Den perfekten Monitorsound

  • ... - wenn man das Budget nicht sprengen will - kann´s eigentlich nur geben, wenn:
    1. das Naturdrum durch ein E-Drum ersetzt wird,
    2. alle Verstärker von der Bühne verbannt werden.
    Ich weiß, dass z. B. viele Gitarristen auf den Ton ihres Verstärkers schwören (bin selbst Gitarrist), aber ist euch schon mal der Unterschied aufgefallen, wenn du alleine im Proberaum übst und dann beim Soundcheck mit der Gitarre im Saal herumwandelst und dich fragst wozu du stundenlang an deinem Sound gebastelt hast.
    Ich denke, dass bei den beschränkten Mittel der meisten Musiker der obige Vorschlag die beste Alternative ist um einen guten Sound zu erhalten.
    Was ist eure Meinung?

  • ja, eigentlich muß ich Dir von der technischen Seite zustimmen, jedoch bin ich Drummer, wenn man mir ein ekliges E-DRUM vorsetzten würde, würde ich den Verantwortlichen treten!
    Zu der Sache mit den Gitarren-Amps kann ich Dir nur empfehlen, diese mal von den Gitarristen schräg auf den Boden zu legen (praktisch als Monitor), dies hat zwei Vorteile: 1.das der Gitarrist sich besser hört 2. das du das Gitarrensignal auf keinen weiteren Monitor legen mußt!
    Vorschlag:
    In-Ear-Monitoring mind für Drummer (kannst Du ja hard-wired nehmen) und am besten für die ganze Band. Dann stellst Du nur 4 Wedges in die Front, für den Fall, daß es Schwierigkeiten mit dem In-Ear-System gibt.


    Viel Erfolg!
    Peter

  • Moin!
    Habe auch schonmal angedacht alles, was laut ist von der Bühne zu verbannen... So nach dem Motto E-Drums und POD's... Habe mich aber dagegen entschieden, weil ich befürchte, dass die Musiker da nicht mitspielen würden. Es gibt übrigens auch Playback... :wink: Ne im ernst, welcher Musiker verzichtet schon gern freiwillig auf seinen AMP bzw. seine Kessel? Wenn man als Monitor Man sein Handwerk einigermaßen versteht, dann kann man schon zu ganz netten Ergebnissen kommen.


    Ach ja, nicht jeder Musiker kommt mit InEar klar. habe schon oft erlebt, dass die Musiker einen Höhrer herausnehmen, um nicht so sehr von den Mitmusikern und vor allem dem Publikum isoliert zu sein. dann mußt du das andere "Ohr" um einiges Lauter drehen... Is zwar in sachen feedback nicht so kritisch wie n wedge, aber für die Ohren / das Ohr ziemlich schlecht...


    Bis dahin Phil


    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: phil am 2002-03-14 11:24 ]</font>

  • Vielen Dank für eure Beiträge!
    Die Absicht die hinter der ´Verbannung´ von Natur-Drum und Verstärkern steht ist die, dass einerseits das Übersprechen zwischen den einzelnen Drums-, Gitarren- und Gesangsmikros entfällt und andererseits ein ausgewogener Monitorsound auf der gesamten Bühne herrscht. Das Ganze noch dazu in nahezu beliebiger Laut-(bzw. Leise-)stärke. Ich denke da besonders an die geplagten Sänger, die nicht jede Lautstärke mitfahren können (Rückkoppelungen).
    Obwohl ich Gitarrist bin (und nicht singe) möchte ich auf der Bühne am liebsten alles so wie auf einer ´CD hören´, will ich nur die Gitarre hören übe ich besser alleine zu Hause und lass ein Playback dazu laufen.
    Über weitere Anregungen, Kritik oder Verbesserungen würde ich mich sehr freuen!

  • oh mein gott *lach*


    also mein tip dreht eure Amps so hin das ihr euch hört auch ohne monitor das braucht man dann auch nicht mehr reinziehn man hatt luft für den gesang also nicht die amps nach vorne blasen lassen . Noch was wichtiges du hast keine möglichkeit wenn du mit deinen kofferamp gegen den maschalltower vom kumpel ankommen willst das geht nicht !!! Wichtig schlagzeuger und bass müssen sich hören sonst kein grove ! In jeden Monitorweg gehört ein EQ meist pfeift es bei 10khz usw für sprache ist der bereich 2-4KHZ wichtig eigentlich spielt sich alles ab oberen tieftonbreich ab ausser hihat usw . selbst schuld wenn der schlagzeuger auf das tiefe craschbecken klopt und den gesang zuschmiert . Den Amp würde ich aufjeden fall mit mic abnehmen den erst die oberschwingungen des lautsprechers machen den gittarensound beim bass streiten sich die geister ich nehm ihn meist direkt und mit D112 ab und bei 400hz kräftig mit breiten q-faktor rein , am besten noch durch den compressor :smile: Das Rockt :wink:

  • nachschlag :wink: das übersprechen bekommt man mit gate weg und man kann auch versuchen mit phasenauslöschungen zu experimentieren ( eklige fummellei 100 mal die micst umstellen )


    guten Monitorsound = guter Frontsound den ihr spielt viel besser und entspannter und vorallenden dingen zusammen , der man am foh kann auch nur verstärken ! ewt den sound veredeln mehr auch nicht . Deshalb fordert einen extra monitormix ! Der Mensch ist meist mit den Frontsound schon so beschäftig das er sich am den monitor nicht richtig kümmern kann wenns pfeift wars schon zu spät wo es pfeift bekommt der fohman nie und nimmer raus er wird voller panik die regler runter ziehn :wink: . Der monitor man ist viel näher an der bühne hatt auch einen monitor und kann in jeden moni, jedes signal reinhören ausserdem ist die einstellung der klangreglung unterschiedlich als beim foh


    Als ergebnis die Band klingt besser weil sie besser spielt .


    Noch was zu Proberaum, klar das der amp anders klingt er steht ja auch in einen völlig anderen raum :wink:


    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: marcoboy am 2002-03-14 17:17 ]</font>

  • ...meine Worte!
    Die Gitarren-AMP's an die vordere Bühnenkante in Richtung Bühne, leicht nach oben geneigt! Mic dran! Daneben die "normale" Wedge...


    Zu dem In-Ear kann ich nur sagen, daß ich, wenn ich mal den Monitormix fahre, immer ein paar Mic's für Bühne und Publikum habe (Publikum meist mit M+S-Mikro), damit der Musiker ein räumliches Gefühl für die Bühne bekommt!
    Die Gefahr ist nur, wenn er viel rumhüpft und springt, kann es sein, daß er die Orientierung verliert, denn auch, wenn er sich um 180° gedreht hat, hat er noch immer das gleiche "richtige" Stereo-Signal auf dem Mix! Deswegen wollen viele Musiker (auch ich) den In-Ear-Mix Mono!

  • Na ja, den Front-Mix Mono?
    Da halte ich nicht viel von...
    ...zwar ist es richtig und üblich recht Center-Lastig zu mischen, jedoch brauche ich ein wenig Panorama im Mix.
    Beispiel: Tom's! Wie hört sich das an, wenn die überall gleich laut sind? M.M.n. sch...!
    Klar, Du kannst nicht irgendwelche Parts ganz nach rechts oder links legen, jedoch klingt es einfach lebendiger, wenn ein wenig Bewegung da drin ist!
    Zudem kommt ja beim Zuhörer (wenn er nicht direkt vor einem PA-Turm steht) auch der Sound von der anderen Seite an (wenn auch mit einem Delay).
    Bei riesigen Konzerten (Rock am Ring o.ä.) ist es sicherlich sinnvoll Mono zu mischen, doch bei meinen Größenordnungen (ca. 2000-3000 Personen) denke ich, ist o.a. Verhaltensweise angebrachter.
    Soviel dazu...


    Bis denn!

  • Moin,
    guter Monitorsound? Hmm..
    Punk, Jazz, oder HipHop? Große oder Kleine Bühne? Draußen oder Drinnen? Wedges oder InEar oder beides gemischt?
    Was ich damit sagen will, ist: der Monitorsound ist immer abhängig von dem Musikstil und er ist nur so gut, wie die Musiker, die sich den wünschen. Wir kennen wohl alle die "ich-hör-mich-nicht" Nachtigallenstimmchen, die weder den Ton treffen, noch vernünftigen Arbeitspegel liefern.. :wink:
    Gruß
    Willi

  • Zitat

    Wir kennen wohl alle die "ich-hör-mich-nicht" Nachtigallenstimmchen, die weder den Ton treffen, noch vernünftigen Arbeitspegel liefern.


    Und wo ist das Problem? (Vorausgesetzt, man kennt die Problematik früh genug und kann materialmäßig darauf reagieren.....)

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • das problem?
    beim uhf-empfänger geht kaum die erste grüne lampe an, und die junge dame (oder natürlich auch der herr) hätte es aber gerne lauter als alles andere und am liebsten mit schön viel hall..
    aber mal im ernst: bei guten sängern kein problem, nur oftmals unterscheiden sich theorie und realität der angebotenen sangeskunst leider erheblich. also folgen dann wieder die üblichen gespräche mit der band etc. the neverending story. glücklicherweise hat das inear (ich bin bekennender fan) auch in niederen kreisen seinen einzug gehalten und die problematik wird von mal zu mal geringer..
    gruß
    willi

  • Wie schön wäre das Tontechnikerleben ohne Musiker. Überhaupt, reine Lichtveranstaltungen sind auch nicht so laut :smile:

    The ships hung in the sky in much the same way that bricks don't.
    -- Douglas Adams