bandpass mit BSW 104II

  • Hallo!
    nach einiger Zeit habe ich nun endlich meine 'simulation' (jaja, ich weis nur simulation aber besser als nichts) so wie ich sie möchte.


    da ich aber wohl eniges nicht berücksichtigt habe, bitte ich euch, dass ihr das kontroliert (danke gleich mal fürs durchlesen ;) )


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    Chassis:
    ravemaster bsw 104
    Einsatzbereich:
    Tiefbässe bei Filmen und bei Musiklautstärken wo die qualität nicht mehr so wichtig ist
    Die derzeitgen lautsprecher haben bei 40Hz bereits -8db (!) bei (angeblichen) 93 db kennschalldruck
    Ausführung: vorläufig passiv am Verstärker mit aktivmodlen als option (wenn ich einmal das equipment habe)
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    der Frequenzgang soll NICHT linear sein, sondern angepasst an die (berechneten) anhebungen/abschwächungen(vorallem bei 70Hz) in meinem raum.
    aufgestellt werden sie in der nähe der beiden raumecken (zwei sollten es schon werden).
    falls sie zuviel dröhnen o.ä. sollten habe ich einen Freq.verlauf simuliert wenn die bassrefl.öffnung der rear-chamber geschlossen ist (die türkise)


    die orange kurve ist das gehäuse mit 55liter und 20l abgestimmt auf 27 und 70Hz


    die grüne mit 70l und 26l (beide der orangen *1,3 -> darf ich das als berücksichtigung für den schaumstoff den ich reingeben werde?) auch auf 27 und 70Hz abgestimmt.


    die rote linie bei 0db entspricht einem kennschalldrucm von 90db


    nachfolgend einige'werte' bei denen bereits der tiefpass berücksichtigt wird (nur bei den phasen von bedeutung)
    spl
    impedanz
    auslenkung
    gruppenverzögerung
    impedanzphase
    maxpower
    max spl
    transfer function phase
    transfer function magnitude


    impedanz inwiefern wirken sich die 'hügel'(die ja nicht gleich hoch sind wegen der bewussten fehlabstimmung) aus, besonders da ich den sub ja derzeit nicht aktiv betreiben will?
    ausleknung wäre es nicht gut, wenn die auslenkung beinahe am maximum ist?
    gruppenverzögerung bei ~27Hz 40ms inwiefern ist das 'schlimm' besonders wenn der nur für filme usw. verwendet wird?
    impedancephase aus den werten werd ich auch nicht wirklich schlau - spielen die bei so tiefen frequenzen überhaupt eine rolle?
    maxpower inwiefern muss ich da jetzt berücksichtigen, dass das chassis anscheinend zwischen 30 und 50Hz kaum belastbar zu sein scheint?
    maxspl nicht annhänernd linear, spielt das ansatzweise eine rolle?
    transfer function phase außer die achsenbeschriftung kann ich da nichts rausinterpretieren :D
    transfer function magnitude die untere 'gupf' stört etwas die optik, vernachlässige ich aber einmal. ansonsten meiner meinung ganz ok


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    bassreflexöffnungen


    aus fertigungs und designgründen sind keine kreisförmigen öffnungen möglich.
    die abstimmung ist bei dem kleineren gehäusevolumen(orange) -> inwiefern würde sich das dann auswirken wenn das gehäuse durch den schaumstoff 'vergrößert' wird?
    membranfläche=346cm²
    VAS = 76l /fres= 25Hz
    -> 27Hz bei etwas wenigern litern dürften ganz gut sein.


    rearchamber
    Abst.freq.=27Hz
    voraussichtliche abmessungen: 10x7 cm enspricht ~1/5 der mem.fläche
    länge= ~45cm


    frontchamber
    Abst.freq= 70 (,01) Hz
    vor.abm.: 10x10cm entspr. ca. 2/7 der mem.fläche
    länge=15cm


    welche längen sollte ich nun (ohne aus ausprobieren zu müssen) wählen?


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    spielt die position des bassreflexrohres in dem fall eine rolle?

    der tieftöner 'strahlt' in richtung bild von 'oben'
    bei berücksichtigung desgrößeren volumens (grün) ergeben sich wesentlich kürzere - 34 / 15 cm - röhren
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    geschlossene rearkammer die türkise kurve simuliert einen BP 4.ordnung -> ist das ergebnis einigermaßen realistisch - wie siehts aus, wenn ich z.b. den sub so drehe, dass das eine rohr direkt an der wand anliegt, also fast verschlossen ist? (Schätze strömungsgeräusche) -> ein schaumstoff in die öffnung + an die wand?


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    Gehäuse
    gibt es irgendwas was ich da unbedingt berücksichtigen muss?


    beim material dachte ich an MDF platten mit 19mm dicke -wären dickere besser/nötig?


    der tieftöner wird beim derzeitigen entwurf paralelle zum boden nach unten 'schaun' ist das schlecht? las schon einige male dass es besser sei wenn er senkrecht im gehäuse ist, allerdings treten da ja dann auch verzögerungen auf weil sich der sub leichter nach hinten als nach unten bewegt.


    als dämmaterial will ich schaumstoff einsetzten den ich noch übrig habe von meinem tausch: steinwolle gegen schaumstoff (gleichen gewichtes).


    Volumen:
    wie berücksichtige ich den hinteren teil des tieftöners im volumen? und wie genau sollte das sein?


    gibt es eigentlich eine möglichkeit das niedriegstmögliche gehäusevolumen zu bestimmen, das nötig ist, damit der bsw 104II eine resonanzfreq. von 27Hz hat? (könnten das ca. 50l sein?)
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    frequenzweiche
    ein tiefpass mit einem butterworthcharakterristik - 2.ordnung und einer trennfreq. von 130 Hz -- ist das ok?


    Problem: meine front-ls haben 8 ohm, das ravemasterteil hat aber 4 Ohm, was mache ich da am besten (und ein anderes chassis wäre weniger gut)
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    danke & lg fjmi



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    den gleiche beitrag habe ich auch in anderen foren geschrieben, bevor sich da jetzt wer beschwert ;)

  • Naja zu den Simus kann ich dir grade nicht so wirklich viel sagen...
    Allerdings 3 Dinge:


    1. Nen Chassis, das eindeutig nicht dem PA-Sektor zugeordnet werden kann, ist hier wohl entsprechend vllt. auch nicht so richtig aufgehoben. *trotzdembeschwer* :wink:


    2. Ein Bandpass 6. Ordnung für Heimkino-Wiedergabe ist vllt. auch nicht sonderlich optimal. Wenns schon sehr tief gehen soll, dann für Heimkino doch bitte nen BP 4. Ordnung. Denn da hast du noch wenigstens ne einigermaßen ordentliche Impulswiedergabe und nich so nen undefinierbares Gebrummel. Aber soweit so gut.


    3. Ich halte es ehrlich gesagt nicht für sonderlich sinnvoll ein Gehäuse absichtlich ne absolute Fehlabstimmung zu verpassen, um evtl. Auslöschungen oder Interferenzen im Hörraum auszubügelen. Denn ich denke nicht, dass du das in akzeptablen Maße hinbekommen wirst, dass der nicht-lineare F-Gang in deinem Hörraum auch nur ansatzweise wieder linear wird... Außerdem ist der Bass dann höchst unflexibel - in anderen Räumlichkeiten kann man ihn nicht verwenden, da er nen total verbogenen Frequenzgang hat und du darfst ihn in deinem Hörraum auch nicht von der Stelle bewegen - denn wenn du ihn woanders hinstellst hast du auch andere Interferenzen und somit wieder keinen linearen F-Gang (dem sei mal ein linearer F-Gang bei optimeler Aufstellung und Abstimmung des Gehäuses auf die Interferenzen vorausgesetzt)...



    Alles in allem sehe ich die Sache mit sehr kritischen Augen, ob das nun funkt oder nicht. Ich will dir jetzt nicht alles madig machen, aber es ist doch schon etwas.... gewagt diesen Weg zu gehen (mit der Abstimmung etc.). Ich glaube ganz ehrlich nicht, dass das was wird und wage es zu bezweifeln, dass du damit glücklich wirst...


    Aber um ein paar Fragen doch noch zu beantworten:


    - die Anordnung der Rohre ist eigentlich ziemlich gleich. So lange die der Front- und Rearchamber in dieselbe Richtung zeigen. Ansonsten wirds vllt. etwas ungünstiger ;)
    - MDF ist schon in Ordnung - zwar nicht das Leichteste und auch nicht sonderlich feuchtigkeitsresistent (unbehandelt) und an den Kanten etwas stoßempfindlich. Aber von den Schwingungseigenschaften super. 19mm Dicke ist auch ok. Das Ganze schon lackiert macht nen guten Eindruck^^
    - Wenn das Chassis direkt nach oben oder unten zeigt, dann ergeben sich Schwerkraftbedingte Einflüsse auf die Membran. Aber ich denke, dass das zu vernachlässigen ist.



    Wünsche noch gutes Gelingen ;)

  • hi!
    1) stimmt, aber ich denke, dass sich hier sehr viele kompetente leute tummeln ;)
    2) ich dachte auch an BP 4. ordnung aber wie soll ich den so tief abstimmen?wenn ich die vordere kammer riesengroß wähle mit tiefer (30Hz) freq. ergiebt das ein 40cm langes BRf rohr allerdings ist das impulsverhalten dann fast gleich 'Schlecht' wie bei dem 6.ordnung (39,5 vs 41ms)
    ein höhrer (90Hz) abgestimmter BP 4. ordnung wäre super mit max 8ms
    alledings spielt der im bereich den die frontlautsprecher schon abdecken


    3) nunja, so schlimm ists auch nicht, der ist in vielen (wohn)räumen einsetzbar von ~16 bis 30m² das einzige was sich ändert sind die wandabstände (und die hörpositionen)


    lediglich berücksichtigt wurde die durchschnittliche anhebung im bereich unter 50Hz(sinkend mit höhrer frequenz) und die abschwächung bei 70Hz


    wenn ich nun einen linearen sub dort hin stelle ergibt dies viel zu hohe untere frequenzen und zu wenig bei, in meinem fall und übericherweise bei normalen kleinen bis mittlere zimmern, 70Hz.



    da ich nich unglücklich werden will (falls es nicht hinhaut baue ich ein andere gehäuse - mehrkosten entstehen für mich keine ) schreibe ich ja hier hinein ;)



    beantwortet
    1) blöd, ich will und wollte nämlich eine (weitere fehl)abstimmung bewirken können durch das verstopfen des rear BRR -ev. durch nähere wandaufstellung, also linker sub rechts und rechter sub links :roll:
    außerdem wollte ich das 30Hz rohr nicht direkt zum hörer richten da die hübe und die verschoben luft recht groß sind.
    und viel wichtiger - das (funktionelle) design ist mit verschiedener anordnung wesentlich besser :D


    2) das gewicht macht nix, vlt. fülle ich die untere kleine kammer auch mit sandsäcken um das volumen zu verkleinern um eine spätere tiefere abstimmung zu erleichtern (bei der ich das volumen vergrößern würde)
    was ist bei dir unbehandelt? ich dachte an weisse lackierung aussen -> soll ich das dann innen auch noch lackieren?
    bezügl. stoßempfindlichkeit - er bekommt unten noch eine 'fußeinheit' in der sich die passive weiche und der anschluss befindet
    beim austausch gegen ein aktivelement muss nur ein brett getauscht werden (!) das frontkammer volumen wird geringer, der sub etwas linearer und durch die FESTE anhebung bei 50Hz wie etwa die mivoc -aktivelemente ist er 'beinahe' linear 8)


    --> gleich die nächste frage:
    wird das aktivelement stark durch den tieftöner in ein paar cm entfernung beeinflusst? es würde in die frontkammer kommen


    p.s.
    falls die freq.gang wider erwarten zu unlinear sein sollte stimme die kammer auf 50 Hz ab (blos ein brett dazuschrauben) wodurch der freq.gang mit -0,3db in der 'mitte' doch sehr linear sein sollte