Bassabnahme mit DI-Box

  • Was ich noch nicht ganz verstanden habe:
    Wieso wird der Bass mitteles einer eingeschleiften DI-Box zwischen Bass und Amp abgenommen?
    Steht so jedenfals im PA-Handbuch.
    Da bekommt man ja gar nich die Einstellungen am Amp mit.
    Außerdem find ich dass ein bisschen unlogisch. Man kann ja auch ne Gitarre nicht dierekt an den Mixer hängen.
    Wie geht dass?

  • Man kann das machen, wenn der Amp keinen Ausgang hat, darum haben die DI-Boxen ja auch zwei Klinken-Eingänge.


    Hat der Bass-Amp einen Line-Out, dann nutzt man lieber den, auch deswegen, weil dort das Signal schon verstärkt ist.


    Und wenn der Bass-Amo eine eingebaute DI-Box hat, nimmt man natürlich die.

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Günstige Bass-Amps haben häufig keinen guten Line-Out. Oft ist das Signal mit einer externen DI Box wesentlich besser.
    Ich benütze für den Bass immer eine Aktive DI Box.


    Gruss Elias

  • Mann kann auch per Mikro den sound den der Bassist macht abnehmen.



    es ist nur leider oft so. dass sie es mit tief und vorallem sehr wummerig oder tot comprimiert sehr übertreiben .


    was den sound leider sehr verhangen macht.


    und DI box tut fast immer.


    Bei mir hat es letzte woche mit keienr DI funktioniert , die am start war.


    Deshalb D112 von AKG davor und war geil.

  • moin,
    der bass wird mit der di-box abgenommen, um nur das "trockene" instrument und damit das bassfundament (den druck) im mix zu haben. sobald der bassist dann irgendwelche effekte (wahwah, verzerrer, etc..) benutzt, kann man diese dann mit einem mikrofon vor dem bassamp abnehmen und dazumischen. meist ist die einstellung des bassamps auf der bühne auch klanglich eine ganz andere als im mix (pult). daher die abnahme mit di-box und mikro..

  • wenn di-box, dann aktive und zwar am besten eine bss-ar-133.
    vernünftige und gute bassisten, spielen nicht mit den im combo eingebauten verzerrer oder sonst. effekten. noch was: di box muss nicht zwingend direkt nach dem instrument sein, sollte aber vor dem eq des bass combos sein, d.h. alle verwendeten effekte werden mit übertragen.


    mfg
    Mr. Bass

  • befunky


    bei einer E-Gitarre ist der Verstärker in der Regel ein elementares, klangformendes Glied in der Signalkette, sprich, "der macht den Sound".
    Bei E-Bässen ist das nicht zwingend notwendig.


    cheers,
    Anton A.

  • Die internen DI-Boxen bei Bass-Amps sind von ihrere Symmetrie und auch Isolation eher besch..eiden.
    Aber auch aktive DI-Boxen (da zähle ich auch BSS dazu) sind da keine Offenbarung, weder ist die Symmetrie doll, noch findet da wirklich Potentialtrennnung statt. Lieber eine gute passive DI-Box nehmen.

    The ships hung in the sky in much the same way that bricks don't.
    -- Douglas Adams

  • also ich basse über n hughes and kettner bassbase mit ner passablen röhrenvorstufe und wäre ganz schön beleidigt, wenn die kiste (wie mein erster laney) nur als monitor-gimmick herhalten müsste.
    und das für funk/fusion.
    röhre rult.

  • Dann halt die DI-Box hinter den LINE-Out des Bass-Amps schalten. Vorausgesetzt - gute DI-Box. Dann fährst Du Deinen Sound über die PA. Streite dich halt mit dem Mischer über Sinn und Unsinn Deiner Effekte. Vieles, was über eine Bassanlage geil klingt, kann über eine PA, die ja zur Wiedergabe aller Instrumente einschl. Gesang gebaut worden ist - schon merkwürdig klingen. Dein Bass-Amp ist incl. seiner Speaker ein deutlich klangformendes Element.

    The ships hung in the sky in much the same way that bricks don't.
    -- Douglas Adams

  • die bss ar-133 und die alte ar-116 ( mit phantomspeisezusatz ar-117 ) und auch die behringer di-100 haben bei aktiviertem groundlift eine vollständige galvanische trennung zwischen klinken-eingang und xlr-ausgang.


    zur aufklärung über aktive di-boxen siehe auch mein posting im bereich praxis.


    warum braucht man das bei einem bassamp ?


    ein bassverstärker ist in der regel über das netzkabel mit der schutzerde verbunden.
    zugleich ist über die di-box auch die schutzerde der pa-anlage ( mischpult )angeschlossen.


    hier entsteht eine brummschleife, die sich durch die grosse verstärkung der bassanlage und auch der pa sehr störend auswirkt.
    durch eine di-box mit potentialtrennung kann ich nun diese brummschleife unterbrechen.
    dies ist umso wichtiger, wenn die stromversorgung für die backline und die der pa-anlage aus verschiedenen getrennten stromkreisen kommt.


    nicht jede aktive di-box hat eine galvanische trennung zwischen eingang und ausgang.
    solche abgespeckte geräte sind aber durchaus für instrumente und signalquellen geeignet, die keine stromversorgung über schukokabel haben ( z.b. akustikgitarren, banjo, geige mit pickup usw. ).


    man muss halt immer wissen, was kann die di-box und was nicht und wo setze ich sie ein.


    die diversen line-out´s oder di-out´s xlr der bassamps geniesse ich mit viel vorsicht.
    haben oft keine potentialtrennung (ampeg svt) oder sind nicht korrekt beschaltet (trace elliot gp-11).


    generell mache ich bei kleinen jobs die di-box zwischen instrument und amp-input, da ich so von der einstellerei des bassisten unabhängig bin (soundcheck leise, gig laut...).
    und bei den kleinen jobs kommt oft eh reichlich von der bassbox ins auditorium mit allen effekten und dem ampsound, die pa macht dabei nur ein wenig unterstützung und den druck untenrum sowie die wichtigen mitten und höhen beim bassolo.


    bei grossen sachen immer mit di-box wie oben und zusätzliches d-112 vor die box oder auch je nach sonderwunsch.


    vorsicht allgemein bei xlr-ausgängen bei bassamps und keyboardmodulen, sampler usw.
    haben diese keine ausgangstrafos (ist meistens die regel), so kann bei versehentlich eingeschalteter +48 volt phantomspeisung die ausgangsstufe des geräte beschädigt werden.
    dies kann bei anschluss an mischpulten passieren, deren phantomspeisung nicht einzeln pro kanal schaltbar ist oder versehentlich eingeschaltet wurde.


    hoffe geholfen zu haben
    mfg dechnikusch

    stecker - drucker - schrauber - horcher - schieber - ...

  • sorry, fehler meinerseits bezüglich posting.


    meinte natürlich das posting in der rubrik: mischpult und effekte
    mit dem betreff:
    betriebsdauer di-box

    stecker - drucker - schrauber - horcher - schieber - ...

  • befunky


    Ich will die Einstellungen des Amps gar nicht haben (meist zu wummerig und vermatscht am Amp eingestellt). Ausserdem stellt der Bassist den Sound für am EQ des Amps für seine Box passend ein, ich brauchs aber fürs PA, müsste also mit dem Pult EQ erstmal alles wieder rückgängig machen. Bei speziellem Sound, z.B. angezerrter Röhrenamp dann halt lieber Mikro-Abnahme der Bassbox.
    Bei direkter Abnahme von passiven Bässen immer aktive DI-Box mit Groundlift (z.B. DOD 275) verwenden.
    Am FOH schleife ich dann einen Bass-Preamp (z.B. SVT IIP od. Rocktron Probass) oder Kompressor ein und kann mir einen prima Bass-Sound basteln.


    Grüsse


    Detlef