einem Jopystick steuerst musst Du schon eine ganze Weile üben...
    Bei einem Scanner ist das auf Grund des Spiegels etwas einfacher. Wobei es nach wie vor schwierig sein wird, so ein System für 1000 Euro zu bekommen...


    Gruß DoubleQ

  • Ein Goldenscan 2 HMI 1200/575 ist für diesen Low-Budget Einsatzzweck genau richtig.
    Billigst,ohne Spiegelkopf als normalen"echten" Verfolger zu nutzen und sehr hell


    Gibt es oft sehr günstig zu kaufen...300-800Euronen


    Ein MovingHead per Stick zu steuern als Verfolger?,fast Unmöglich!!


    gruss

    Was kostet ein Loch in der bassbox?

  • Ich hab auch mal eine Software entwickelt mit der Du Darsteller mit Lichtpunkten verfolgen kannst - und das mit konventionellem Licht. Du musstest nur die Bühne in Lichtzonen einteilen und konntest dann den Lichtpunkt per Joystick über die Bühne wandern lassen. die Größe von dem Punkt ließ sich auch einstellen. Das hat auch schon bei 8 Lampen ganz gut ausgesehen und lief mit der Soundlight ISA-Karte.


    Gruß DoubleQ

  • während eines open-air in der letzten saison war ich als foh für eine von zwei auftretenden top-40 bands anwesend.
    nachdem die erste band (und damit eigentlich auch mein job) gelaufen war, hörte ich auf einmal den produktionsleiter neben mir ganz furchtbar ins intercom fluchen. grund: der verfolger - von dem leider nur einer vor ort war - war abgeraucht.
    hastig wurde dann nach einer lösung gesucht. und gefunden: "glücklicherweise" hingen zwei varyscan 4 im front-truss, welches einige meter über die vordere bühnenkante ragte. im nu waren rigger im truss und haben die beiden varys mit dem spiegel zur bühne zeigend umgedreht (die zwei waren eigentlich als publikums-effekt gedacht).
    zusammen mit dem standard dmx-controller von jb - der als spare im gepäck war - hatten wir dann eine notlösung gebastelt. da der licht-tech mit wacklern + konventionellem licht schon gut beschäftigt war, hab ich mich dazu breitschlagen lassen, den "spot-man" zu mimen.
    was soll ich sagen: man muss dazu eine abolut ruhige hand haben, sonst gehts einem so wie mir :) die ersten hastigen bewegungen des frontmannes hab ich mit dem lichtkegel total verfehlt :D und bin, naja, sozusagen direkt daneben gelandet...
    nach ein paar songs hatte ich mich etwas an die friemelige joystick-steuerung gewöhnt und es klappte dann auch ganz gut. aber das wahre war es nicht, zur not aber durchaus machbar.
    langsame spiegelfahrten waren allerdings von diversen rucklern gezeichnet; das kann an den varys selber gelegen haben, muss ja nicht auf jedes modell zutreffen. so genau kenn ich mich mit dem licht nicht aus... wie auch, als tonler :D

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • Wenn´s denn sein muss würde ich auch die Goldenscan II Variante empfehlen. Wenn der Spiegelkopf noch in Ordnung ist, kann man damit auch langsame Bewegungen ruckfrei fahren. Wenn´s nicht unbedingt farbig werden soll reicht die 575 Variante auch völlig aus.